Was erforscht die Biopsychologie?
Biopsychologie erforscht die Zusammenhänge zwischen biologischen Prozessen und Verhalten.
Dabei werden die Lebensprozesse aller Organe des Körpers, nicht nur des Gehirns, untersucht
Untersucht all diejenigen physiologischen Vorgänge, die für das Verständnis von Verhaltenleistungen von Bedeutungen sind
Was ist der Untersuchungsgegenstand der Biopsychologie?
Das Gehirn
Steuerorgan aller Körperfunktionen und peripheren physiologischen Systemen.
Ständige Austausch zwischen Hirn, endokrinen Düsen, Muskulatur und inneren Organen über periphere Nerven und Blutkreislauf bestimmt Verhalten
Ebenso wie Einflüsse aus der Umwelt und der Erbsubstanz
Was versteht man unter einem EEG?
Elektroenzephalogramm (EEG)
Misst Aktivität von größeren Neuronenverbänden an der Schädeloberfläche (Mikorvoltbereich)
Was versteht man unter CT?
Computertomographie (CT)
Basiert auf unterschiedlicher Absorption von Röntgenstrahlen in Geweben unterschiedlicher Dichte
Was versteht man unter MRT?
Magnetresonanztomographie (MRT)
Basiert auf Prinzipien der Kernspinresonanz
Erzeugt Schnittbilder des Körpers
Was versteht unter PET?
Positronen-Emissions-Tomographie (PET)
Messung der regionalen Hirndurchblutung
Teuer und Invasiv
Langsam (Darbietungsdauer 20-30min)
Was versteht man unter fMRT?
Funktionale Magnetresonanztomographie (fMRT)
fMRT kombiniert Bilder mit funktionellen Scans hämodynamische Aktivität registrieren
Neuronale Aktivität erhöht die Zufuhr von sauerstoffhaltigen Blut in aktiven Gehirnregionen
Erhöhter Sauerstoffgehalt verändert magnetische Eigenschaft des Blutes
Grundlage des BOLD - Signals
Was versteht man unter Phänotyp?
Durch Erbanlagen bestimmtes äußeres Erscheinungsbild eines Organismus
Was versteht man unter Genotyp?
Der Genotyp beschreibt die Zusammensetzung der Gene eines Organismus und somit alle seine Erbinformationen
Was versteht man unter einem Allel?
Eine mögliche Ausprägung eines Genes, das an einen bestimmten Genort (Locus) auf einem Chromosom sitzt. Die beiden Allele homologer Chromosomen, die am selben Genort sitzen, können identisch sein oder sich unterscheiden.
Was versteht man unter Homozygot?
Die von Vater und Mutter für ein bestimmtes Merkmal vererbten Allele sind identisch.
Was versteht man unter Dominant?
Bedeutet das eines der beiden Allele sich im Phänotypen alleine durchsetzt.
Was bedeutet Rezessiv?
Das andere Allel tritt zurück, d.h. Ist im Phänotyp nicht sichtbar.
Was versteht man unter Intermediär?
Beide Allele setzten sich im Phänotypen durch zu einer Mischung. Z.B: weiß x rot führt zum Ergebnis rosa.
Was versteht man unter Kodominant?
Beide Allele setzen sich im Phänotyp durch, aber jedes für sich. Z.B: weiß x rot führt zum Ergebnis rot-weiß.
Was versteht man unter der Uniformitätsregel?
Erste Regel der Mendel´schen Regeln.
Eltern (Parentalgeneration P1) unterscheidet sich in einem Merkmal in dem sie aber je Homozygot sind.
Paaren sich diese Eltern, so sind die Nachkommen der F1 Generation uniform auf das untersuchte Merkmal (phäno- wie genotypisch)
Genotyp ist dann bei allen Nachkommen heterozygot
Was versteht man unter der Spaltungsregel?
Eltern unterscheiden sich in einem Merkmal in dem sie aber je Homozygot sind.
Paaren sich diese Eltern, so sind die Nachkommen der F1 Generation uniform auf das untersuchte Merkmal
Kreuzt man 2 gleichartige Heterozygote Individuen, dann spaltet sich die folgende Generation (F2) auf
Was versteht man unter der Unabhängigkeitsregel?
Vererbungsverhalten von zwei Merkmalen bei der Kreuzung reinerbiger Individuen und deren Nachkommen
Beide Merkmale werden unabhängig, voneinander vererbet und ab der F2 - Generation treten, neue reinerbige Kombinationen auf.
Aus welchen Bausteinen besteht die DNA?
Adenin (A)
Guanin (G)
Cytosin (C)
Thymin (T)
Aus welchen Bausteinen besteht RNA?
Uracil (U)
Wie ist die DNA aufgebaut?
Besteht aus einem Alpha - Helix - Doppelstrang
Angelagert sind die Basenpaare
Komplementären Nukleotidbasen
Man unterscheidet zwischen den Purinbasen (G/A) und den Pyrimidinbasen (T/C)
Basen sind an einer Kette aus Phosphatresten und Deoxyribose (Zucker) aufgereiht
Stränge bilden Chromosomen
Wie ist die RNA aufgebaut?
Ribonukleinsäure ist in der Regel einsträngig
Zuckermolekül ist hier die Ribose und enthält die Base Uracil statt Thymin
Es gibt 3 Arten von RNA:
mRNA (Messenger RNA): transportiert genetische Information aus dem Zellkern zu den Ribosomen
tRNA (Transfer RNA): transportiert Aminosäuren aus dem Cytoplasma zu den Ribosomen)
rRNA (Ribosomale RNA): Aufbau
Kommt in der Zelle 5-10 mal häufiger vor als DNA, jedoch vor allem im Plasma
Was ist die Proteinbiosynthese?
Transkription:
DNA Molekül trennt sich teilweise auf, wodurch das zu transkripirrende Strukturgen freigelegt wird
Ein Messenger - RNA - Strang wird von einem der freigelegten DNA Stränge transkripiert und transportiert den genetischen Code aus dem Zellkern in das Cytoplasma der Zelle
Translation:
Im Cytoplasma heftet sich die mRNA-Strang an ein Ribosom. Ribosom bewegt sich entlang dem Strang und übersetzt nacheinander jedes aufeinander folgende Kodon in eine passende Aminosäure, die durch ein tRNA Molekül an das wachsende Protein geheftet
Gelangt das Ribosom an das Ende des mRNA Strangs wird es von einem Kodon instruiert, das komplette Protein freizusetzen
Wie läuft die Verdoppelung der Doppelhelix bei der Zellteilung ab?
Eine eukaryontische Zelle enthält mehrere Chromosomen. Vor der Verdoppelung besteht jedes Chromosom aus einem einzelnen DNA-Molekül
Nach der Replikation besteht ein Chromosom aus zwei Schwesterchromatiden, die über ihre gesamte Länge miteinander verbunden sind. Jedes Chromatid enthält eine Kopie des DNA Moleküls.
Die Schwesterchromatiden werden mechanisch getrennt und bilden zwei Chromosomen, die auf die beiden Tochterzellen verteilt werden.
Wie läuft die Mitose ab?
G2 der Interphase
Prophase
Prometaphase
Metaphase
Anaphase
Telophase und Cytokinese
Was ist die Miose?
Meiose ist eine besondere Form der Zellteilung, die nur bei Keimzellen abläuft und dazu dient, den diploiden Chromosomensatz der Urkeimzellen auf den haploiden Satz der Keimzellen zu reduzieren.
Dadurch kann Chromosomenanzahl über Generationen konstant gehalten werden
Es gehen aus der Meiose vier Zellen mit einem haploiden Satz hervor.
Wie läuft die Meiose ab?
Prophase 1
Metaphase 1
Anaphase 1
Telophase und Cytokinese 1
Prophase 2
Metaphase 2
Anaphase 2
Telophase und Cytokinese 2
Was passiert in der Prophase 1?
Chromosomen beginnen sich zu kondensieren.
Crossing-Over ist abgeschlossen, während die Homologen noch im Zustand der Synapsis sind, wobei sie über die gesamte Länge von speziellen Proteinen eng zusammengehalten werden.
Die Synapsie endet in der mittleren Prophase, Chromosomen bewegen sich leicht auseinander.
Centromerbewegung. Bildung des Spindelapparates und Zerfall der Zellkernhülle.
Was passiert in der Metaphase 1?
Homologe Chromosomenpaare sind nun an der Metaphasenplatte aufgereiht
Dabei ist jedes Chromosom eines jeden Paares jeweils einem der Spindelappole zugewandt
Beide Chromatiden eines Chromosoms sind an den Kinetochorenmikrotubuli von einem der Spindelpole verankert
Die des anderen homologen Chromosoms sind mit den Mikrotubuli des entgegengesetzten Poles verbunden.
Was passiert in der Anaphase 1?
Abbau der für die Schwesterchromatidenpaarung verantwortlichen Proteine erlaubt Trennung der Homologen.
Homologe Chromosomen bewegen sich entlang des Spindelapparates zu den entgegengesetzten Polen.
Schwesterchromatiden sind an den Centromeren weiterhin verbunden. Dies bewirkt, dass die Chromatide als eine Einheit zum selben Spindelpol wandern.
Was passiert in der Telophase 1 und Cytokinese?
Zu Beginn der Telophase 1 weist jede Zellhälfte einen vollständigen haploiden Satz replizierter Chromosome auf.
Cytokinese vollzieht sich für gewöhnlich gleichzeitig mit der Tellophase 1.
Es bilden sich zwei haploide Tochterzellen.
Was passiert in der Prophase 2?
Ein Spindelapparat bildet sich
In der späten Prophase 2 assoziieren die Chromosomen und wandern zur 2.Metaphasenplatten
Was passiert in der Metaphase 2?
Chromosomen richten sich an der Metaphasenplatte aus
Infolge des Crossing Overs sind die beiden Schwesterchromatide nicht mehr genetisch Identisch
Die Kinotochore der Schwesterchromatide sind mit Mikrotubuli verbunden, die von entgegengesetzten Spindelpolen ausgehen.
Was passiert in der Anaphase 2?
Abbau der Proteine, die die Schwesterchromatide am Centromer zusammenhalten
Erlaubt Trennung der Chromatide
Die voneinander getrennten Chromatide wandern als eigenständige Chromosomen zu entgegengesetzten Polen des Spindelappartes.
Was passiert in der Telophase 2 und Cytokinese?
Zellkerne bilden sich, die Chromosomen beginnen zu dekondensieren und die Cytokinese setzt ein.
Die meiotische Teilung führt zu vier Folgezellen, die jeweils einen haploiden Satzt Chromosomen enthalten
Jedes der vier Meioseprodukte unterscheidet sich genetisch von den drei anderen wie auch von der Ausgangszelle
Wie kommt genetische Variabilität zustande?
Durch zufällige Verteilung der 23 mütterlichen und väterlichen Chromosomen bei der Meiose können mehr als 8 Millionen neue Mischungen zustande kommen
Crossing Over
Während der Prophase 1 der Meiose legen sich die homologen Chromosomen so eng aneinander, dass einzelne Gene ihre Plätze vertauschen können.
Was versteht man unter dem Crossing Over?
Beim Crossing Over kommt es zu einer Wechselwirkung zweier homologer Chromosomen, wobei Abschnitte der Chromosomen ausgetauscht werden.
Dadurch wird der DNA-Doppelstrang neu zusammengesetzt.
Welche Mutationsmöglichkeiten gibt es?
Ein Gen von der Mutation betroffen:
Basentausch
Deletion: Ausfall einzelner Nukleotide
Insertion: Einschub einzelner Nukleotide
Mehrere Gene betroffen
Deletion: Verlust eines Chromosomenstücks
Duplikation: Verdoppelung eines Chromosomenstücks
Inversion: Umkehr der Chromosomenstruktur
Translokation: Austausch eines Chromosomenstücks
Änderung der Chromosomenzahl
Aneinploidie: Chromosomensatz weicht im einzelnen Chromosom von der Normalzahl ab
Polyploidie: Ganze Chromosomensätze sind vervielfacht
Autopolyploidie: wenn alle Chromosomen von einer Art stammen
Allopolyploidie: wenn die Chromosomensätze von verschiedenen Arten stammen
Was machen Neurone?
Sind spezialisiert auf Empfang, Weiterleitung und Übertragung von elektrischen Signalen.
Was sind Glizellen?
Zellen im Nervengewebe, die sich strukturell und funktionell von den Neuronen absetzen.
Man vermutet das sie eine Stützfunktion übernehmen
Auch die Isolation zwischen den Neuronen soll zu ihren Aufgaben zählen.
Wöfür sind Glizellen zuständig?
Beeinflussen die Wachstumsrichtung (Wichtig für sie Entwicklung)
Stützelement im Nervensystem
Transportmedium: Abtransport von Abbaustoffen und abgestorbenen Neuronen
Aufrechterhaltung des elektrischen Potenzials von Neuronen
Einfluss auf die Effektivität synaptischer Kontakte zwischen den Nervenzellen
Bildung des Myelins
Aufbau der Blut-Hirn-Schranke
Welche Arten von Gliazellen gibt es?
Olidodendrozyten
Bilden im ZNS das Myelin, das die Axone von Neuronen umgibt
Schützt Neuron und beschleunigt Signaltransport
Schwann ´sche Zelle
Jede dieser Zellen bildet ein Myelinsegment
Können nach Verletzung eine Regeneration der Axone einleiten
Astrozyten
Große, verzweigte Zellen, in Kontakt mit Nervenzellen und Blutgefäßen
Bestandteil der Blut-Hirn-Schranke
Beteiligung an Signalübertragung zwischen Nervenzellen
Mirogliazellen
Abwehr- und Immunfunktion
Abbaustoffe und Fremdprodukte werden aufgenommen
Wie ist ein Neuron aufgebaut?
Was ist das Ruhepotential?
Das Ruhepotential ist das Membranpotential einer unerregten Zelle. Bei einer Nervenzelle befindet sich das Ruhepotential bei -70 mV.
Wie kommen die -70 mV bei dem Ruhepotential zustande?
Kommt durch eine bestimmte Ionenverteilung zwischen Intra- und Extrazellulärraum zustande
Im Intrazellulärraum befinden sich hauptsächlich positiv geladene Kaliumionen und negativ geladene Anionen
Im Extrazellulärraum befinden sich hauptsächlich positiv geladene Natriumionen und negativ geladene Chloridionen
Wie wird das Ruhepotential aufrecht erhalten?
Um die Ladungsverteilung des Ruhepotentials aufrecht zu erhalten gibt es die Natrium-Kalium-Pumpe.
Sie befördert immer Natriumionen nach außen und Kaliumionen nach innen.
Unter welchen Umständen können Zellen “leben”?
Intra- und Extrazelluläre Flüssigkeit muss elektrisch neutral sein.
Zellen müssen ein einem osmotischen Gleichgewicht sein. Gesamtkonzentration der Partikel muss innerhalb und außerhalb gleich sein.
Keine “netto” Strom von Wasser - Keine “netto” Bewegung von Ionen.
Was versteht man unter einem Aktionspotential?
Elektrische Signale längs der Nervenzellenmembran
Diese führen zur Veränderungen des elektrischen Potentials
Passive Leitung
Wenn an einer Stelle der Membran eine kurzzeitige Änderung der Membranpolarisation vorliegt, breitet sich diese Potenzialverschiebung innerhalb der Zelle entlang der Membran über eine kurze Distanz aus
Aktionspotential bessere Mechanismus, um Potentialveränderung über größere Strecken zu transportieren
Wie läuft das Aktionspotential ab?
Ruhepotential
Depolarisation
Repolarisation
Nachpotential / Hyperpolirasition
Zwischen 2 und 3 findet der Over-Shoot statt.
Was passiert bei der Depolisarition?
Membranpotential nimmt durch Reizung zu und überschreitet Schwellenwert
Kann durch Öffnung von postsynaptischen Ionenkanälen oder durch weitergeleitetes Aktionspotential geschehen
Wenn sich das Membranpotential um ca. 20 mV erhöht, ändert sich die Permeabilität der Ionenkanäle für Na und K
Was passiert beim Anstieg?
Massive der Natriumpermebilität (Einstrom Na in Zelle)
Permeabilität ändert sich für etwa 1 ms - danach sind Na-Ionenkanäle in inaktiven Zustand
Durch den Na-Einstrom kommt es zu einem starken Ausstrom von K-Ionen in den extrazellulären Raum.
Was passiert bei der Repolarisation?
Ausstrom der K-Ionen in den Extrazellulären Raum
Was passiert beim Nachpotential?
Kaliumausstrom hält auch bei Wiedererreichen des Ruhepotentials noch kurz an
Na-K-Pumpe wird aktiv und bringt das Ionenverhältnis wieder in den Ausgangszustand
Was versteht man unter der Refraktär-Zeit?
Veränderung der Leitfähigkeit der Ionenkanäle führt dazu, dass die Zelle für 2 ms keine weiteren APs bilden kann und solange nicht mehr erregbar ist
Das Neuron muss danach wieder Polarisiert werden um wieder ein AP weiterleiten zu können.
Was versteht man unter dem Alles oder Nichtsprinzip?
Kommt ein Reiz an der Zelle an, öffnen sich die Na-Kanäle. Natrium strömt in die Zelle.
Ist der Reiz der ankommt stärker als das Schwellenpotential von -50mV öffnen sich weitere Na-Kanäle wodurch ein AP ausgelöst wird.
Nur wenn der ankommende Reiz stark genug ist um das Schwellenpotential zu überschreiten bildet sich ein AP. Es gibt nichts dazwischen.
Was passiert bei der Reizweiterleitung?
Postsynaptische Potentiale werden am Zellkörper und den Dendriten ausgelöst.
Postsynaptische Potentiale schwächen sich bei der Übertragung am Axon ab.
Wenn die Summation der Postsynaptischen Potentiale die Erregungsschwelle des Axon überschreitet, wird ein Aktionspotential ausgelöst.
Das AP wird ,ohne Abschwächung, das Axon entlang zu den Endköpfchen geleitet.
Das Aktionspotential löst an den Endknöpfchen eine Exozytose aus.
Was ist der synaptische Spalt?
Nervenzellen sind nicht direkt miteinander verbunden. Zwischen ihnen befindet sich ein nur etwa 20 bis 30 tausendstel Millimeter breiter Spalt. Diesen spalt nennt man den Synaptischen Spalt.
Welche Arten von Synapsen gibt es?
Man unterscheidet zwischen:
Chemischen Synapsen
Erregung in Zelle A kommt in der Synaptischen Endigung an und sorgt dort für die Freisetztung einer chemischen Substanz, die wiederum bei Zelle B eine Ionenwanderung auslöst.
Chemische Synapsen sind häufiger
Elektrische Synapsen
Extreme Annäherung der Zellmembran zwei Neuronen mit röhrenartigen Molekülen, die eine Ionenübertragung direkt zwischen den Neuronen ermöglichen Informationsübertragung in beide Richtungen möglich
Was passiert beim Synaptischen Spalt?
AP bedingt den Einstrom von Ca in die präsynaptische Endigung was Ausschüttung von Neurotransmittern in den Synaptischen Spalt zur Folge hat.
Neurotransmitter setzen sich an die Rezeptoren der postsynaptischen Membran
Bei einer Depolarisation kann ein exitatorisches postsynaptisches Potential (EPSP) ausgelöst werden -> Nächste Zelle wird aktiviert
Bei einer Hyperpolisarition wird ein inhibitorisches postsynaptisches Potential (IPSP) ausgelöst -> Hemmende Wirkung
Rezeptor und Neurotransmitter funktionieren nach Schlüssel-Schloss-Prinzip
Was passiert bei der Synaptischen Weiterleitung?
AP löst eine Veränderung der Spannung an der präsynaptischen Zellmembran aus. Dies führt zu Öffnung spannungsabhängiger Calciumionenkanäle.
Es strömen positiv geladene Ca-Ionen in die Zelle
Anstieg der Calciumionenkonzentration löst Verschmelzung der Vesikel mit der Membran aus. So werden die darin enthaltenen Neurotransmitter in den Synaptischen Spalt freigesetzt.
Neurotransmitter können an der postsynaptischen Membran an für sie spezifische Rezeptoren binden. Rezeptoren sind mit Ionenkanälen in der Membran verbunden (ionotrope Rezeptoren).
Kanäle sind ligandengesteuert. Das bedeutet, Ionenkanäle öffnen sich, sobal ein Transmitter an den entsprechenden Rezeptor gebunden hat. So kann es zum Einstrom von Natriumionen oder zum Ausstrom von Kaliumionen kommen.
Führt zu positiver oder negativer Veränderung der Spannung. So wird entweder ein erregendes (EPSP) oder ein hemmendes (IPSP) Siganl in der Zelle ausgelöst.
Erregung/Hemmung findet solange statt, wie Neurotransmitter an den Rezeptoren gebunden sind. Bindung ist jedoch reversiebel und die Transmitter lösen sich nach einer Weile wieder von den Rezeptoren.
Transmitter können wieder aufgenommen oder von Enzymen abgebaut werden.
Wie läuft die Neurotransmitteraktivität ab?
Neurotransmittermoleküle werden aus ihren Vorläufermolekülen unter Einfluss von Enzymen synthetisiert.
Neurotransmittermoleküle werden in Vesikeln gespeichert.
Neurotransmittermoleküle, die aus ihren Vesikeln entweichen werden von Enzzymen zerstört.
Aktionspotentiale veranlassen Vesikel, mit der präsynaptischen Membran zu verschmelzen und ihre Nurotransmittermoleküle in den Synaptischen Spalt freizusetzen.
Freigesetzte Neurotransmittermoleküle binden an Autorezeptoren und hemmen eine weitere Neurotransmitter Freisetzung
Freigesetzte Neurotransmittermoleküle binden an postsynaptische Rezeptoren
Freigesetzte Neurotransmittermoleküle werden entweder durch die Wiederaufnahme oder durch den enzymatischen Abbau deaktiviert.
Woraus besteht die Hirnhaut?
Besteht aus 3 Schichten
Dura Mater (äußerste Hirnhaut)
Arachnoidea (mittlere Schicht)
Pia Mater (innerste Schicht)
Was sind Ventrikel?
Ventrikel (Hohlraum, Kammer)
Im Gehirn gibt es vier große Ventrikel
2 Seitenventrikel, Zwischenhirn, Rautenhirn
Was ist die Cerebrospinalflüssigkeit?
Füllt den Subarachnoidalraum, den Zentralkanal und die Ventrikel
Umgibt Gehirn und Rückenmark -> Pufferfunktion
Weitere Funktion: Stoffaustausch
Wie findet die Abfallentsorgung im Gehirn statt?
Gehirn produziert ca. 7g Abfall pro Tag
Kanalsystem: glamphatisches System spült Abfallstoffe aus
Liquor fließt in das Interstitium des Hirnparenchyms und des Rückenmarks
Liquor verteilt im gesamten Hirnparenchym und spült dabei zelluläre Abfallstoffe aus dem Interzellularraum
Wird aus dem Gehirn geleitet und dem Lymphsystem und damit dem Blutkreislauf zur finalen Entsorgung übertragen
Der Einfluss der Liquors wird durch das Schrumpfen der Hirnzellen während des Schlafes möglich, das den Interzellularraum dabei vergrößert
Welche Funktionen liegen im Frontallappen?
Frontales Assoziationsareal
Sprache
Motorischer Cortex
Welche Funktionen liegen im Parietallappen?
Schmecken
Somatosensorischer Cortex
Somatosensorisches Assoziationsareal
Lesen
Welche Funktionen liegen Temporallappen?
Riechen
Hören
Auditorisches Assoziationsareal
Welche Funtionen liegen Occipitallappen?
Sehen
Visuelles Assoziationsareal
Durch welche Querbahnen werden die Hemisphären miteinander verbunden?
Corpus callosum (Balken)
Commissura anterior
Commissura posterior
Commissura fornicis
Was sind anatomische und funktionale Strukturen des Telencephalons?
Überwiegend Zellkörper, die Fasern liegen in tieferen Bereichen des Großhirns
1,5 bis 4,5mm dick und darin 10 Milliarden Neuronen
Stark eingefaltet und eingerollt
6-Schichtiger Aufbau des Neocortex
Weitere Gliederung: Primäre sensorische Areale, sekundäre Rindengebiete und Assoziationsgebiete
Unterhalb des Neocortex: Limbisches System, Hippocampus, Gyrus cinguli & Amygdala
Was sind anatomische und funktionale Strukturen des Cortex?
Große Furchen im Gehirn werden Fissuren genannt. Die kleinen Furchen heißen “Sulcus”
Erhebungen werden Gyrus genannt
Größte Fissur wird Fissura longitudinalis ceris genannt und trennt fast beide Hälften
Corpus callosum ist Verbindung zwischen den beiden Hemisphären.
Was sind anatomische und funktionale Strukturen des Myelencephalons?
Hauptaufgabe ist das Übertragen von Signalen zwischen dem Rest des Gehirns und dem Körpers
Formatio reticulares: Netzwerk aus etwa 100 Kernen, die vom posterioren Teil des Myelencephalon bis zur anterioren Grenze des Myencephalons reichen
Diese Kerne spielen wichtige Rolle bei der Aktivierung des aufsteigendes reticuläres Aktivierungssystem
Wichtigste Kerne sind
Raphe-Kerne
Locus coeruleus
Die verschiedenen Kerne sind unteranderem beteiligt an Schlaf, Aufmerksamkeit, Bewegung, Aufrechterhaltung des Muskeltonus & der Atmung
Ausfall der Medulla Oblongata führt in der Regel zum Tod
Was sind anatomische und funktionelle Sturkutren des Metenchephalons?
Hinterhirn beinhaltet viele auf- und absteigende Nerven und Teile des Formatio Reticularis
Besteht aus der Pons auf der vertrauen Seite und dem Cerebellum auf der Drosseln Seite
Pons ist Verbindung zwischen beiden Hemisphären des Hirns
Ist eine Art “Durchfahrtsstraße”: Brückenkerne dienen als Umschaltstation zwischen Groß- und Kleinhirn
Cerebellum ist wichtig für präzise Kontrolle von Bewegungsabläufen und ihrer Anpassung an sich verändernde Bedingungen
Seit neuestem: Cerebellum auch am Lernen beteiligt
Was sind strukturelle und funktionale Strukturen des Mesencephalons?
Besteht aus 2 Teilen
Dem Tectum (Dorsal)
Dem Tegmentum (Ventral)
Das Tectum beinhaltet die Colliculi infieriores und die Colliculi superiores
Das Tegmentum beinhaltet weitere Bereiche der Formatio reticulares
Was sind anatomische und funktionelle Strukturen des Thalamus?
Teil des Diencephalons
Thalamus besteht aus 2 Lappen zu beiden Seiten des 3 Ventrikels
Beide Lappen sind über die Adhesio interthalamica verbunden
Beinhaltet viele paarige Kernregionen, die meist zum Cortex projizieren
Z.B: findet sich dort der Corpus geniculatum laterale (Sehbahn) und Corpus geniculatum mediale (Hörbahn)
Wichtigstes sensorisches Umschaltzentrum, das Informationen aus den Sinnesorganen filtert. Man nennt ihn auch das Tor zum Bewusstsein
Wichtig für motorische Koordination, Schmerzwahrnehmung und höheren psychischen Funktionen
Was sind wichtige Verbindungen des Thalamus zu anderen Hirnregionen?
Was sind anatomische und funktionale Strukturen des Hypothalamus?
Befindet sich unterhalb des Thalamus
Besteht aus mehreren Nuclei und spielt eine wichtige Rolle bei der Regulation verschiedener motivationaler Verhaltensweisen
Steuert teilweise Freisetzung von Hormonen der Hypophyse
Umfasst Kerngebiete, die vegetative Funktionen steuern (Wichtig für Atmung, Kreislauf, Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme, Körpertemperatur)
Steuert Sympahtikus und Parasympahtikus
Was macht der Hypothalamus während der Hypophyse?
Hypophysenvorderlappen
Releasing- und Inhbitinghormone von Hypothalamus; Unterschiedliche Zelltypen, die unterschiedliche Hormone produzieren
Hypopyhsenhinterlappen
Besteht zu 70% aus unmyelinisierten Axonen mit Perikarya im Hypothalamus
Was sind anatomische und funtionelle Strukturen des limbischen Systemes?
Neben Basalganglien ebenfalls große subkortikale Kerngruppe
Schaltkreis medial gelegener Strukturen, die den Thalamus umgeben
Beteiligt an der Regulation motivationaler Verhaltensweisen:
Kampf, Flucht, Ernährungs und Sexualverhalten
Was passier im Gehirn bei einer Depression?
Am Hippocampus:
Kleiner bei einigen Depressiven
Stresshormone verhindern Nervenwachstum
Amygdala
Aktivität erhöht
Volumen vergrößert
Was sind anatomische und funktionelle Strukturen der Cortexe?
90% des Menschlichen Gehirns bestehen aus Neocortex
Es gibt 2 Arten von corticalen Neuronen
Pyramidenzellen
Sternzellen
Zahl der Zellarten variiert je nach Schicht
Gibt einen dominanten vertikalen Verlauf der Axone und Dendriten
Aus welchen Substanzen besteht das Rückenmark?
Untertrennung wie im Gehirn
Graue Substanz: Besteht aus Zellkörpern und unmyelinisierten Interneuronen
Weiße Substanz: Besteht hauptsächlich aus myelinisierten Axonen
Welche Typen von Rückenmarksneuronen gibt es und was sind ihre Aufgaben?
Motoneuronen
Sensorische Neuronen
Interneuronen
Hauptaufgaben:
Leitungsaktivität: Transport von Informationen
Reflexaktivität: Afferente Informationenkönnen direkt zu Muskel- oder Drüsenaktivität führen
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