Was sind Abschreibungen?
Maschinen erleiden durch Abnutzung, natürlichen Verschleiß und technische Veralterung einen Wertverlust. Dieser Wertverlust wird buchungstechnisch durch Abschreibungen erfasst (Restbuchwert des Vermögens sinkt)
Abschreibungen entsprechen dem Wertverlust, werden als Aufwendungen verbucht und vermindern den zu versteuernden Gewinn.
Arten von Inventur/Inventar
Stichtagsinventur:
Inventur zu einem bestimmten Stichtag
Ausgweitete bzw. zeitnahe Stichtagsinventur:
Innerhalb 10 Tagen vor oder nach dem Bilanzstichtag. Zu- u. Abgänge müssen fortgeschrieben oder zurückgerechnet werden.
Verlegte Inventur:
Muss innerhalb drei Monaten vor u. zwei Monate nach dem Bilanzstichtag erstellt werden.
Permanete Inventur:
Zu- und Abgänge werden buchmäßig festgehalten.
Stichprobeninventur:
Stichproben werden mit mathematisch-statistschen Verfahren hochgerechnet. Z.B. Schrauben
Bereiche der Finanzbuchhaltung (Bücher)
Grundbuch:
Journal (Tagesbuchliste)
Hauptbuch:
Umsetzung (Absummierung) des Journals in Konten
Die Konten sind geordnet nach einem Kontenplan
Unterschieden in Bestandskonten (Bilanzkonten) und Erfolgskonten (GuV-Konten)
Nebenbücher:
Debitorenbuchhaltung
Kreditorenbuchhaltung
Lohn- und Gehaltsbuchhaltung
Anlagenbuchhaltung
Kassenbuch
Einzahlung
Tatsächliche Übermittlung von Zahlungsmitteln
Bekommt in irgendeiner Form Geld von außen in einer Periode
Wie das Geld kommt ist egal
Einnahme
Entscheiden ist die Lieferung des Produkts an den Kunden. Wenn geliefert wurde, entsteht die Einnahme.
Bezahlt der Kunde später entsteht eine Forderung. Zahlt er direkt: Einnahme = Einzahlung
Einnahme = Umsatz/Erlös oder Umsatzerlös
Ertrag
Bruttozuwachs eines Unternehmens
nicht nur verkaufte Güter werden betrachtet
auch die auf Lager produzierten Güter
Sind in einer Periode alle produzierten Güter auch Verkauft: Einnahme = Ertrag
Wird darüber hinaus produziert:
keine weiteren Einnahmen
Es entsteht trotzdem ein Wertzuwachs, in Form von Erträgen
Auszahlung
Geld verlässt das Unternehmen. Z.B. Bezahlung einer Verbindlichkeit.
Ausgabe
Minderung des Geldvermögens.
Rohstoffe werden auf Ziel gekauft - Rohstoffe werden geliefert, können aber später bezahlt werden - Verbindlichkeit also Ausgabe.
Auszahlung entsteht erst wenn die Verbindlichkeit bezahlt ist.
Büromaterial wird gekauft und direkt bezahlt: Auszahlung und Ausgabe.
Aufwand und Kosten
Aufwand = bewerteter Güterverzehr
Einfluss auf das Reinvermögen eines Unternehmens, z.B. Spende o. Verbrauch gekaufter Rohstoffe.
Kosten = betriebszweckbezogener Güterverzehr
Es werden Fahrräder hergestellt. Kauf von Rädern = Kosten da betriebszweckbezogen.
Gehälter für den Zusammenbau = Kosten
Zusatzkosten
Kosten die kein Aufwand sind. Z.B.
Kalkulatorische:
Abschreibungen
Zinsen
Wagnisse
Unternehmerlöhne
Mieten
Da kein echter Zahlungsvorgang
Leistungen
Betriebszweckbezogene, periodengerechte, ordentliche Erträge.
Beteiligung an anderen Unternehmen = Geld das wird bekommen - nicht betriebszweckbezogen, also keine Leistung.
Werden dafür betriebszweckbezogene Güter produziert, das das wieder Leistungen
Beispiel Aktivtausch
Entnahme von Bargeld aus der Kassen, um es auf das Geschäftskonto einzuzahlen.
Der Kauf einer Machine per Banküberweisung.
Beispiel Passivtausch
Eine kurzfristige Lieferantenschuld wird in ein langfristiges Darlehen umgewandelt.
Beispiel Aktiv-Passiv-Minderung
Tilgung eines Kredits per Banküberweisung
Begleichung einer Lieferantenschuld per Banküberweisung.
Beispiel Aktiv-Passiv-Mehrung
Kauf eines Schreibtisches auf Ziel
Aufnahme eines Kredits
Erfolgskonten
Aufwandskonten:
Geschäftsvorfälle, die das Eigenkapital vermindern
Bspw. Aufwendungen für Löhne, Rohstoffverbrauch.
Erfolgskonten:
Geschäftsvorfälle, die das Eigenkapital erhöhen
Bspw. Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Erzeugnissen
Erfolgskonten werden über die GuV abgeschlossen und ergeben den Gewinn o. Verlust eines Geschäftsjahres.
Die GuV wird über das Konto Eigenkapital abgeschlossen.
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