Wie sieht die Entwicklungstheorie Piagets aus?
Assimilation: Anpassung der Umwelt an Handlungen
Akkomodation: Anpassung der Handlung an die Umwelt
-> laufen meist gleichzeitig
Äquilibration: Streben nach Gleichgewicht
Kognitive Schemata als Bewältigungsversuche
Was ist die Sensumotorische Stufe nach Piaget?
= sensorische und motorische Schemata
Erwerb von Konstanzen, Identitäten und Objektpermanenz
Was ist die Prä-operationale Stufe nach Piaget?
Spracherwerb
kindlicher Animismus (Glauben)
Was ist die Konkret-operationale Stufe nach Piaget?
konkrete Vorstellungen von der Welt können repräsentiert werden
Voroperatorisches Denken:
symbolisches Denken (Vorstellungen)
anschauliches Denken (kindliche Welterklärungsversuche)
Konkret-operatorisches Denken
Kind erkennt Massen-, Mengen- und Volumeninvarianz
Was ist die Formal-operative Stufe nach Piaget?
Vollzug von Regeln ohne konkrete Exemplare
Mathematische Logik ohne konkrete Objekte
-> gleichzeitige Berücksichtigung mehrerer Regeln
Welche Kritik wird hinsichtlich Piagets Theorien geäußert?
Vernachlässigung der Beziehungsebene
Vernachlässigung emotionaler und sozialer Entwicklung
Wie sieht Lawrence Kohlbergs Stufenmodell der moralischen Entwicklung aus?
Präkonventionelles Niveau
Strafe und Gehorsam
Naiver instrumenteller Hedonismus
Konventionelles Niveau
Interpersonale oder Gruppenperspektive (braver Junge)
Gesellschaftsperspektive (Law & Order)
Postkonventionelles Niveau
Sozialer Kontakt
Universelle ethische Prinzipien (Menschenrechte)
Zentrale Merkmale
Streben nach Äquilibration (Piaget) als Entwicklungsmotor
Dilemmata als diagnostisches Instrument und Intervention
Stufen bauen aufeinander auf
Lebenslange Entwicklung
Inhaltsbedingtheit moralischen Urteilens erst spät berücksichtigt
Kulturübergreifende Anwendbarkeit der Skala (aber kulturabhängige Normen)
Wie sieht Eriksons Konzept der Identitätsentwicklung aus?
Entwicklung als Abfolge von Krisen
“Ich” steht im Zentrum
Bewältigung von Krisen ermöglicht Bewältigung folgender Krisen
Universalitätsanspruch
Stufenmodell:
Urvertrauen vs. Urmisstrauen (1)
Autonomie vs. Scham, Zweifel (2-3)
Initiative vs. Schuldgefühl (4-5)
Werksinn vs. Minderwertigkeitsgefühl (6 - Pubertät)
Identität vs. Identitäsdiffusion (Adoleszenz)
Intimität, Solidarität vs. Isolierung (frühes Erwachsenenalter)
Generativität vs. Selbstabsorption (mittleres Erwachsenenalter)
Integrität vs. Verzweiflung (höheres Erwachsenenalter)
Wie sieht die Bindungsentwicklung aus (nach Bowlby & Ainsworth) ?
Biologisch angelegtes Bindungssystem -> Befriedigung des Bindungsbedürfnisses als Voraussetzung für Explorationsverhalten
Bedeutsamkeit von Feinfühligkeit der Bindungsperson
Einfluss von Bindungspermanenz auf Selbstwirksamkeitserleben schon im Säuglingsalter
Zusammenführung innerer Arbeitsmodelle zu Bindungssystem in ersten 2 Lebensjahren
Fremde Situationstest
Welche Bindungsstile gibt es?
sicher
= Vertrauen in Bindungsperson
unsicher-vermeidend
= Unterdrückung des Bindungsbedürfnisses aufgrund von Zurückweisung
unsicher-ambivalent
= Fixierung auf unberechenbare Bindungsperson
desorganisiert
= inkonsistentes Bindungsverhalten aufgrund eines Traumas der Bindungsperson / Misshandlung
Welche Kritik gibt es an der Theorie der Bindungsentwicklung (Bowlby & Ainsworth)
Bindungsstile bergen Gefahr zu starker Vereinfachung
Fokussierung auf Mutter-Kind-Beziehung
Was ist Soziale Entwicklung nach Uri Bronfenbrenner?
Forderung nach ökologischer Validität
Forschungsgegenstand: Dyade oder Gruppe
Sozialpolitische Ebene der Entwicklungspsychologie
(Entwicklungsförderung durch Förderung der Bezugspersonen)
Dimensionen von Entwicklung
(Art der Umweltwahrnehmung, Umweltauseinandersetzung)
Entwicklungsprozesse als Interaktion
Mikrosystem
Lebensbereiche, Umgebung
zentrale Elemente: Tätigkeit, Beziehung, Rolle
Mesosystem
Wechselbeziehungen zw. Lebensbereichen
Ökologische Übergänge
Exosystem
ohne direkte Beteiligung der sich entwickelnden Person
Makrosystem
Chronosystem
Qualifikation…
ist immer auf die Erfüllung vorgegebener Zwecke gerichtet
beschränkt sich auf die Erfüllung konkreter Nachfragen bzw. Anforderungen
ist auf unmittelbare tätigkeitsbezogene Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten verengt
auf Elemente individueller Fähigkeiten bezogen, die rechtsförmig zitiert werden können
rückt mit seiner Orientierung auf verwertbare Fähigkeiten und Fertigkeiten vom klassischen Bildungsideal ab
-> Fähigkeiten zum Erreichen eines fremdbestimmten Handlungszielesm
Wie sieht der Europäische Qualifikationsrahmen aus?
2006: Verabschiedung des Qualifikationsrahmens
8 Qualifikationsstufen
Umsetzung auf nationaler Ebene
Modularisierung von Bildungsgängen
Anerkennung auch formell erworbener Kompetenzen
Ziel: Wiederaufnahme von Bildungsgängen und Fortsetzen von Bildungsaktivitäten erleichtern
Der Begriff “Kompetenz”
Roger White: selbst erworbene Handlungsfähigkeiten
McClelland: entwickelte in 1970ern erstes Kompetenzmessverfahren
Noam Chomsky unterscheidet:
Kompetenz als allgemeine Sprachfähigkeit
Performanz als individuelle Sprachverwendung
Weinert: verfügbare oder erlernbare kognitive Fähigkeiten und Fertigkeiten zur Problemlösung
Kompetenzen sind nach Klieme …
interne Dispositionen und Repräsentationen von Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten
inhalts- und kontextspezifisch
erlernbar
Mittler zwischen Wissen und Handeln
bestehen aus kognitiven Leistungsdispositionen, motivationalen und volitionalen Faktoren
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