Anforderungen aus Gesetzen, Verordnungen und Regelwerken
„Trinkwasser muss appetitlich sein und sollte zum Genuss anregen.“
„Trinkwassermussfarblos,klar,kühlsowiegeruchlichundgeschmacklicheinwandfrei
sein.“
„Trinkwasser ist nicht steril, muss aber keimarm sein.“
Wasserdargebot
Unter dem Begriff Wasserdargebot ist die Wassermenge eines Wasservorkommens zu ver- stehen, die in einer bestimmten Zeiteinheit nutzbar ist
UFERFILTRAT
Bei der Uferfiltration wird Fluss- oder Seewasser über die Gewässersohle und die Uferbereiche in den Untergrund infiltriert
KÜNSTLICHE GRUNDWASSERANREICHERUNG
Bei der künstlichen Grundwasseranreicherung erfolgt die künstliche Versicke- rung von Oberflächenwasser in den Untergrund
Porengrundwasserleiter
DiesebestehenausLockergesteinenwieSandundKiesund weisen eine hohe Porosität von ca. 10–25 % auf. Die Fließgeschwindigkeit kann < 1 m/d bis zu mehreren 10 m/d betragen. Für die Grundwassererschließung sind sie gut geeig- net.
Kluftwasserleiter
SiebestehenausgeklüftetemFelsgesteinwieSand-oderKalkstein und weisen eine geringe nutzbare Porosität von ca. 1–2 % auf. Die Fließgeschwindigkeit kann < 1 m/d bis zu mehreren 100 m/d betragen.
Kalk-Soda-Verfahren
Durch Zugabe der Fällmittel Kalk und Soda (Natriumkarbonat) werden Ca- und Mg-Ionen sowie Erdalkaliionen entfernbar.
Schnellentkarbonisierung
Zugabe von Calciumhydroxid als Kalkmilch zum Rohwas- ser sowie im weiteren Verfahren von Quarz-, Kalkstein- oder Granitsand. Auf diesen zugegebenen Sanden mit einer Körnung von 0,5–1 mm baut sich das anfallende, unlös- liche Calciumcarbonat auf und wird mittels Filtrationsverfahren entfernt.
Zum Heben von Wasser in ein Speicherbauwerk können verschiedene Pumpensysteme eingesetzt
Kreiselpumpen(DruckerhöhungundErhöhungderFließgeschwindigkeitmittelseines rotierenden, mit Schaufeln besetzten Laufrads),
Kolbenpumpen(Verdrängerpumpe;WasserwirdmiteinemKolbenauseinemZylinder in eine Förderleitung gedrückt, wobei der Zylinder nach jedem Kolbenhub wieder befüllt wird) und
Relevant für die Planung von Pumpwerken ist der erforderliche Förderstrom Q, der von vielen faktoren abhöngt
Bedarf des Versorgungsgebietes,
zulässiger Förderstrom (abhängig von der zulässigen Druckbelastung der Rohrleitun-
gen),
höchstzulässige tägliche Betriebszeit (wirtschaftliche Überlegung in Abhängigkeit von
Strombezug, Mehrkosten für größere Maschinen und Rohrleitungen etc.),
Speicherbewirtschaftung (Speicher vor oder nach dem Pumpwerk),
zulässige Druckhöhenverluste in der Druckleitung.
Aufgabe und Arten der Wasserspeicherung
• Hochbehälter (Sonderform: Turmbehälter) und
• Tiefbehälter.
Hochbehälter
Mit Hochbehältern kann eine hohe Versorgungssicher- heit erreicht werden, da aufgrund der hydraulischen Gegebenheiten eine Versorgung auch im Falle einer Betriebsstörung ohne den Einsatz von Förderanlagen erfolgen kann.
werden, wenn die topografischen Voraussetzungen dafür vorliegen, auf einem natürlichen Hochpunkt errichtet
Tiefbehälter
Tiefbehälter werden errichtet, wenn aufgrund der topografischen Lage kein geeigneter Hochpunkt zur Verfügung steht
Tiefbehälter dienen somit als Vorlagebehälter für Pumpwerke bzw. Druckerhö- hungsanlagen. Da hier eine Versorgung im Falle einer Betriebsstörung nicht gegeben ist, müssen entsprechende Vorkehrungen zur Notstromversorgung getroffen werden.
Die Vorgaben der EU-Richtlinie über die Qualität von Wasser
• mikrobiologische Anforderungen,
• chemische Anforderungen (z. B. Grenzwerte für chemische Parameter),
• radiologische Anforderungen,
• Aufbereitungsstoffe und Desinfektionsverfahren,
• Untersuchungsverfahren,
• Überwachungsumfang.
Trinkwasserversorgung kann Wasser aus
• … Grundwasser (auch uferfiltriertes oder angereichertes Grundwasser),
• Quellwasser,
• Oberflächenwasser (Talsperren, Seen, Flüssen) oder
• durch Entsalzung von Meerwasser in Küstennähe …
Wassergewinnung
„Weltweit werden jährlich rund 4.000 km³ Frischwasser entnommen. Davon werden etwa
70 Prozent im Agrarsektor, 20 Prozent in der Industrie und 10 Prozent auf kommunaler
Ebene verbraucht
Flusswasser
Seewasser
Entsalztes Meerwasser
Enthärtung
Schnellentkarbonisierung:
Desinfektion
thermische Behandlung (Abkochen von Wasser, nur in Notfallsituationen),
• Einsatz von gemäß TrinkwV zugelassenen Desinfektionsmitteln (Chlor, Hypochlorite,
Chlordioxid, Ozon),
• Bestrahlung mit ultraviolettem Licht (UV-Licht) und
• Filtrationsverfahren (Ultrafiltrationsmembrane).
wie wird grundwasser entommen
Vertikaltfilterbrunnen
Horizontalfilterbrunnen
Wasseraufbereitung
Adsorption.
Um geschmackliche und geruchliche Eigenschaften zu verbessern, werden in der Wasser- aufbereitung Aktivkohlefilter eingesetzt
Filtration.
Filter werden eingesetzt, um feste Stoffe (Partikel oder Schwebstoffe) abzuscheiden
Schnellfilter
Langsamfilter
Membranfilter
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