Ontologie
Eine formale Spezifikation einer gemeinsamen Konzeptualisierung
maschinenverständlich, geeignet zur Inferenz, Dokument
Personen einigen si h über Begrifflichkeiten, kontrolliertes Vokabular, Konsens
Konzepte und Beziehungen, nicht mehr (Terminologie)
OWL
Ontologiesprache
Grundlage des Semantic Web
Visionen des Semantic Web
Venetzung von Wissen mit Hilfe eindeutiger Begriffe (OWL) (Wissensrepräsentation in semantischen Netzen)
Inferenz in (maschinelle!) semantischen Netzen
dafür sind Beschreibungslogiken notwendig
RDF - Ressource Description Framework
Was lässt sich beschreiben?
1) Beziehungen zwischen Instanzen
DL: Assertion - Rollenzuweisung
2) Klassenzugehörigkeit
Beziehung = Relation = Rolle, instance of
DL: Assertion - KLassenzuweisung
Beschreibungen eines konkreten Zustands in der Anwendungsdomäne mit Hilfe von Konzepten und Rollen aus der TBox
Verbindung der realen (wahrgenommenen) Welt der Instanzen mit der Begriffswelt
ABox (Knowledge about individuals) einer Onthologie lässt sich in RDF beschreiben
RDFS ermöglicht einfache KOnstrukte in der TBox (terminologisches Wissen, background knowledge)
Beschreibungsschichten im Semantic Web
RDF:
Repräsentation von fakten über Instanzen nicht über Klassen
RDFS:
einfache Aussagen über Klassen, Rollen - mit Semantik
OWL/OWL2:
komplexe Aussagen über Klassen und Rollen
Merke:
Reasoning in RDFS ist Pattern-Matching.
Reasoning In OWL: Konstruktion einer Welt
Fazit RDF + RDFS
geeignet für einfache Ontologien
Vorteil des effizienten Schlussfolgern
Nachteil: beschränkte Ausdruckskraft
fehlt Existenz, Kardinalität, transitiv, symmetrisch
keine Konstruktion neuer Begriffen aus alten (kompositionelle Terminologie)
-> mächtigere Sprachen, wie OWL
Web Ontologie Language
SHOIN(D) Beschreibungslogik als Basis
S = ALS + Transistivität primitiver Rollen
H = Rollenhierarchie subProberty
O = Nominale = Namen von Objekten
I = Inverse Rollen
N = Number Restriction
(D) = konkrete Domäne = Datentypen
Bestandteile OWL Dokument
Kopf
Wissensbasis
TBox
ABox
Kopf eines OWL-Dokumentes
Allgemeine Informationen zur Ontologie
Verweis auf externe Ontologien führt zur Vernetzung
OWL Wissensbasis
beschreibt kontrolliertes Vokabular mit
Klassen (Konzepte und Begriffe)
Rollen (Relationen, Beziehungen, Eigenschaften, Properties)
Individuen (Instanzen, Objekte der realen Welt)
besteht aus zwei Teilem
TBox: Axiome, die die Strukturen der zu modellierenden Domäne beschreiben
Abox: Axiome, die konkrete Situationen (Daten beschreiben)
Anfragen an Ontologien
TBox und ABox enthalten implizites Wissen - soll explizit und damit für Benutzer sichtbar gemacht werden
OWL-Full ist eine Teilmenge der Prädikatenlogik 1. Stufe (PL1, FOL), diese ist unentscheidbar, d.h. die Inferenzalgorithmen terminieren nicht immer
OWL-DL löst Problem in dem Ausdruckskraft eingeschränkt wird
OWL Lite ist entscheidbar, SHIF(D)
OWL-DL ist entscheidbar, SHOIN(D)
OWL 2 ist entscheidbar, SROIQ(D)
Jede Anfrage bekommt Antwort in endlicher Zeit
Antwort JA heißt es lässt sich beweisen
Antwort NEIN heißt, es lässt sich nicht beweisen, die KOntradiktion führt zu keinem Widerspruch, es lässt sich nicht ausschliessen
Open World Assumption
Closed World Assumption
Wissen der Wissensbasis über die Welt ist unvollständig
was nicht beweisbar ist, ist nicht unbedingt falsch
Anfrage liefert nur beweisbare Antworten
Wissensbasis beschreibt Einschränkungen der Welt
Alles Wissen ist in der Wissensbasis enthalten
was nicht beweisbar ist, ist falsch
Ontologien und Large Language Models
LLM Text unstrukturiert
Ontologie (Knowledge Graph strukturiert)
nur in einfachen Fällen, meist ABox kann ontologisches Wissen aus Texten mit LLm extrahiert werden
Was leisten formale Ontologien?
Repräsentation
Exakte, logikbasierte Beschreibungen von Konzepten und Relationen, die durch konkrete Objekte der Welt instanziiert werden (Konzeptualisierung)
Vernetzung
Einigung über kontrollierte (mächtige und vernetzte) Vokabularien
Vernetzung verteilter Wissensbasen
Konsistenz von Begriffen
Inferenz
Verwendung von maschinellem Schließen, z.B. basierend auf Beschreibungslogiken (RDFS, OWL-DL, OWL 2, OWL EL)
Automatisches Einordnen neuer Konzepte, Automatisches Erstellen von
Hierarchien, Konsistenzprüfung, Erfüllbarkeit
Explainability und Korrektheit
Sicht aus mengentheoretischer Brille
Was lesiten formale Ontologien nicht?
Semantische Webtechnologien sind der Anfang,
das menschliche Wissen in großem Umfang für
Maschinen zu erschließen.
nicht repräsentiert:
unsicheres Wissen
unscharfes Wissen
prozeduales Wissen
Vollständigkeit und Konsistenz nur in begrenzten Wissensgebieten
Das Antworten bei OWA sind zurückhaltend, es wird nur behauptet, was beweisbar ist.
Mehrwert Terminologien in Form des Semantic Web
Vernetzung von Wissen mit Hilfe eindeutiger Begriffe
Inferenz in semantischen Netzen
OWL 2 ist entscheidbar
OWL: SHOIN(D)
OWL2: SROIQ(D)
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