Fragenkatalog Fragen 29-55

→ Die Organisation führt regelmäßige Kontrollen durch, um sicherzustellen, dass ihre Umweltanforderungen eingehalten werden (eigene/s Umweltpolitk/Umweltprogramn/Umweltmanagementsystem)

→ Einführung und Weiterführung von Ergebnisprotokollen

Beinhaltet für jede Tätigkeit/Bereich die Dokumentation und die…

• Ermittlung der Informationen für die Kontrolle

• Spezifizierung der Verfahren für die Kontrolle

• Definition von Akzeptanzkriterien und Maßnahmen, die im Fall unbefriedigender Ergebnisse zu ergreifen sind,

• Beurteilung der Brauchbarkeit von Informationen aus früheren Kontrollmaßnahmen, falls ein Kontrollsystem schlecht funktioniert hat

• internes Controllinginstrument

• zur Überprüfung ob festgelegte Umweltziele erreicht wurden

• zum Feststellen wie Umweltmanagement in Organisation gelebt wird und welche Ansatzpunkte zur Verbesserung vorhanden sind

Bedeutung

Aufgrund Ergebnisse aus der Umweltbetriebsprüfung müssen Änderungen in Bezug auf…

… die Umweltpolitik

… die Umweltziele

besprochen werden

rechtliche Vorschriften, die während der Umweltprüfung ermittelt werden und eingehalten werden müssen

1. allgemeine Vorschriften von umweltrechtlicher Bedeutung,

2. Gewässerschutz,

3. Vermeidung und Entsorgung von Abfällen,

4. Immissionsschutz (Luftreinhaltung und Lärmbekämpfung),

   …

Eco Management and Audit Scheme

= EU-Verordnung über die freiwillige Teilnahme von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung

EMAS im Vergleich zu ISO 14001 deutlicher Mehraufwand,

ISO 14001 Normen müssen hier erfüllt sein + noch weitere!

• direkte Umweltaspekte: ein Umweltaspekt im Zusammenhang mit Tätigkeiten, Produkten und Dienstleistungen der Organisation selbst, der deren direkter betrieblicher Kontrolle unterliegt

• indirekte Umweltaspekte: ein Umweltaspekt, der das Ergebnis der Interaktion einer Organisation mit Dritten sein und in angemesse­ nem Maße von einer Organisation beeinflusst werden kann

• direkte Umweltaspekte

  • Emissionen in die Atomsphäre

  • Ein- und Ableitungen in Gewässer

  • Produktion, Recycling, Wiederverwendung, Transport und Beseitigung von festen und anderen Abfällen, insbesondere von gefährlichen Abfällen

  • Nutzung und Kontaminierung von Böden

  • Nutzung von Energie, natürlichen Ressourcen und Rohstoffen

• indirekte Umweltaspekte

  • Kapitalinvestitionen, Kreditvergabe und Versicherungsdienstleistungen

  • neue Märkte

  • Auswahl und Zusammensetzung von Dienstleistungen (z.B. Transport- oder Gastronomiergewerbe)

  • Verwaltungs- und Planungsentscheidungen

  • Zusammensetzung des Produktangebotes

• Energie

• Material

• Wasser

• Abfall

• Flächenverbrauch in Bezug auf die biologische Vielfalt

• Emissionen

Anfang 70er end of pipe:Umweltrecht, Umwelttechnik

90er Öko-Controlling: Umweltprüfung, Umweltöffentlichkeitsarbeit

ab 2000 begin of pipe: nachhaltiges Wirtschaften, Energiemanagement

-> Integrale Sichtweise des Wirtschaftens

Die Umwelterklärung ist ein Instrument, das Unternehmen nutzen, um umfassend über ihre Umweltauswirkungen zu informieren und transparent über ihre Umweltleistung zu berichten.

1. Darstellung der Umweltpolitik

2. Beschreibung der Tätigkeiten am Standort

3. Beurteilung aller wichtigen Umweltfragen am Standort

4. Darstellung des Umweltmanagementsystems

5. Zusammensetzung wichtiger Zahlenangaben (z.B. Schadstoffemissionen)

6. Darstellung des Umweltprogramms

7. Geltende Umweltvorschriften

8. Termin für die Vorlage der nächsten Umwelterklärung, Name des Umweltgutachters

1. Glaubwürdigkeit

   • Daten und Fakten

   • Erfolge und offene Fragen

   • konkrete Ziele und Maßnahmen

   • externe Validierung

2. Klarheit, Kontinuität und Vollständigkeit

3. Zielgruppengerechtigkeit

4. Dialogorientierung

EMAS = Managementsystem und Umwelterklärung

ISO = Mangementsystem

EMAS

(+) verpflichtende Umwelterklärung die öffentlich zugänglich ist, dadurch höhere Transparenz

(+) Stärkere Betonung der Öffentlichkeitsbeteiligung, dadurch verbesserte soziale Verantwortung

(-) hohe Kosten

(-) nur in EU anerkannt

ISO

(+) internationale Anerkennung

(+) Flexibilität (da keine Beteiligung der Öffentlichkeit)

(-) Fehlende verpflichtende Umwelterklärung

(-) Geringere Betonung der Öffentlichkeitsbeteiligung

= Gliederung des Managementsystems

→ Vorteil: Managementsystemnormen erhalten alle die gleiche Grundstruktur, unabhängig vom behandelten Themengebiet

Der Ablauf der verschiedenen Managementsysteme besteht immer aus dem gleichen Ansatz (PDCA)

-> Gemeinsamkeit aller Managementsysteme

-> Daraus Entwicklung der High level structure

EMASeasy hilft die Informationen aus ecomapping so zu organisieren, dass sie den Anforderungen der ISO 14001 und EMAS gerecht werden und gleichzeitig nicht aus dem Blick zu verlieren was wirklich zählt

→ nämlich Verbesserung im Vertrieb

—> 30 Arbeitsschritte

• Für kleinste, kleine und mittlere Unternehmen

Tätigkeiten und Praktiken die Auswirkungen auf die Umwelt haben in Prozesskarten erfassen → diese Karten können dann als Umweltprüfung für EMAS genutzt werden

= Ganzheitliches Managementsystem (Nachhaltigkeitsmanagementsystem)

→ erweitert EMAS (ökologisch) um die soziale und ökonomische Perspektive

→ Unterstützt die Umsetzung der SDGs und Kernthemen der

ISO 26.000

• Arbeitsplatzsicherheit

• Geschlechterverhältnis

• Mindestlöhne

• Weiterbildung

• Diskriminierung

• weniger Bürokratie und standardisierte Formulare → leichter durchzuführen

• verringerte Kosten

• leichterer Zugang

• die Erfassung, Überprüfung und Bewertung der rechtlichen Verpflichtungen sind ein erheblicher Arbeitsaufwand

• bereits beim Aufbau des Systems werden oftmals Fehler gemacht → später meist schwer zu korrigieren

-Schulungen und Informationsveranstaltungen

- Wichtigkeit und Umweltrelevanz ihrer Tätigkeit erläutern

- Transparenz gegenüber den Mitarbeitern

- Eigenverantwortlichen Spielraum lassen

→ unabhängige, zuverlässige und fachkundige Umweltgutachter und Umweltgutachterorganisationen

Corporate Sustainability Reporting Directive (Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen)

Unternehmen von öffentlichem Interesse mit mehr als 500 Mitarbeitenden, die bereits jetzt der nichtfinanziellen Berichterstattungspflicht unterliegen, müssen Daten sammeln.

Die Berichtspflicht umfasst die Themen Umwelt, Soziales und Governance.

Die CSRD bringt allerdings auch ein ernstzunehmendes Risiko für Haftung mit sich.

—>Unternehmen sollten sich daher frühzeitig und gründlich mit der CSRD auseinandersetzen.

In der Nachhaltigkeitsberichterstattung wurden in den letzten Jahren unterschiedliche Wesentlichkeitskonzepte diskutiert und entwickelt. Dabei wurden die Themen oftmals nach der Intensität der Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft sowie nach den Erwartungen und Interessen der Stakeholder priorisiert.

• Das Prinzip der doppelten Wesentlichkeit stellt ein Umdenken in der Berichterstattungspraxis dar, da es Unternehmen dazu anleitet, die Wesentlichkeit von Nachhaltigkeitsaspekten immer aus zwei Perspektiven (Doppelte Wesentlichkeit) zu betrachten

1. Outside-In-Perspektive („finanzielle Wesentlichkeit“)

   berücksichtigt Chancen und Risiken von Nachhaltigkeitsthemen für die finanzielle Lage eines Unternehmens und die Zukunftsfähigkeit des Geschäftsmodells.

2. Inside-Out Perspektive (“impact Wesentlichkeit”)

   ermitteln welche tatsächlichen und potenziellen positiven und negativen Auswirkungen ihr unternehmerisches Handeln auf verschiedene Nachhaltigkeitsthemen hat.