Wie wird Angst nach Hackfort und Schenkmezger definiert?
Welche 2 Komponenten gibt es?
State oder Trade?
kognitive, emotionale und körperliche Reaktion
auf eine Gefahrensituation bzw. Auf die Erwartung einer solchen
Kognitive Merkmale sind subjektive Berwertungsprozesse und auf die eigene Person bezogenen Gedanken (Worry Komponente: Befürchtung, Angstgedanken, Besorgnis)
Emotionales Merkmal ist die unanagehm erlebte Erregung, die sich auch in physologischer Veränderungen manifestieren und mit Verhaltensstörungen einhergehen (Emotionaliy Kompenente: Erleben, Empfindung, Aufgeregtheit, physiologische Komponente)
—> Grundaffekt
—> A-State = Angst als Zustand
Welche Dimensionen hat Angst?
funktionale Dimension: Mobilisierung in Gefahrensituationen, Schutz
Dysfunktionale Funktion: besonders stark, häufig und übersituativ
Wie häufig tritt Angst als Verhaltensströrung auf?
Am häufigsten auftretende Verhaltensstörung
Was bedeutet Ängstlichkeit?
Tade oder State?
Neigung
Besonders stark
Besonders häufig (zeitübergreifend) sowie
In verschiedenen Situationen (übersituativ)
mit dem Affekt Angst zu reagieren
A-Trade = Persönlichkeitsmerkmal
Was ist Furcht?
Angst vor einem realen Objekt (z.B. Tier)
Was ist soziale Unsicherheit?
Angst vor sozialen Situationen, aus dem Weg gehen von sozialen Interaktionen
Für sozial-inkompetent halten
Teilaspekt von Ängstlichkeit
Verhaltensstil (Nur auf Verhalten bezogen)
Erlernt
Was ist eine Angsstörung nach der ICD-10
Phobien (Stärker definiert als Ängstlichkeit)
Psychiatrisch diagnostiziert
Pathologisch, Klinisch relevant
KL:
Welche Aspekte von Ängstlichkeit nach Krohne gibt es und was bedeuten sie? (6)
Wie kann Angst/Ängstlichkeit entstehen?
Gelernte Angstreaktionen (KK -> Reiz-Reaktions-Verbindung z.B. Zahnarzt, Angst stellen hilft)
Verstärkte negative Konsequenz-Erwartungen
Grübeln: Erwartung, dass in bestimmten Situationen etwas schlimmes passiert, dadurch wird man selbst beeinträchtigt; Bestimmte situative Ergeignisse folgen
-> erhöhte Wahrnehmung bedrohlicher Hinweisreize
Externale Kontrollüberzeugungen
Spielball der Umstände; ich selber kann nichts tun; Erwartung, dass eigenes Verhalten wenig zur Kontrolle von Konsequenzen beitragen kann
Geringe Kompetenz-Erwartung
Selbsteinschätzung: Erwartung/Glaube, dass eigene Kompetenz/Ressourcen nicht ausreicht um adäquat mit Situation umzugehen
Häufig tatsächlich geringe Kompetenz zur Ausführung eines effektiven Bewältigungsverhaltens (Eigene Reaktion und Reguligierung der Emotionen)
Ergänzend (Stein): individuelle Werte: je höher subjektiver Wert der Situation, desto höher ist Angsterleben (z.B. Versagensangst bei hohem Wert einer Prüfung)
—> hoher diagnostischer Wert/Förderwert
Welche Theorien zur Erklärung von Angst gibt es in der Psychologie im Überblick? (5-6)
Alles kann zutreffen:
Lernpsychologische Theorien
KK, OK
Zweifaktorentheorie von Mowrer: KK: Angstauslösende Reize werden vermieden -> OK: wird belohnt, weil angenehm -> Einschränkung
Modelllernen (wenn z.B. Eltern oft ängstlich reagieren)
Psychodynamische/Psychoanalytische Theorie (Freud)
Geht um innere Ängste, die Mensch schon in sich vor sich selber hat (z.B. Durchbrechen von Gewaltimpulsen); Angst wird projeziert (z.B. auf Hunde) —> tiefe innere Ängste angehen
Biologisch-genetische Theorien
Angst auch genetisch bedingt
(Z.B. Innere Erregung bei introvertierten Menschen -> Verhaltenshemmung)
Kognitionspsychologische Ansätze (Ebstein, Lazarus)
Worry/Angstgedanken am entscheidensten
Negative Erwartungen und negative Bewertung der Situation/meiner Resssourcen
(Nicht besprochen: Humanistisch-psychologische Ansätze (Rogers))
Ängste als erlernte Hilflosigkeit (Seligman)
Experimente mit Hunden, die Stromschlag ausweichen können und nicht; reagieren auch bei möglichem Ausweichen resigniert —> Erlernte Überzeugung, dass eigenes Verhalten keinen Einfluss auf Umwelt hat
Auswirkungen auf motivationale, emotionaler und kognitiver Ebene; Verhaltensdefizit (Lernen nicht mehr neu), Kognitive Einschränkung, Stark emotionales hilfloses Erleben
(Was besagen die lernpsychologischen Theorien zur Erklärung von Ängsten?)
klassische Konditionieren: neue Reize werden einem angeborenen Reiz-Reaktionsschema durch klassisches Konditionieren hinzugefügt → eher Entstehung von Phobien, Generalisierung
operantes Konditionieren: Vermeidung von Angstsituationen, damit unangenehme Angstreaktion nicht entsteht
Modelllernen: ängstliche Eltern geben Angst an Kinder weiter
Zweifaktorentheorie von Mowrer: KK: Angstauslösende Reize werden vermieden -> OK: wird belohnt, weil angenehm -> Einschränkungen
(Was besagt die psychodynamische Theorie von Freud zur Erklärung von Ängsten?)
1. Angsttheorie
- Mensch ist von Trieben gesteuert und als Erwachsener werden die Triebe verdrängt
- Angst ist das Erleben von Triebenergie
- 2. Angsttheorie
- Instanzmodell: Es-Ich-Über Ich
- Innere Konflikte zwischen den Instanzen → Angst des Menschen vor sich selbst (Bedürfnisse, Triebe, Unkontrolliertheit)
(Was besagen die biologisch-genetischen Theorien zur Erklärung von Angst?)
Angst auch genetisch bedingt:
verschiedene Erregungsniveaus sind genetisch (z.B. Temperament)
(Was besagen kognitionspsychologische Ansätze zur Erklärung von Angst?)
Informationsverarbeitungsprozesse im Mittelpunkt
Ebstein: Erwartungen können Angst regulieren und gefährliche Situationen einschätzen (System der Angstkontrolle)
Lazarus: Bewertungen, ob von Situationen und der eigenen Ressourcen (Stress wenn Erwartung unzureichender Ressorcen für Anforderung -> Coping)
(Was besagen humanistisch psychologische Ansätze zur Erklärung von Angst?)
Theorie aus Gestalttherapie
Selbstkonzepttheorie (Rogers)
Selbstkonzept: unser Bild von uns selbst, Organismus: was wir wirklich sind —> innere Ängste und Abwehmechanismen ggü Organismus
Ängste:
Spannung Selbstkonzept – Organismus,
Spannung Realselbstkonzept/Aktualselbstkonzept – Idealselbstkonzept
(Was besagt die Theorie der erlernten Hilflosigkeit zur Entstehung von Ängsten?)
Von Seligmann
Subjekt entzieht sich nicht aus einer auswegsamen Situation
Vorhersagbarkeit und Kontrollierbarkeit einer Situation -> wenn beides nicht ist Hilflosigkeit besonders stark
Welche Ansätze zur Prävention und Intervention gibt es auf Seiten des Umfelds und des Betrroffenen?
Ansatz beim Betroffenen:
Therapeutische Hilfe bei gravierenden inneren Spannungen
Selbstkonzept/Selbstwirksamkeit stärken
Bewältigung (z.B. Worst case Sezenario)
Kognition (Erwartungen, Bewertungen)
KK
Vermeidung
Ansatz am Umfeld/Situation
Gestaltung von Prüfungssituationen
Inhalte und Stoffvermittlung
Lehrerverhalten/persönlichkeit
Schulleistungen und Zensurengebung
Verhältnis der SuS untereinander -> Klassengemeinschaft
Verhalten und Einstellungen der Eltern
Zuordnungsaufgabe:
Ängstlichkeit —>
Angststörung —>
Angst —>
Soziale Unsicherheit —>
Persönlichkeitsattribut, grundlegender Affekt, klinisch relevante Beeinträchtigung, Verhaltensstil,
Ängstlichkeit —> grundlegender Affekt
Angststörung —> klinisch relevante Beeinträchtigung
Angst —> grundlegender Affekt
Soziale Unsicherheit —> Verhaltensstil
Zusammenhang Aspekte zu Ängsten: Externale Kontrollüberzeugungen, individuelle Werte / Was meinen die Begriffe “Externale Kontrollüberzeugungen” und “individuelle Werte” im Kontext von Ängsten?
Angst
Ängstlichkeit
Soziale Unsicherheit
Angststörung
Zustand, Persönlichkeit, erlernt, pathologisch
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