Wann?
1Tim wird auf ungefähr 100 n Chr. datiert
Wo?
Der Brief wurde wogl in Kleinasien verfasst, möglicherweise in Ephesus
Wer?
1Tim gilt als deuteropaulinisches Schreiben.
Gliederung
1,1f: Präskript
1,3-20: Der Auftrag an Timotheus
2,1-3,16: Anordnungen für das Leben in der Gemeinde
4,1-6,2: Bekämpfung der Irrlehre und weitere Gemeindeanordnungen
6,3-21: Briefschluss: Ermahnungen und Segensgruß
Wie soll sich die Gemeinde gegenüber der weltlichen Obrigkeit verhalten? Erinnern Sie sich an eine paulinische Parallele dazu?
Sie soll in das Gemeindegebet eingeschlossen werden mit dem Ziel eines ruhigen, stillen Lebens für die Gemeinde
Anerkennung der weltlichen Herrschaft erinnert an Röm 13
Wie werden hier die Rollen von Männern und Frauen definiert? Vergleichen Sie diese Aussagen mit thematisch einschlägigen Aussagen in den „echten“ Paulusbriefen.
Frauen sollen sich nicht äußerlich schmücken, Unterordnung lernen, nicht lehren, sondern durch das Gebären von Kindern selig werden (1Tim2)
—> Begründung: Schöpfung: Eva als zweites erschaffen und wurde zuerst verführt
Teilweiser Widerspruch zu Paulus: Hier werden leitende Frauen genannt z.B. Apostelin Junia/ Missionarin Priska (Röm 16)
Aufhebung von sozialen Differenzen in Christus (Gal 3)
Welche Anforderungen gelten für Bischöfe? Und welche für Diakone?
Bischöfe: Untadelig sein, mit einer einzigen Frau verheiratet, nüchtern, maßvoll, gastfreundlich, gute Lehrer, keine Säufer, nicht gewalttätig, nicht streitsüchtig, nicht geldgierig, eigenen Haushalt gut verwalten, schon länger zur Gemeinde gehören, guten Ruf bei Außenstehenden haben (3)
—> umfassender Maßgabenkatalog
Ähnliche hohe Anforderungen (mit versch. Variationen) an Diakone
—> z.B. auch keine Säufer, untadelig, mit einer einzigen Frau verheiratet
Die Witwen scheinen eine Art Gemeindeamt bekleidet zu haben. Was zeichnet eine „rechte Witwe“ gegenüber den anderen aus?
Alleinstehend (sonst könnte die Witwenversorgung der Mann machen), bescheiden, untadelig, mindestens 60 Jahre alt, gastfreundlich, in der Gemeinde engagiert, nur einen Mann gehabt haben, Kinder großgezogen
Nur die rechten erhalten Versorgung durch Gemeinde
Jüngere sollen nochmals heiraten und eine neue Familie gründen
Was wird über das Verhältnis zum Reichtum gesagt?
Verantwortung der Reichen gegenüber Gemeinde
Wurzel allen Übels ist die Liebe zum Geld
—> Vgl. Lukasevangelium
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