Gliederung der Bilanz
Ab wann spricht man über eine kleinstkapital Gesellschaft ?
Bilanzsumme: unter 350.000€
Umsatzerlöse: unter 700.000€
Arbeitnehmer: unter 10
Wie berechnet man die Anschaffungskosten ?
Netto Anschaffungspreis
+Anschaffungsnebenkosten
- Anschaffungspreisminderung
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= Anschaffungskosten
Ab wann spricht man über eine kleine Kapitalgesellschaft ?
Bilanzsumme: unter 6.000.000€
Umsatzerlöse: unter 12.000.000€
Arbeitnehmer: unter 50
Wie berechnet man die Herstellungskosten ? (Wertuntergrenze/ Pflichtbestandteile)
Materialeinzelkosten
+Fertigungseinzelkosten
+Sondereinzelkosten der Fertigung
+ Materialgemeinkosten
+Fertigungsgemeinkosten
+Wertverzehr des Anlagevermögens
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= gesamte Einzelkosten
+bestimmte angemessene Gemeinkosten
= Herstellungskosten
Wie berechnet man die Herstellungskosten ? (Wertobergrenze/ Pflichtbestandteile + Wahlbestandteile)
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+Kosten der allgemeinen Verwaltung
+Aufwendungen für soziale Einrichtungen des Betriebs
+Aufwendungen für freiwillige soziale Leistungen
+ Aufwendungen für betriebliche Altersvorsorge
+Fremdkapitalzinsen
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= Gesamte Einzel- und Gemeinkosten
Ab wann spricht man über eine mittelgroße Kapitalgesellschaft?
Bilanzsumme: unter 25.000.000€
Umsatzerlöse: unter 40.000.000€
Arbeitnehmer: unter 250
Ab welcher Größe muss ein Lagebericht im Jahresabschluss vorhanden sein?
Der Lagebericht muss neben der Erstellung der Bilanz, Gewinn und Verlustrechnung und dem Anhang für alle mittleren und großen Kapitalgesellschaften im Jahresabschluss vorhanden sein.
Ab wann spricht man über eine große Kapitalgesellschaft?
Bilanzsumme: über 20.000.000€
Umsatzerlöse: über 40.000.000€
Arbeitnehmer: über 250
Jahresabschluss laut OHG
Nenne mir die wichtigsten Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung
Grundsatz der Klarheit und Übersichtlichkeit
-> Umfasst die Qualität der äußeren Gestaltung
- Beachtung der Gliederungsvorschriften der Bilanz
- Klarer Aufbau von Anhang und Lagebericht
Grundsatz der Bilanzwahrheit
Grundsatz der Richtigkeit (§ 239 Abs. 2 HGB)
Richtiges Zahlenmaterial, sachlich zutreffend, von einem sachverständigem Dritten nachprüfbar; Zahlenmaterial soll den jeweiligen Bilanzzweck erfüllen
Grundsatz der Willkürlichkeit
Schätzwerte müssen mit der inneren Überzeugung des Kaufmanns übereinstimmen
Grundsatz der Vollständlichkeit
-> Ausweis sämtlicher Vermögensgegenstände und Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten sowie Erträge und Aufwendungen
Grundsatz der Bilanzidentität
-> Wertansätze Eröffnungsbilanz = Wertansätze Schlussbilanz Vorjahr
Grundsatz des Verrechnungsverbots
-> Keine Verrechnung von Aktiva und Passiva sowie Aufwendungen und Erträgen (Saldierungsverbot oder Bruttoprinzip)
Grundsatz der Unternehmensfortführung
-> Going-Concern-Prinzip, Bewertungsansätze sind so zu wählen, dass von einer Fortführung des Unternehmens ausgegangen wird
Grundsatz der Einzelbewertung
Vermögensgegenstände und Schulden sind grundsätzlich einzeln zu bewerten (also grundsätzlich keine Zusammenfassung der Posten)
Ausnahme: Vorratsbewertung, § 256 HGB (FIFO-Verfahren etc.); vgl. Lehrveranstaltung „Kostenrechnung“
Grundsatz der Periodenabgrenzung
-> Berücksichtigung von Aufwendungen und Erträgen unabhängig von den Zeitpunkten der Zahlungen
Grundsatz der Stetigkeit
-> Vergleichbarkeit der Jahresabschlüsse; er umfasst formelle und materielle Bilanzkontinuität
- Formelle Bilanzkontinuität: Beibehaltung von Form & Gliederung der Bilanz und GuV sowie der Ansatzmethoden (Darstellungs- und Ansatzstetigkeit)
- Materielle Bilanzkontinuität: Beibehaltung der angewandten Bewertungsmethoden (Bewertungsstetigkeit)
Nenne mir die wichtigsten Prinzipien der GoB
Anschaffungskostenprinzip
-> Anschaffungs-/ Herstellungskosten bilden die Obergrenze für die Bewertung und die Bemessung der Abschreibungen
Vorsichtsprinzip
-> Realisations- und Imparitätsprinzip werden in der Literatur teilweise unter dem Begriff Vorsichtsprinzip zusammengefasst
Realisationsprinzip
-> Gewinne dürfen nur berücksichtigt werden, wenn sie am Abschlussstichtag realisiert sind
Imparitätsprinzip
-> Verluste, die erst nach dem Abschlussstichtag eintreten, aber bereits am Abschlussstichtag absehbar sind, müssen vorweggenommen werden
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