soziale Gruppe
zwei/ mehr Personen, die miteinander interagieren und insofern interdependent sind, als ihre Bedürfnisse und Ziele eine gegenseitige Beeinflussung bewirken
nonsoziale Gruppe
Ansammlung von Menschen zur gleichen Zeit am gleichen Ort
Soziale Erleichterung Theorie zur Performance in Gruppen
Wenn Einzelleistung messbar
Theorie, die besagt, dass das beobachten anderer die individuelle Leistung beeinflusst.
einfache Aufgaben besser (Social faciliation)
Schwere Aufgaben schlechter (Social inhibition)
Empirische gezeigt durch Kakerlake die (un)beobachtet eine einfaches und schweres Labyrinth meistern muss
Gründe:
Anwesenheit Anderer erzeugt physiologische Erregung
Mit Erregung ist es einfacher dominante Reaktionen auszuführen (etwas was man geübt hat und gut kann); Leistungssteigerung, aber schwieriger etwas komplexes, neues auszuüben; Leistungsabfall
-> empirisch: geübtere Leute zeigen bei Publikum bessere Leistung, ungeübtere noch schlechtere
Soziales Faulenzen (loafing), Theorie zu Performance in Gruppen, von Gruppen
Wenn Einzelleistung nicht messbar
Anwesenheit Anderer führt zu einer Tendenz sich zu entspannen, wenn der Beitrag eines Einzelnen zu einer Aufgabe nicht zu bewerten ist.
Das führt zu
Leistungsabfall bei einfachen Aufgaben
Leistungsanstieg bei schwierigen Aufgaben, da man entspannter war
Ursachen:
Motivationsverlust: Große Gruppe = weniger Verantwortung
Koordinationsverlust
Deindividuation
Lockerung der normalen Verhaltenszüge, wenn Menschen (in der Menge) nicht identifiziert werden können -> mehr impulsive, deviante Handlungen und Beeinflussung durch situative Faktoren und Gruppennormen
Sinken des Verantwortungsgefühls ( geringere Wkeit der Rechenschaft)
Reduzierte Self-Awarness
Effekt auch gut sichtbar in sozialen Netzwerken:
Durch die Annonymität gibt es Deindividuation, Menschen trauen sich mehr Dinge zu sagen, weil sie glauben, dass sie nicht in Rechenschaft gezogen werden können.
-> Verlust von zivilisiertheit
Steiners Theorie der Gruppenproduktivität
Tatsächliche Gruppenproduktivität = Potenzielle Gruppenproduktivität – Prozessverlust
Potenzielle Gruppenleistung: Die Leistung, die Aufgetreten wäre, hatten alle Personen unabhängig voneinander gearbeitet
Faktoren:
relevantes Wissen, Fähigkeiten, Tools
Arte der Aufgabe
additiv (Tauziehen) Aufadieren aller individuellen Leistungen
Disjunkt (Problemlösen) Wenn mind. Ein Mitgleid sie lösen kann
Konjunktiv: Abhängig vom schlechtesten Performer der Gruppe
Prozessverlust: jegliche Aspekte, die das Aufgabe bewältigen beeinträchtigen können (physische Koordination, keine Aufmerksamkeit der Kompeteten, Dominanz von Mitgleidern)
Sozialeentscheidungsschemata, welcher in der Regel entscheidet, wie die Gruppe sich im Vergleich zur Anfangsmeinung entscheidet
Mehrheit gewinnt: Zur Ebtscheidung, zu der die Mehrheit zu Beginn neigt
Wahrheit gewinnt: Akzeptanz evt. richtige Entscheidung
First Shift: Entscheidung Konsistent zur ersten Meinungsänderung
Gruppenpolarisation
Tendenz, Entscheidungen nach der Gruppendiskussion zu treffen,
die extremer ausfallen, als es der ursprünglichen Neigung ihrer
Mitglieder entspricht -> Polarisierung = Hang zu extremerem Urteil
(Risikoschub), aber in die ursprüngliche Neigung der Individuen
Persuasive Argumente: Wenn alle Gruppenmitgleider für eine Seite argumentieren, hören von neuen Argumenten, die die eigene Seite noch weiter bestätigen
Soz. Vergleichungsprozess u. Normativer Einfluss: Zunächst Auffassen der Argumentation der anderen, um sich dann an dieser zu orientieren, um von den anderen gemocht zu werden
Soziales Entscheidungsregeln (zB. Mehrheitsregel)
Gruppendenken
Art zu Denken, bei der die Gruppenstimmigkeit und Solidariät wichtiger sind, als das realistische Betrachten von Fakten
Voraussetzung:
Hohe Koheränz
Isolation von anderer Meinung und keine Berücksichtigung anderer Standpunkte
Gruppe untersteht einem autoritär auftretenden Führer
Keine Analyse der Risiken oder Nachteile eines Standpunkts
Symptome
Illusion der Unverwundbarkeit, Glaube an die moralische Richtigkeit, Stereotypisierte Sicht auf Fremdgruppen, Selbstzensur, Direkter Anpassungsdruck auf widersprüchliche Meinungen, Illusion der Einstimmigkeit
Möglichkeiten des Veränderns von Gruppenentscheidungen
Personen aktiv auffordern sich dagegen auszusprechen (Auflösen von Konformität)
Expertenmeinungen einfließen lassen
Subgruppen erstellen (geringerer sozialer Druck)
Anonyme Meinungen sammeln (beugt normativen Druck)
Sicherstellung, dass Gruppe alle verfügbaren Informationen vereint
Wie lassen sich die PRozessverluste: Motivationsverlust und Koordinationsverlust messen?
a) Motivationsverlust: (Soziales Faulenzen)
▪ Potenzielle Performance – Pseudogruppenperformance
➔ Bei Pseudogruppenperformance (Teilnehmer glaubt er ist in einer Gruppe, aber andere strengen sich nicht an) ist kein Koordinationsverlust möglich, also ist der Prozessverlust eindeutig auf den Motivationsverlust der Person zurückzuführen
b) Koordinationsverlust:
▪ Abnahme der Gruppenproduktivität im Vergleich zur individuellen
Produktivität aufgrund dessen, dass es den Gruppenmitgliedern nicht
gelingt, alles optimal zusammenzuführen
▪ Pseudogruppenperformance – tatsächliche Gruppenperformance
➔ In der echten Gruppe sind sowohl Motivations als auch
Koordinationsverlust möglich
Last changeda year ago