Primärerkrankung:
Krankheit die ohne bestimmte Ursache auftritt
Sekundärerkrankung:
Folgeerkrankung einer Primärerkrankung
Beispiel:
Wer eine Primärerkrankung wie z.B. einen Tumor hat, entwickelt oft Funktionsstörungen, die ihn für eine Sekundärerkrankung wie z.B. eine Infektion disponieren.
Salutogenese- Pathogenese
Salutogense : Entstehung und Erhaltung von Gesundheit
Pathogenese: Entstehung von Krankheit
Wirkungsprinzip der Krankheitsprävention
Denken
Identifizierung von Risikofaktoren (Kenntnis der Pathogenese)
Handeln
gezielte präventive Intervention; den Risikofaktor eliminieren bzw. verhindern
Ergebnis
Krankheitsverhinderung bzw. Krankheitseindämmung
Wirkungsprinzip der Gesundheitsförderung
Kenntnis der Rahmenbedingungen für Gesundsein und Gesundbleiben (Salutogenese)
Gezielte Förderung der gesunderhaltenden Schutzfaktoren (Bewegung)
Dadurch einen Gesundheitsgewinn erzielen, dh. ein höheres Niveau der Gesundheitsqualität erreichen
Krankheitsprävention
Primärprävention
Die Zielpersonen sind gesunde oder zumindest Personen ohne manifeste Symptomatik
Ziel: Häufigkeit von Neuerkrankungen senken
Sekundärprävention
Krankheitsfrüherkennung & Krankheitseindämmung
Z.B. Krankheitsfrüherkennungsmaßnahmen
Tertiärprävention
wenn eine Krankheit bereits erkennbar geworden ist.
Zielpersonen sind Patienten
Rückfälle vorbeugen
Rehabilitation
Präventionsdilemma
Besonders betroffene Personengruppen, die besonders von Vorbeugung profilieren, werden besonders schwer erreicht.
Entzündung
Ist eine universelle Reaktion des Organismus auf Zell & Gewebsschäden
Auslöser
Chemikalien
Fremdkörper
Infektiöser Erreger
In Ausnahmefällen körpereigenes Gewebe
Kardinalsymptome
Schmerz (Dolor)
Rötungen (Rubor)
Schwellungen (Tumor)
Überwärmung (Calor)
Funktionsstörung (functio laeta)
Auswirkungen einzelner Lebensstilfaktoren auf die Lebenserwartung
Bewegung
Ausreichendes Maß an körperlicher Aktivität
30 Minuten intensives bewegen am Tag, kann das Risiko eines vorzeitigen Todes auf 46% senken
Opoide
Große Gefahr der Abhängigkeit
Sterberisiko 38%
USA: leichtfertige Verschreibungspraxis von Schmerzmitteln die Opoidabhängigkeit
Atemdepression
Rauchen
Großer Einfluss auf die Lebenserwartungen
Aufhören bringt gesundheitliche Vorteile
Stress
Kann das Risiko um 22% zum vorzeitigen Tod erhöhen
Ernährung
Empfehlung; weitgehend pflanzenbasierte mediterrane Ernährung
Alkoholkonsum
Gefahren des Rauschtrinkens
Mindestens 1x im Monat mehr als vier Gläser am Tag trinkt (19%iges erhöhtes Risiko)
Schlaf
7-9 Std schlafen (18% geringeres Risiko eines vorzeitigen Todes)
Schlafstörungen
Soziale Kontakte
Positive soziale Kontakte; Sterberisiko um 5% senken
Komplikation bei Immobilität
Was ist Dekubitus?
Ein Hautdefekt, der durch ständigen Druck auf der Haut entsteht und in 4 Stadien eingeteilt wird.
I) Rötung
II) Oberflächlicher Hautdefekt wie Abschürfung oder Blasenbildung
III) Offenes, tiefes Geschwür
IV) Offenes, tiefes Geschwür und freiliegende Knochen.
Was sind einige gesundheitliche Risiken von Immobilität?
Osteoporosen
Muskelabbau (Muskelatrophie)
Obstipation (Verstopfung)
Dekubitus
Bettpneumonie
Thrombose
Warum ist Mobilisation wichtig zur Thromboseprophylaxe?
Immobilität erhöht das Risiko für Blutgerinnsel, daher ist die Mobilisation eine wichtige Maßnahme zur Vorbeugung von Thrombose
Durch die Muskelkontraktion wird die Vene zusammengedrückt und das Blut fließt schneller in Richtung Herzen (verbesserte Hämodynamik)
Was ist eine Bettpneumonie?
Eine Lungenentzündung, die durch mangelnde Bewegung und schwächere Abwehrkräfte entsteht.
Zusätzlich ist im höheren Lebensalter das Immunsystem insgesamt schwächer: Immunseneszenz
Was sind einige Ursachen für Immobilität?
Lähmungen (z.B. nach Rückenmarksverletzungen oder Schlaganfällen)
Bewegungseinschränkungen nach Operationen
Erkrankungen des Bewegungsapparates (akut nach Knochenbrüchen oder chronisch bei Rheuma)
Allgemeine körperliche Schwäche (z.B. nach Chemotherapie)
Eingeschränkte Bewusstseinlage (z.B. nach Schädel-Hirn-Verletzungen oder bei Demenz)
Immunreaktion auf virale Infekte
Was ist die Funktion der zytotoxischen T-Zellen?
Die zytotoxischen T-Zellen sind mit dem T-Zell-Antigenrezeptor ausgestattet und erkennen präsentierte Antigene und setzen zytotoxische Enzyme (Perforine) frei, um infizierte Zellen abzutöten.
Was passiert bei der Neutralisation von Antigenen?
Durch das Binden eines Antikörpers an das Antigen wird dieses blockiert bzw. neutralisiert, sodass das Virus seine Wirkung nicht mehr entfalten kann.
Wie vermehren sich Viren?
Viren können sich nur innerhalb einer Wirtszelle vermehren.
Was produzieren aktivierte B-Zellen?
Aktivierte B-Zellen wandeln sich zu Plasmazellen um und produzieren Antikörper gegen das Virus.
1. Antigenpräsentation
2. Zytotoxische T-Zellen erkennen präsentierte Antigene mittels T-Zell-Antigenrezeptor
3. Zytotoxische T-Zellen setzen zytotoxische Enzyme (Perforine) frei
4. Infizierte Zelle wird durch Perforine abgetötet
5. Aktivierte B-Zellen wandeln sich zu Plasmazellen um und produzieren Antikörper
6. Neutralisation von Antigenen durch Antikörper
Was ist die Antigenpräsentation?
Befallene Zellen können Teile des Virus auf ihrer Zelloberfläche darbieten
Was machen Perforine?
Töten infizierte Zellen
Wie heißen die zytotoxischen Enzyme?
Perforine
Ablauf einer viralen Infektion
Wie heißen Medikamente gegen Viren?
Virostatika
Was ist der Ablauf einer viralen Infektion?
1. Anheften des infektiösen Virus an einen Rezeptor der Wirtszelle
2. Eindringen des Virus in die Wirtszelle und Freisetzen der Virusnukleinsäure
3. Einbau der Virusnukleinsäure in das Erbgut der Wirtszelle
4. Virusvermehrung (Vermehrung der einzelnen Virusbestandteile und Zusammenbau)
5. Freisetzung der neu synthetisierten Viren
Warum sind virale Infektionen medikamentös schwerer zu bekämpfen als bakterielle Infektionen?
Da die Viren sich zu ihrer Vermehrung der Zellen ihres Wirtes bedienen, sind sie medikamentös deutlich schwerer zu bekämpfen als Bakterien
Denn fast jedes Medikament, welches das Virus trifft, trifft auch auf den Wirt, also den Patienten.
Bis heute stehen daher nur in relativ wenigen Fällen wirksame Medikamente gegen Viren (Virostatika) zur Verfügung.
Was besteht aus Erbgut, einem Eiweißmantel und einer Virushülle?
Viren
Was ist ein kennzeichnendes Merkmal von Viren?
Viren vermehren sich nur innerhalb einer Wirtszelle.
Bildung von Antikörpern
Was sind Antikörper?
Moleküle, die in der Lage sind, Erreger zu vernichten
Wie lange dauert es vom Beginn einer Infektion bis zur Bereitstellung einer ausreichenden Zahl passender Antikörper?
Ca. Eine Woche
Was sind die beiden Zellarten aus der Gruppe der Lymphozyten, die zur spezifischen Abwehr gehören?
Die T-und B- Lymphozyten (T-Zellen und B- Zellen)
Was sind Antigene?
Alle körperfremden oder veränderten körpereigenen Strukturen, die beim Immunsystem einen Gegenangriff , die Immunabwehr, auslösen.
Was ist die Hauptaufgabe der B-Zellen?
Die Produktion von Antikörpern.
Moleküle, die in der Lage sind, Erreger zu vernichten.
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