Nobelpreis
1990 an E.J. Corey
Was ist Retrosynthese?
—> schrittweise Zerlegung eines komplexen Zielmoleküls in einfach zugängliche/ käuflich erwerbbare Ausgangsstoffe
Abkürzung ZM
zielmolekül
gestrichelte Linie
Zerlegung: markiert Bindung die beim retrosynthetischen Schritt gebrochen wird
Synthon
“idealisiertes Reagenz”, geladene Bruchstücke des Zielmoleküls, in der Realität meist nicht existent/ nicht stabil
synthetisches Äquivalent
“echtes Reagenz”, welches Synthon in Synthese ersetzt
Transform
“Retro Reaktion”
Retron
Schlüsselstruktur, nach der im ZM gesucht wird und Anwendbarkeit für Transform zeigt
Strategische Bindung
wird aus retrosynthetischer Sichtweise zerlegt
Rchtiger Schnitt
—> Zerlegung muss einer möglichst verlässlichen Reaktion entsprechen
—> Heteroatome sind bevorzugte Schnittstellen
bei mehrstufigen Synthesen
achten auf: Regioselektivität, Mehrfachsubstitution, Intramolekulare Reaktivität
—> chemoselektivitäts-Probleme erkennen und umgehen
—> Reaktive Gruppen erst spät einführen
Problem bei sekundären Aminen
Verhinderung Mehrfachsubstitution von Aminen
elektronenziehende Subst
sterisch anspruchsvolle Reste
Umsetzung des Amins in einer wenig reaktiven Zwischenstufe, anschließende Umwandlung zum Amin
Zwei-Gruppen-Zerlegung
bei Molekülen mit zwei funkt Gruppen
beste Trennung: eine die beide Gruppen einbezieht und 2 Synthone liefert
Trennung wird als Zerlegung bezeichnet
wenn funkt Gruppe verwendet wird eine andere Gruppe in einem bifunktionellen ZM zu zerlegen —> zwei-Gruppen-Zerlegung
bei bifunktionellen ZM sind 2-G-Z effizienter als ein-Gruppen-Zerlegungen
Zwei-Gruppen-Zerlegung: Michael-Addition
1,4-konjugierte Addition an ungesättigte Carbonylverbindungen: auch möglich mit alpha-beta-ungesättigten Nitrilen/ Nitro-Verb.
Akzeptor- und Donor-Synthone
—> Abstand der an der Zerlegung beteiligten funktionellen Gruppe zur gebrochenen Bindung wird durch Hochzahl angegeben
1,3-N,O-Zerlegungen: beta-Aminocarbonylverb.
1,3-N,O-Zerlegungen: beta-Aminoalkohole
1,3-N,O-Zerlegungen: 1,2-N,O-Variante
1,5-dioxigenierte Verb.
1,4-dioxigenierte Verb.
CC-Knüpfung
—> Grignard
—> Wahl der Schnittstelle so, dass möglichst einfach zugängliche synthetische Äquivalente resultieren
cc-Knüpfung: symmetrische Alkohole
—> erstes Äquivalent Grignard Reagenz reagiert mit Ester zum Keton
—> zweites Äquivalent reagiert mit Keton weiter zum symm. Alkohol
CC-Knüpfung: Ketone
CC-Knüpfung: Carbonsäuren, Reaktion mit Epoxiden, 1,4-konj Addition
Retrosynthese am Aromaten
—> nucleophile aromatische Substitution (SNAr)
Vorraussetzungen:
funktioniert nur an elektronenarmen Aromaten
—> elektronenziehende subst (NO2) und/ oder Stickstoff Atome
—> in ortho/ para Stellung zur Abgangsgruppe (Halogene)
—> Reaktivität: F>Cl>Br>I
Friedel-Crafts-Acylierung
Kreuzkupplungen
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