Tamoxifen
selektiver Modulator Östrogenrezeptoren
verhindert die Bindung von Östrogen an Östrogenrezeptor in Brustkrebszellen und verhindert somit die Wachstumsstimulation
—> Anwendung bei hormon-sensiblem Mama-Ca und bei metastasierendem Mama-Ca!
erhöhte Gefahr für Thrombosen und Lungenembolie, sowie für Katarakte
Kontraindikation Schwangerschaft
lange Behandlung —> Risikofaktor für Endometrium Karzinom
(kein erhöhtes Risiko für Osteoporose)
Tokolyse
Hemmung der Wehen
Indikation bei vorzeitigem Weheneinsetzen und/oder Zervixinsuffizienz sowie Frühgebürtlichkeit
ß2-Sympathomimetika - Fenterol (Cave: Lungenödem!)
Oxitocin-Antagonisten (teuer) - Atosiban
Calciumantagonisten - Nifedipin
Kontraindikationen der Tokolyse:
intrauterine Infektion des Foetus
SSW < 24 oder > 34 SSW
Totes oder nicht überlebensfähiges Kind
Lochialstau
fehlender Abfluss des Wund/Uterus-Sekretes nach der Geburt
Pat mit Fieber, übelriechend, wenig Ausfluss, Zervix durchgängig für einen Finger, Schmerzen 2.-4. Tag nach Geburt
Uterotonika (Oxytocin)
Antibiotika
manuelle Aufweitung Zervix
Prostaglandine zur Aufweitung Zervix
-> nach primärer Sektion digitale Aufweitung der Zervix indiziert zur Vermeidung eines Lochialstaus
4 Ts der intra oder postpartalen Blutung
Trauma (Verletzung durch Geburtsvorgang oder iatrogen)
Tissue (zurückgebliebenes Plazentagewebe)
Thrombin (Koagulopathie , vorher oder während Geburt erworben)
Tonus (Utersatonie/fehlende Uteruskontraktion nach Geburt der Plazenta)
Sheehan-Syndrom
eher selten;
im Rahmen der Schwangerschaft Zunahme des Hypophysenvolumens (Hyperplasie Laktotroper Zellen) -> höhere Ischämiegefahr
bei Geburt mit Komplikationen (Blutverlust) kann Infarkt der Hypophyse mit Nekrosen auftreten -> Hypopituaritismus
Ausbleiben der Laktation, Amenorrhöe, Hypogklykämieneigung (weniger ACTH - weniger Cortisol - fördert die Glukoneogenese in Leber) + weniger ACTH -> Pigmentmangel, Libidoverlust
—> Substitution der Hormone
!!!KEINE HYPERTONIE!!!
Oligohydroamnion
Fruchtwasservolumen < 500ml im 3. Trimenon
Ursachen maternal:
Übertragung
Plazentainsuffizienz
PROM (premature rupture of membranes -> vorzeitiger Blasensprung)
Ursachen foetal:
Fehlbildung oder Störungen Harnausscheidung
Intrauterine Infektion
bei Mehrlingsschwangerschaften -> Fetofetales Transfusionssyndrom
Folgen:
intrauterine Zwangshaltung -> Schiefhals, Fußfehlstellungen
Unterentwicklung
Geburtskomplikation wie Nabelschnurkompression
T:
bei reifem Kind -> Entbindung anstreben
sonst Auffüllung des Fruchtwassers mittels Amnionzentese
Polyhydramnion
Fruchtwasser > 2l
Ursachen beim Feten:
Stenosen und Atresien des GI-Trakts beim Feten (Ösophagusatresie, Duodenalatresie/stenose)
Ursache maternal:
Diabetis mellitus
Syphillis
T - punktieren
Episiotomie
=Dammschnitt
Indikation:
grünes Fruchtwasser -> weißt auf Hypoxie des Feten hin
bei Gefahr von unkontrolliertem Dammriss
Schonung des kindlichen Kopfes bei Frühgeburten
vaginal-operativer Entbindung
(pathologischer Zangenmeister Griff -> weißt darauf hin dass Kind nicht durch Becken passt = keine Indikation für Dammschnitt, passt eh nicht durch)
Einteilung der Dammrisse
1. Grades: Verletzung der Haut des Dammes
2. Grades: + Oberflächliche Dammmuskulatur
3. Grades: Teilweise oder Vollständige Durchtrennung des M. sphincter ani
4. Grades: + Einriss der Rektumschleimhaut
Zeichen der Plazentainsuffizienz im CTG
anhaltende Bradykardie im Feten
späte Dezelerationen (-> weißen auf Sauerstoffmangel hin)
silenter Oszillationstyp
Zeichen Hypoxie im CTG
späte Dezeleration
sinusoider Oszillationstyp
HELLP-Syndrom
-> Sonderform der Präeklampsie - schwere Verlaufsformen
H - Hämolyse (Haptoglobin sinkt, Hkt steigt)
EL - Elevated Liverenzymes (ALAT, ASAT)
LP - low pellets - niedrige Thrombozyten
(CRP auch ohne Infektion häufig erhöht)
im Prinzip: Tzt sinken; Hkt steigt
hauptsächlich im 3. Trimenon aber 30% auch postpartal
Symptome: Leberkapselschmerz, Übelkeit, Bauchschmerzen, neurolg. Symptome
Komplikationen: hohe Sterblichkeit bei Mutter (DIC, Multiorganversagen) und Kind (frühzeitige Plazentaablösung, Plazentainsuffizienz)
Therapie: sofortige Hospitalisierung (Gefahr Leberruptur)
vor 34 SSW:
Abwägen von Reife des Kindes und Schwere des HELLP Syndroms
Glukokortikoide (Methlyprednisolon o Dexamethason) zur Prolongation der SS
ggf Antihypertensive Therapie, Magnesium iv
nach 34 SSW:
Entbindung - Sectio cesarea (ggf auch normale Geburt)
Hämolyse Labor
Haptoglobin (bindet freies Hämoglobin): sinkt
Laktatdehydrogenase (Ery-Zerfall, LDH ist ubiquitär exprimiert) steigt
indirektes Bilirubin erhöht
Kalium erhöht (Ery-Zerfall, K+ nur bei massiver Hämolyse)
freies Hämoglobin steigt
Retikulozytenzahl steigt (reaktiv)
kalkulierte AB Therapie bei Adnexitis
über 14 Tage (>10) und Partner mitbehandeln
Ceftriaxon (Cephalosporin 3. Gen) -> Gonokokken
Doxycyclin -> Chlamydien trachomatis
Metronidazol -> Anaerobier
Ursachen weibliche Infertilität
Fehlbildung -> Doppelseitige Sactosalpinx (=Hydrosalpinx)
Sterilität/Kinderlosigkeit auch durch Endometriose -> Verwachsung Tuben oder Zysten in Ovarien
Keyfacts PCOS
Polyzystisches Ovarsyndrom
HYPOMENNORHOE IST KEIN TYPISCHES SYMPTOM !!!
Abortformen
T abortus imminens: Bettruhe, stationäre Aufnahme, Magensium per os, ggf. Progesteron ; sistiert in 40% d Fälle
Placenta praevia Formen
kein GV mit Plazenta praevia -> Blutungen !!!
Vaginale Untersuchung mit Spekulum: wo hellrotes wo dunkelrotes Blut?
Abort: hellrotes Blut
Plazenta praevia: hellrotes Blut
EUG: dunkelrotes Blut
Welche Verhütungsform hat ein besonders hohes Risiko für Thrombosen?
antiandrogen wirksame Pillen
Fetale Mikroblut Untersuchung
Vorraussetzung das Kind erreichbar ist
Indikation bei suspektem CTG -> intranataler Hypoxie
Schulterdystokie
seltener aber dramatischer Notfall
Einklemmung der Schultern des Kindes:
Hoher Gradstand: Symphyse
tiefer Gradstand: Beckenausgang
typisches “turtle sign” = Aufpropfen des Kindkopfes auf Vulva
Bedarf Handlung innerhalb von 5-7 Minuten:
Mc-Roberts Mannöver mit Bewegung der Beine
Risikofaktoren:
Makrosomie des Kindes
Übergewicht der Mutter
Gestationsdiabetes
drohende Hypoxie und Tod des Kindes, Clavicula Schädigung oder Pl. brachialis Verletzung
Uterusruptur
1 von 1500 Geburten
drohende Uterusruptur Klinik:
Wehensturm/steigende Wehentätigkeit
innere Unruhe Mutter
Bandl”sche Furche -> Tastbarer Muskelwulst circa auf Höhe des Nabels (Isthmus uteri)
Schmerzhaftes unteres Uterussegment
Wehenschmerzen
manifeste Uterusruptur:
schlagartiges Aufhören der Wehen
vaginale Blutung
Vaginale Untersuchung drohende Uterusruptur:
großer Kopfwulst
fehlender Geburtsfortschritt
Kopf federnd auf Beckenende gepresst
Therapie -> Tokolyse ; Notsectio
(!keine Zangengeburt/Wendegriffe)
Lichen sclerosus et atrhopicus
Blickdiagnose chronische Grunderkrankung der Vulva
-> rückfettende Hautcreme und intermittierend Cortisontherapie
PROM-Diagnostik
PROM = premature rupture of membrane = Vorzeitiger Blasensprung
Spekulum-Einstellung
bakteriologischer Abstrich
Insulin-like-growth-factor-binding-peptide ILGFBW Nachweis (-> kann nur nachgewiesen werden wenn größere Mengen Fruchtwasser in die Scheide gelangt sind)
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