Physostigmin
können Acetylcholinesterase (die ACh im synaptischen Spalt abbaut) hemmen, ist reversibel
Rivastigmin
Wirkung: können Acetylcholinesterase (die ACh im synaptischen Spalt abbaut) hemmen, ist reversibel
Anwendung
leichte bis moderate Demenz
UAW (aus der Demenzvorlesung)
zusammenfassend muskarinerges (cholinerges) Syndrom:
erhöhte Schweiß- und Speichelproduktion
Harn- und Stuhlinkontinenz
Atemwegsobstruktion
Tremor, Erregungszustände, Halluzinationen
Gastrointestinale UAW: Erbrechen, Appetitlosigkeit, Diarrhoe
häufig aber eher vorübergehend -> Empfehlungen: aufdosieren bis hin zur Standarddosis oder Wirkstoffe mit Mahlzeiten einnehmen
bei Beschreibung beachten: Herzrhythmusstörungen, Ko-Mediaktion
Donepezil
Anwendung:
Tranylcypromin
hemmt MAO A und MAO B irreversibel, kann als Antidepressivum eingesetzt werden
Venlafaxin
SSNRI
Reuptake-Hemmer -> hemmt den NET & SERT (& verstärkt somit adrenerge & serotonerge Transmission)
deutliche Präferenz für SERT
langsamer Wirkeintritt
Bupropion
Reuptake-Hemmer -> hemmt den NET und DAT, wird als Antidepressivum eingesetzt
SNDRI
Vorlesung Sucht: Antidepressivum (SNDRI), das auch zur Unterstützung der Abstinenz bei Rauchern angewandt werden kann
Methylphenidat
= ein indirektes Sympathomimetikum
Einsatz zur Therapie von ADHS
Wirkung: Kehrt die Wirkweise des NET (und DAT?) um sodass Neurotransmitter in den synaptischen Spalt freigesetzt werden -> wirkt stimulierend kann dazu führen, dass die Vesikel verarmen
Ritalin: schneller Wirkeintritt, schnelles abklingen
Concerta: verzögerter Wirkeintritt, über 12h konstanter Wirkspiegel
kein Kick -> psychische Abhängigkeit unwahrscheinlicher
unterliegt Betäubungsmittelgesetz
rezeptpflichtig, muss dokumentiert werden
UAWs: verminderter Appetit, Schalfstörungen, Kopfschmerzen, Irritierbarkeit, Angstzustände, Wachstumsstörungen , Tachykardie, erhöhter Blutdruck
Kontraindikationen:
Tic-Störung, Substanzmissbrauch, Glukom, Depression / Manie / Schizophrenie, Hyperthyreose, Phäochromozytom,
Wirkung auf Gefäße & Herz
Hypertonie, Angina pectoris, Myokradininfarkt, aterielle Verschlusskrankheit, zerebrovaskuläre Erkrankug, Herzinsuffizienz, Kardiomyopathien, Arrhytmien
Arzneimittelinteraktionen: MAO-Hemmer, dopaminerge AS, SSRIs, TZA
(Es-)Citalopram
SSRI-Wirkstoffe, hemmen den SERT -> Rückaufnahme von Serotonin in Präsynapse verhindert -> mehr Serotonin im synaptischen Spalt
Antidepressivum, Anxiolytikum
SSRI -> Kombination mit einer anderen serotonergen Substanz (z.B. Sumatriptan) kann zu einem Serotonin-Syndrom führen
Fluoxetin
Sertralin
Duloxetin
gängiger SSNRI
Auch als Ko-Analgetikum eingesetzt
Milnacipran
Amitriptylin
trizyklische Antidepressiva (unselektiv: hemmen SERT, NET und Rezeptoren, Hemmung des mACH Rezeptors führt zu Hemmung des Parasympathikus )
Gehemmte Rezeptoren: H1, mACh, alpha1
Wegen H1-Antagonismus auch als Hypnotikum einsetzbar
Kann als Ko-Analgetikum eingesetzt werden
Clomipramin
trizyklisches Antidepressivum -> Kombination mit einer Substanz, die ebenfalls eine anticholinerge Wirkung hat (z.B. Scopolamin) kann es zu einem Anticholinergen Syndrom kommen
Mirtazapin
Antagonist am Alpha-2-Rezeptor, welcher zu vermehrten Ausschüttung des jeweiligen Neurotransmitters (Serotonin oder Noradrenalin) führt (man hemmt den Hemmer)
Moclobemid
MAO A Hemmer
Johanniskrautextrakt
In der Apotheke frei verkäufliches Antidepressiva, welches jedoch Probleme (CYP-Induktion) in der Anwendung mit sich bringen kann
Induziert Cyp3A4 -> kann zu Schwangerschaft führen, wenn ausschließlich mit der Pille verhütet wird (wird über Cyp3A4 abgebaut)
(Es-)Ketamin
Anästhetikum, welches lokalanästhetisch wirkt. Wird bei therapieresistenten schweren Depressionen eingesetzt, vom Arzt als Spray in die NAse verabreicht und hat einen schnellen Wirkeintritt
Promethazin
Promethazin ist H1-Antagonist ab er kann auch den niederpotenten Antipsychotika zugeordnet werden (schwache Wirkung am D2-Rezeptor und schwach antipsychotisch wirksam
Einsatz als Hypnotika wegen des H1-Antagonismus
UAW:
Hangover (nach durchschlafener Nacht verbleibt Müdigkeit)
Verminderte Reaktionszeiten (haben auch eine anticholinerge Wirkung)
Cave: ältere Menschen (Priscus-Liste) -> können kognitive Beeinträchtigungen und Delir bewirken
Haloperiodl
Klassisches Antipsychotika (1.Gen)
Wirkung am D2-Rezeptor mit hoher Potenz
Clozapin
starke antagonistische Wirkung am 5-HT2A-Rezeptor, nicht stark am D2-Rezeptor,..
UAWs:
extreme Gewichtszunahme von 30-40kg (H1 und 5-HT2A)
metabolische Entgleisung (Diabetes,..)
Agranulozytose (Veränderung der Blutbildung) -> Mangel an Granolozyten (wichtig für unspezifische Abwehr von Infekten) -> kann lebensbedrohlich sein
anticholinerg
gut wirksam
Clozapin wird verstoffwechselt über Cyp1A2 und Cyp3A4
Fluvoxamin (SSRI) hemmt Cyp1A2
Tabakrauch induziert Cyp1A2
Risperidon
atypisches Antipsychotika (2.Gen)
Hemmung
stark am D2- Rezeptor
stark am 5HT1A-Rezeptor
anxiolytische Wirkung
antimanische Wirkung (Einsatz bei bipolaren Störungen)
Bipolare Störungen: Atypisches Antipsychotikum (2. Generation), eingesetzt zur Akuttherapie der manischen Episode
Quetiapin
atypisches Antipsychotikum (2.Gen)
Wirkung: Hemmung
stark an H1 & alpha 1
mittel am 5HT2A
gering am D2 Rezeptor
UAWS :
Gewichtszunahme -> Metabolisches Syndrom
Kardiotoxizität
Prolaktinfreisetzung
Bipolare Störungen: Atypisches Antipsychotikum (2. Generation), eingesetzt zur Phasenprophylaxe und Akutbehandlung der bipolaren Depression und Manie
Durch Antagonismus an H1-Rezeptor auch als Hypnotikum einsetzbar
Amisulprid
Atypische Antipsychotika (2. Generation)
Wirkung
keine Hemmung des 5HT2A-Rezeptors
starke Hemmung des D2-Rezeptors
UAWs
man weiß nicht, warum sie nicht am 5-HT2A-Rezeptor wirkt
trotzdem 2.Generatiom, weil es keine EPMS macht
Problem: Kardiotoxizität -> QT-Zeitverlängerung
Memamtin
Wirkung: hemmt NMDA-Rezeptor -> Zelle weniger erregbar
kein zusätzlicher Effekt in Kombi mit Acetylcholinesterasehemmern
Anwendung: moderate bis schwere Demenz (bei milder unwirksam)
zu beachten: Nieren- und Leberfunktion, Ko-Medikation
UAW: Schwindel
Pregabalin
Antiepileptikum, inhibiert Calciumkanäle -> verminderte Freisetzung von Neurotransmittern, schneller Wirkeintritt, keine Kombination mit zentral dämpfenden AS, Abhängigkeit!
Einsatz als Anxiolytikum
Lorazepam
Benzodiazepin (Modulation der GABA-Aktivität an GABA-A-Rezeptoren)
Einsatz als Hypnotikum
Flumazenil
Antidot bei Intoxikation mit Benzodiazepinen und Z-Substanzen (hat dieselbe Bindestelle an GABA-A-Rezeptoren)
Zopiclon
Z-Substanz (gleiche WIrkweise, wie Benzodiazepine)
Lithium
Eingesetzt bei bipolaren Störungen
wichtigster Stimmungsstabilisierer, eingesetzt zur Rezidivprophylaxe und zur Therapie der bipolaren Depression und Manie, enge therapeutische Breite, eingesetzt als Phasenprophylaxiukum & in allen Phasen, nicht gut bei rapid cycling & Mischzuständen
reduziert Suizidalität!
Valproinsäure
Antiepileptikum
Stimmungsstabilisierer, eingesetzt zur Akuttherapie und Phasenprophylaxe manischer Phasen, drosselt Neurotransmission im ZNS, Achtung: fruchtschädigend
Lamotrigin
Stimmungsstabilisierer, eingesetzt zur Phasenprophylaxe der bipolaren Depression und auch bei rapid cycling - nicht für Aktutherapie, drosselt Neurotransmission im ZNS, UAW: Gastrointestinale Störungen
Olanzapin
Atypisches Antipsychotikum (2. Generation)
UAW: Hypersalivation (vermehrter Speichelfluss), Gewichtszunahme -> metabolisches Syndrom, Kardiotoxizität, Prolaktinfreisetzung
Bipolare Störungen: eingesetzt zur Akuttherapie und Phasenprophylaxe der manischen Episode
Aripiprazol
Neuartiges atypisches Antipsychotikum (3. Generation)
Partieller Agonist am D2-Rezeptor
Bei Schizophrenie: Partielle Agonisten können situationsbedingt auch antagonistisch wirken -> im mesolimbischen System (zu viel Dopamin -> Antagonismus; im mesocorticalen System (zu wenig Dopamin -> Agonistisch)
Nikotin
Wirkt an nikotinischen Ach-Rezeptoren
Clonidin
Alpha 2-Rezeptor Agonist
Clomethiazol
GABA-A Verstärkung
Einsatz bei der Behandlung des akuten Alkohol-Entzugssyndroms bei schwerem Delir
Acamprosat
NMDA-Rezeptor Antagonist
Eingesetzt zur Unterstützung der Abstinenz von Alkohol
Naltrexon
Opioidantagonist
Naloxon
Mittel der Wahl bei akuter Opioid Überdosis
(Flumazenil und) Naloxon haben eine geringe Halbwertszeit und müssen deshalb bei der Behandlung einer akuten Intoxikation mit (Benzodiazepinen bzw.) Opioiden ggf. nachdosiert werden
Kann nur intravenös verabreicht werden
Methadon
Opioid, das zur Substitutionstherapie bei einer Opioidabhängigkeit verwendet werden
Levomethadon
Diphenhydramin
Doxepin
Melperon
Antipsychotikum, das auch Antagonist an H1-Rezeptor ist und deshalb als Hypnotikum eingesetzt werden kann
Vorallem bei geriatrischen (älteren) Patienten
UAW des H1 Antagonismus ist meist Gewichtszunahme
Pipamperon
Prothipendyl
Diazepam
Alprazolam
Zolpidem
Acetylsalicylsäure (ASS)
NSAID (nichtsteroidales Antiphlogistikum), welches eine irreversible Hemmung der Cox1 und Cox2 bewirkt
Darf nicht bei Kindern eingesetzt werden!!
Risiko für das Reye-Syndrom (Leberschaden mit Enzephalopathie; Mortalität > 50%) bei Kindern mit viralen Infektionen
Diclofenac
NSAID (Reversiblel Inhibition der Cox1 und Cox2)
Ibuprofen
NSAID (Reversible Inhibition der Cox1 und Cox2)
Paracetamol
Nicht-saures Analgetikum (nicht-saures antipyretisches Analgetikum)
Metamizol
Morphin
Opioid-Analgetikum, Voller Opioid-Agonist (Analgetische Potenz 1 -> Referenzsubstanz für alle anderen Opioide)
Tramadol
Opioid-Analgetikum, Voller Agonist (Analgetische Potenz < 1)
Buprenorphin
Opioid-Analgetikum, partieller Agonist (Ceiling effect -> ab einer gewissen Konzentration ist keine weitere Wirkungssteigerung mehr möglich); 40-mal stärker als Morphin
Acetylsalicylsäure (ASS) und SSRI
ASS (NSAID) und SSRI (selektive Serotonin Wiederaufnahme-Hemmer -> Hemmung des SERT) bewirken jeweils eine erhöhte Blutungsneigung -> Bei Kombination der beiden Arzneistoffe wird die Blutungsneigung stark erhöht
Tamoxifen und Paroxetin
Tamoxifen (Prodrug zur Therapie von Brustkrebs) wird über Cyp2D6 aktiviert. Paroxetin (SSRI) bewirkt aber eine starke Hemmung von Cyp2D6. Bei Kombination der beiden Wirkstoffe, nimmt die Wirksamkeit von Tamoxifen ab
Clomipramin und Scopolamin
Clomipramin ist ein trizyklisches Antidepressivum -> Kombination mit einer Substanz, die ebenfalls eine anticholinerge Wirkung hat (z.B. Scopolamin) kann es zu einem Anticholinergen Syndrom kommen
Escitalopram und Sumatriptan
Escitalopram ist ein SSRI -> Kombination mit einer anderen serotonergen Substanz (z.B. Sumatriptan) kann zu einem Serotonin-Syndrom führen
Amisulprid und Aripiprazol
Amisulprid: Antipsychotikum, reiner D2-Antagonist -> kann sexuelle Funktionsstörungen bewirken
Aripiprazol: Antipsychotikum, partieller Agonist an D2-Rezeptoren
Dopamin reguliert im Tuberoinfundibulären System die Prolaktinfreisetzung (bei Hypoaktivität kommt es zu sexuellen Funktionsstörungen)
Aripiprazol hat eine partial-agonistische Aktivität und eine stärkere Bindungsaffinität als Amisulprid (in der Hypophyse) und verdrängt es deshalb von den Rezeptoren der Hypophyse
Prolaktinspiegel (verantwortlich für die sexuelle Dysfunktion) fällt so und sexuelle Funktionsstörungen gehen weg
Clozapin, Fluvoxamin und Tabakrauch
Clozapin (Atypisches Antipsychotikum) wird verstoffwechselt über Cyp1A2 und Cyp3A4
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