11 Bildung-Lernen-Unterrichten

• kognitives Lernen

  • Fachliches/Stoffliches Lernen

• Emotionales Lernen

• Soziales Lernen

-> Verschränkung kognitiver und emotionaler Kompetenzen (z.B. moralische Bewusstheit, kognitive Kompetenzen zur Verhaltensregulation, Empathiefähigkeit (Eindenken in den anderen))

• psychohygienische und

• soziohygienische Aspekte (Auf Wohl des Individuums als auch der Gruppe achten)

• Erziehung als Prinzip

… als zentrale Aspekte (jenseits von “Erziehung”)

• therapeutisches Milieu (eher sonderpädagogisches Milieu)

• Strukturgebung

• Prozessorientierung (Gegenprinzip zur Strukturgebung)

• therapeutisches Milieu (eher sonderpädagogisches Milieu)

  • Von Bettelheim/Redl

  • Kern: Schutz/Schonraum; besonders belastende Einflüsse fernhalten

    • Prinzip der stummen Botschaften (die Lernumgebung stumm vermittelt: “Ihr seid hier sicher”)

    • Muss auf Auflösung ausgerichtet sein (auch ohne diesen Schonraum klarkommen)

    • Auf Individuen zuschneiden

• Strukturgebung

  • Besondere Strukturen im Umfeld wichtig (bereits bei Kleinkindern; teils Einforderung durch Provokationen)

  • Regeln, Ordung (im Lernraum), Rituale

  • Strukturierung der

    • Zeitlichen Abläufe, des Raumes, Rollenstruktur (Lehrende, besondere Rollen)

  • gemeinsames Entwickeln von Strukturen (nicht zu stark strukturieren)

• Prozessorientierung (Gegenprinzip zur Strukturgebung)

  • Dynamische und schnelle Prozesse bei Unterricht bei V -> Intensive Aufmerksamkeit/Sensibilität im Hier und Jetzt von Lk erfordert

    • Aktuelles Geschehen wahrnehmen können

    • Rasch und flexibel reagieren können -> “being prepared to change”)

    • Metakognition mit SuS miteinbeziehen

• Lehr/Lernplanung -> didaktischer Entwurf (Einbeziehung der Prinzipien bei Unterrichtsplanung)

• Didaktik als Theorie und Praxis der (gemeinsamen?) Planung, Durchführung und Auswertung von Unterricht

• Ziel:

  • Hilfestellung und Systematik bieten

  • Auf bedeutsame Aspekte aufmerksam machen

  • Kriterien (für Beurteilung von) für Auswertung von Unterricht

  • Kritische Distanz zur Praxis

• Wie machen Modelle das?

  • Rahmen für 3 Phasen

  • Rahmenüberlegungen während Unterricht zur Anpassung

  • Reflexion im Nachhinein

• Comenius (Didactica Magna)

• Herbart (Formalstufen des Unterrichts)

• Klafki: Bildungstheoretische Diaktik

• Schulz: Lehrteoretische Didaktik

• Winkel: kritisch-kommunikative Didaktik (baut auf lehrtheoretischer Didaktik auf)

• Kösel: subjektive Didaktik/Modellierung von Lernwelten

• Klafki: Bildungstheoretische Diaktik

  • Kritische konstruktive Erziehungswissenschaft

  • Weiter Bildungsbegriff

  • Fragen als Hilfe zur Planung

• Schulz: Lehrteoretische Didaktik

  • Vertreter der Berliner Schule -> Hamburger Schule

  • Prinzipien: Autonomie/Selbstbestimmung/Mitbestimmung, Solidarität/Solidaritätsfähigkeit

  • Emotionale und Soziale Ziele gleichauf mit kognitiven Ziele

• Winkel: kritisch-kommunikative Didaktik (baut auf lehrtheoretischer Didaktik auf)

  • Störung als zentraler Aspket ->”Unterricht ist immer gestörter Unterricht” (normal)

• Kösel: subjektive Didaktik/Modellierung von Lernwelten

  • Systemisch-konstruktivistisches Modell: Lernprozesse vollziehen sich in Innenwelt; Lernenden entwicklen sich selbst weiter auf Basis dieser inneren Prozesse -> Lehrende können nur Angebote machen und Entwicklung anregen

  • Emotionalität und Körperlichkeit als wichtige Aspekte

• Psychologie

  • … der Lernenden (was spielt sich in Köpfen der Lernenden ab -> Anknüpfung an Kösel

  • … der Lehrenden (Was spielt sich in Köpfen der Lehrenden ab)

• Gesellschaftlich/Soziale/Politische Aspekt bei Gestaltung von Unterricht

• Lebenswelt der Lernenden (aufnehmen in Lehr-Lernplanung)

• Metaunterricht (Unterricht über Unterricht -> Lernende in Planung miteinbeziehen: Rollentausch, Übernehmen von Lehrfunktionen)

• Pädagogik bei V sollte berücksichtigt werden

• Inklusiver Unterricht möglich damit?

(Auf Grundlage von Klafki/Schulz/Winkel)

• Bedingungen + Voraussetzungen

  • Bei SuS

  • Bei Lehrenden (Kompetenz zu Lernen)

  • bei der Lerngruppe

  • Bedingungen zur Durchführung

  • Lernumfelds (Schule)

  • Antizipierte Störungen (Welche sind zu erwarten)

• Ziele

  • Globale (Curricular)

  • Spezifische/Kleinziele (in einer U Stunde)

• Inhalte

  • Curricular vorgegeben

  • Frei wählbar (Aktuelle Inhalte)

  • Geeignete Inhalte? Welche Relevanz haben sie ?

• Lernformen und Medien

  • Aktionsformen (was geschieht)

  • Sozialformen

  • Welche Medien (vielfältige Sinne und Verarbeitungsebenen)

  • Gesatltungselemente des Raums nutzen

• Unterrichts-Prozess-Struktur (Gesamten Ablauf einer Lerneinheit planen)

  • Varianten überlegen

  • Zeitliche Aspekte

  • Strukturelle

  • Organisatorische Aspekte

  • Aktuelle Störungen: nicht nur voraussehbare sondern auch spontane Störungen -> Flexibilität

• Auswertung

  • Während Geschehen / Im Nachhinein

  • Individuelle Lernprozesse, Lernprozesse in Gruppe (sozial), Beurteilung der Lehr/Lernplanung, Eigene Arbeit als Pädagogin

• kann auch sinnvoll sein Störung als Bereicherung zu sehen (Signalcharakter für etwas was Lernende beschäftigt)

3 Achsen:

• Strukturiertheit: Strukturiert VS. Offen

• Spezifisch VS. Allgemein (Speziell für V entwickelt oder nicht)

• Pädagogisch-didaktisch VS. Therapeutisch

• Reizreduzierung nach Cruickshank -> strukturiert, spezifisch (für Kinder mit Hirnschädigungen)

• Durchstrukturierter Klassenraum nach Schumacher -> strukturiert

• Entwicklungstherapeutischer Unterricht (ETEP) nach Wood und Bergsson -> therapeutisch, strukturiert, oft bei V heute

• (aus USA -> kam nach DE)

• “Hirngeschädigte und Hyperaktive Kinder” (-> heute ADHS)

• Auch besonderer unterrichtlicher Förderbedarf

  • Fokus: Umgebungsgesatltung -> Prinzip der Reizreduzierung (irrelevanter Reize eliminieren, relevante Reize hervorheben, strukturierte Lernangebote)

    • So Aufmerksamkeit der Kinder fokussieren und Auffälligkeiten verhindern

  • Lernkabinen (Abgeschottete Lernkabinen zum Einzellernen)

• alle Formen von V -> Aspekt der Strukturierung im Fokus

• Stufenmodell der Entwicklung als Grundlage

  • Wo befindet sich S? -> entwicklungsangemessene Förderung

• Struktur des Raumes (verschiedene Orte für verschiedene Funktionen)

  • Kultur, Ordnung, Erforschung, Büros für Einzelarbeit

• 2 Pädagogen System: Pädagoge und Assistenzlehrer

  • Verhaltenssteuerung durch Münzsystem von Assistenzleher betreut

• Zeitkonzept (stark durchstrukturierter Tagesplan mit kurzen Phasen -> Konzentration)

Aktuellstes Modell: in Bayern oft umgesetzt

• ETEP = Entwicklungstherpaie, Entwicklungspädagogik

• Komplexeres Stufenmodell der Entwicklung (Orientierung an psychologischen Theorien)

  • 5 Stufen

• 4 Lernbereiche für Unterricht:

  • Verhalten

  • Sozialisation

  • Schulische Fertigkeiten

• ELDBs = Entwikcklungstherapeutische-Lernzieldiagnosebogen

  • Diagnostikum orientiert an Lernbereichen und Entwicklungsstufen

  • Ziel: Kinder immer wieder im Entwikclungsprozess einschätzen -> gezielte Förderung im ETU

• ETU = Entwicklungstherapeutischer Unterricht

  • 3 Pädagogen als Team

  • Phasen am Tag

  • Spektrum von Handlungsstrategien für Lk um mit best V umzugehen -> eher präventiv

• Cruickshank:

  • Neutralisierung von Auffälligkeiten nicht Bearbeitung

  • teils heute Lernkabinen

• Schumacher:

  • Lernraumgestaltung

Grundgedanken der zeitlichen und räumlichen Strukturierung noch aktuell

• ETEP: aktuellstes, in Bayern oft

• schülerzentrierter Unterricht (in Anbindung an Rogers)

  • Allgemein, Therapeutisch

• strukturiert-schülerzentrierter Unterricht (Neukäter & Goetze)

  • Spezifisch von Sopäd, Strukturiert zu Individuell

• offene und projektorientierte Unterrichtsformen (Goetze, Goetze &

  Jäger, Neukäter)

  • Offen, allgemein

• Kooperative Verhaltensmodifikation nach Redlich & Schley

  • Eher therapeutisch, spezifisch V

• Konfliktverarbeitender Unterricht nach Baulig

  • Eher therapeutisch , spezifisch V (Aggressives)

• Alltagsästhetischer Ansatz nach Bröcher

  • Spezifisch Für V entwickelt, eher offen, eher therapeutisch

• Aktuell:

  „Classroom-Management“ -> allgemein

• Klientenzentrierte Psychotherpie

  • Therapeut als Berater und Klient als Experte seiner selbst

  • Umsetzung an Uni als Lernberater

  • Lernen im Vordergrund

  • Buch: Lernen in Freiheit

• Signifikantes Lernen

  • Signifikante Lernerfahrungen sammeln, die SuS wirklich betreffen

• Angstfrei Atmosphäre

• Fascilitator = Lernanreicherer (Pädagoge soll ermöglichen, dass SuS sich selbst Dinge aneignen)

  • 3 Therapeuten Variablen:

    • Realsein (Echtheit), Wertschätzen (wie sie sind), Einfühlendes Verständnis

• So kann Motivation im Lernenden selbst entstehen

• von Sonderpädagogen entwickelt

• Idealistisches Bild direkt von schülerzentrietem U zu starten

  -> Schülerzentrieung als Ziel

• 3 Phasenmodell:

  • Starke Strukturierung in 1.Phase

  • Schülerzentrierung in 3. Phase

    -> Erprobung des Modells: nie in 3. Phase angekommen

• Gut: Verbdinung von Strukturierung und Schülerzentrierung

• Abwendung Frontalunterricht

• Formen: freie Arbeit, Tages/Wochenplanarbeit, Lernzirkel/Stationenarbeit, Gesprächskreise, Formen handlungsorientierten Unterrichts/Projektorientiertes Lernen

• Sinnvoll bei V?

  • + Freiräume

  • + Störungen oft bei Setting von Frontalunterricht

  • - Strukturen fehlen

  • - Sebststeuerung und Kommunikationskompetenz wird vorausgesetzt

• Aus Verhaltenstherapie: Verhaltensmodifiaktion von Probelmverhalten hin zu Abbau und Aufbau erwünschter V

• Vs als systemisch bedingt gesehen

• Kontinuierlicher Prozess der Problemlösung

• Problemverhalten wird kooperativ von SuS und Lk identifiziert und Pläne für Veränderung formuliert

• 2. Person eines Beraters (v.a. für Verhaltensmodifikation und Gelingen)

• Auch LK stehen mit Probelmverhalten im Fokus

• Fokus: Aggressiv-ausarbeitende Verhaltensweisen

• Hintergrund: Psychoanalyse

  • Innere Konflikte der SuS aus denen solche V entstehen

  • Auch soziale Konflikte

• Direkte Verarbeitung dieser inneren Konflikte im Unterricht

• Konzepte/Materialien, um allgemein innere Konflikte im U zu thematisieren

• Aspket der Strukturierung des Us

• Ich-Bezug -> Stärkung der Steuerinstanz

• Bearbeitung von Stigmatisierung (die SuS häufig erleben)

• (Prinzip der Neutralisierung steht Prinzip der Konfliktbearbeitung ggü. = U sollte frei sein von Dingen, die SuS aufwühlen)

• Sonderpädagoge/Kunsttherapuet

• Auf Grundlage von Klafki

  • SuS müssen sich aber Inhalten des Us annähern:

    • Lebenswelt annähern -> Zerrissene Lebenswelt

• Kunsttherapeutische Methoden: Collgaen/Skuplturen/Texte in denen eigene Lebenswelt zum Ausdruck kommt

  • Interpretation der Werke gemeinsam

• Erst nach dieser Phase: Sachorientierung auf Stoff

• Kann LK das Leisten???

• Kunin als Grundlage

• Maßnahmen:

  • Reibungslosigkeit und Schwung -> Unterrichtsfluss

  • Aufrechterhaltung des Gruppenfokus -> Breite Aktivierung

  • Whititness (Aufmerksamkeit der LK)

  • Overlapping

  • Überdruss Vermeidung

  • Einführung klarer Regeln

  • Stopp/Präsenz Signale

• Aspekte

  • Der Unterrichtsgestaltung

  • Der LK Kompetenz

• Kritik:

  • - Eher Vermeidung von Problemen

  • - eher kleine Va

  • - nur noch Unterricht im Fokus und LK nur noch im Fokus

„Kein Gedanke ist so alt oder absurd, daß er nicht unser Wissen

verbessern könnte“ (Feyerabend 1991, 55).

-> ältere Konzepte noch ernst nehmen

Aber …:

• Desiderat der konsequenten Entwicklung von Schulkonzepten (auch heute noch Bedarf)

• Desiderat der (Weiter-) Entwicklung tragfähiger Unterrichtskonzepte (auch Inklusion)

• Desiderat eines Spektrums von Maßnahmen zwischen Separation und Integration / Inklusion

• Desiderat spezifischer problembezogener Unterrichtskonzepte

• Desiderat der Evaluationsforschung

• wenige, die konkret für diesen Kontext entwickelt wurden

• Systematik/Hilfe

• Kriterien zur Auswertung

• Vorrangige Bereitstellung klarer Strukturen

• Verfügbarkeit eines Schutz- und Schonraumes für Betroffene

• Ein von der psychoanalytischen Pädagogik geprägter Ansatz