Buffl

VL03! Aktueller Stand und Entwicklungstendenzen in der Projektentwicklung

HK
by Harald K.

Entwicklung vs. Revitalisierung


Vorteile Re-Development:

  • Kaufpreis unter den Instandhaltunsgkosten

  • Investitionen sind gebunden an bestimmte Mieter -> kein spekulativ investiertes Geld

  • Neubaurisiko hier nicht vorhanden

  • Dauerhafter Ertrasstrom von anfang an


Vorteile Neubau:

  • Höhere Verkaufspreise können erzielt werden

  • Neubauten sind beliebter bei Investoren

Bestandsgebäude

profitieren von ihrer historischen Entwicklung:

- Gebäudestruktur/Architektur vorhanden und kann (idR.) angepasst werden

- Historische und bestehende Nutzungen

- Nachbarschaft und Infrastruktur

- Bestehende Nutzungen sind durch Baugenehmigung geschützt.

- Kostenrisiken sind durch entsprechende Voruntersuchungen zu minimieren.

- Bauvolumen geringer als bei Neubau. - Gesamtinvestitionsvolumen geringer als bei Neubau

 

- Bezüglich ESG-Bedingungen bisher relativ geschützt, aber steigende Anforderungen bei Sanierungen

- Brutto inkl. Heizkosten niedriger als bei Neubauten

- Entwicklung beeinflusst zunehmend die Vermarktung

- Argumente können hier Überlegungen zu einer besseren ökologischen Gesamtbilanz einer Bestandsimmobilie sein - im Vergleich zu Abriss oder Neubau

 

- Bestandsgebäude haben eigenes Image und bestehendes, bewertbares Umfeld

- Potenzielle Mieter können Lage und Image beurteilen

- Oft fehlende Fantasie, wie Fläche für Mieter aussehen könnte

- Mieterwünsche können individuell berücksichtigt werden (mehr wirtschaftlicher Spielraum!)

- Time-to-market ist wesentlich kürzer

 

- Bestand idR. deutlich unter Produktionskosten zu erwerben (Marktpreis spiegelt "proof-of-concept" wider)

- Investitionen werden für Mieter (Vertrag) getätigt, der auf spezifische Bedürfnisse eingeht.

- Investitionsrisiko: falsche Einschätzung der Bausubstanz und möglichen Altlasten

- Finanzierung einfacher, da sich Banken durch eigene Sachverständigen eine eigene Meinung über Gebäude/ Qualität bilden können

Neubau

erheblich höheres Planungs- und Genehmigungsrisiko mit längeren Vorlaufzeiten und Vorlaufkosten:


- Baugrundrisiko (geologisches Risiko) - Zusätzliches Risiko

- Terminrisiko

Planungs- und Kostensicherheit korrelieren positiv miteinander.


= "Graue Energie", die für Baumaterialien und Bau verwendet wird, führt zu einem erhöhten CO2-Fußabdruck.

 

 



 

- ESG-Anforderungen sehr präsent im Neubausektor

- Mehrkosten beim Bau führen zu geringeren Heizkosten - erfordern aber auch höhere Mieten

- Green Building" wird zu zentralen Argument für das Marketing

 

 

 



- Image des Gebäudes wird durch den Bau geprägt: Hoher Erwartungsdruck von allen Beteiligten

- Neubauten zeichnen sich durch das "Neue" und das "Schöne" aus & vermitteln das Image des "State of the Art"

- Nutzungskonzepte sind eher vordefiniert

- 2 bis 5 Jahre Realisierungszeit

 

 


- Investitionen werden getätigt, bevor ein proof-of-concept (Nachhaltigkeit/Drittverwendungsfähigkeit) vorliegt

- Produktionskosten begrenzen Konzeptflexibilität des Projekts

- Investitionsrisiko: Fehleinschätzung der Baukosten bezogen auf Qualität und Zeitrahmen

- Banken preisen die Risiken von Bau/Qualität und Zeit in ihre Finanzierung ein (Margen, geringer Fremdkapitalanteil usw.).


Case Study: Wie organisiert man einen Entwickler in einer schnell wachsenden Umgebung

"BEOS ist als Asset- und Investmentmanager kontinuierlich gewachsen - im Durchschnitt um fast 30% pro Jahr.

Die Herausforderung bestand darin, die Kunden- und Projektorientierung innerhalb dieser wachsenden Organisation im Sinne einer effizienten Teamarbeit zu erhalten und zu stärken.

Dies ist vor allem eine Frage der Unternehmenskultur.

Dies wurde auf der Grundlage eines neu eingeführten Projektorganisationsprinzips umgesetzt: Die digitale BEOS-Projektwerkbank."

  • Radikal dezentralisiert

    • Projektorganisation:

      • der Nutzer steht im Mittelpunkt

      • die Standorte agieren eigenständig

      • der Asset Manager leitet die Werkbank, er wird von seinem Projektteam unterstützt

    • Vorteile des Workbench-Ansatzes gegenüber einer stärker zentralisierten Organisation:

      • Alle sitzen an einem Tisch / in einem Büro / kürzere Informationswege

      • weniger Wissensverluste

      • Projektleiter kann mehr Aufgaben sinnvoll delegieren / Projektleiter kann sich besser um seine Kunden kümmern

      • schnellere Projektdurchlaufzeit und Beschleunigung der Prozesse

        → BEOS organizational principle: as decentralized as possible, as centralized as necessary

  • Raikal mobil

    • Mobilität | Nutzung von neuen Technologien und Plattformen:

      • Skyping statt Reisen

      • Slack statt E-Mail

      • architrave statt Stammordner und interne Server

      • Share Now, Free Now, car2go statt Firmenwagen

      • Voya statt Reisebüro

  • Radikal digital

    • Arbeitsplatz | Neue IT-Infrastruktur schafft Voraussetzungen für:

      • Shared-Desk-Arbeitsplätze

      • papierloses Büro

      • digitalisierte Prozesse

      • zentrale Projektplattform (Architrave

      • Neuartige Technologien ermöglichen digitale Geschäftsmodelle

  • Radikal agil

    • Mindset | Kurze und schnelle Wege zur Entscheidung:

      • Entwicklung mit iterativen Managementmethoden // Konsequentes nutzerorientiertes Denken

      • Konstantes Veränderungsmanagement

      • Neue Formate für den Wissenstransfer

      • Akademie und Digi-Lunch statt Intranet


Author

Harald K.

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