Pflegetheorien

Theoretische Grundlage, aus definierten und miteinander logisch verknüpften Aussagen aus dem Bereich Pflege. Schaffen ein gemeinsames Pflegeverständnis, indem sie die Pflege und ihre Aufgaben beschreibt. Formulieren Hinweise oder Regeln für die Pflegepraxis. Stellen Hypothesen oder Fragestellungen für die Pflegeforschung auf.

~konzeptuelle Modelle

Ableitung der Pflegetheorien. Tragen zum besseren Verständnis der Wirklichkeit bei. Theorien der mittleren Reichweite. Beschreiben das jeweilige Pflegeverständnis. Definieren Aufgaben und Ziele der Pflege und geben eine Struktur für die individuelle Pflegeplanung vor. Basis für die Entwicklung von einrichtungsspezifischen Pflegekompetenzen.

Kleinsten Bausteine einer Theorie oder eines Modells. Beinhalten Handlungsempfehlungen oder -anleitungen, die sich aus einer Pflegetheorie ableiten lassen. Überprüfung von Pflegetheorien durch praktische Anwendung. Handlungsleitend und verbindlich.

• Empirische Konzepte= direkt beobachtbare und messbare Phänomene z.B. Körpergewicht, Schmerzen, Fieber…

• Abstrakte Konzepte= Phänomene, die nicht direkt zu beobachten oder zu erfassen sind z.B. Lebensqualität oder Wohlbefinden

Pflegephänomen ist etwas, was in der Pflege (gehäuft) vorkommt und in Erscheinung tritt.

Fünfstufige hierarchisch gegliederte Übersicht der menschlichen Bedürfnisse.

• *12.05.1820 - 13.08.1910

• unfassbar intelligent mit viel Wissen -> keine Chance beruflich (weil Frau), erhöht nur Heiratschancen -> stürzt in Depressionen

• abgewendet vom pompösen Lebensstil der Familie - Interesse den Armen, Kranken und Obdachlosen zu helfen

• 1851 Krankenschwester im Sanktuarium in Deutschland gelernt

• Oktober 1854 Militärlazarett in Skutari (blutiger Krimkrieg, Großbritannien vs. Russland) -> Florence (+40 Helfer) übernimmt für die britische Regierung die Pflege der verwundeten und kranken Soldaten

• massiver Widerstand gegen sie (von Ärzten) -> unter ihrer Leitung weniger Tote = Akzeptanz

• “Lady with the lamp”

• führt Hygiene, Ernährung, geistige Gesundheit und Unterhaltung im Krankenlager ein

• Juli 1856 zurück in London-> Mission: Krankenpflege als anerkannter Beruf mit professioneller Ausbildung

• 24.06.1860 -> “Nightingale Schulen” für Frauen des britischen Mittelstands = professionelle und ehrbare Ausbildung zur Krankenpflegerin

• die erste, die alles schriftlich festgehalten und veröffentlicht hat

• *01.09.1909 - 17.03.1999

• 1931 Krankenpflegediplom

• 1936 Arbeit im Gesundheitsdienst

• Studium der Psychologie - 1947 Psychatrische Krankenpflege

• 1952 Buch “Zwischenmenschliche Beziehungen in der Pflege”

• 1954 Arbeit an der Universität (bis zur Emeritierung 1974)

• Hat die Pflege revolutioniert durch Einbezug der Patienten. Das wichtigste Gut ist die Wahrnehmung seiner Gefühle (des Patienten) und die Hilfestellung bei seiner Problemlösung

1. Orientierungsphase

2. Identifikationsphase

3. Nutzungs- oder Ausbeutungsphase

4. Ablösungsphase

• * August 1942 - am Leben

• Pflegetheoretikerin, Autorin, Akademikerin

• Krankenschwester Ausbildung, BSc. (1967) Pflege, MSc.(1970) Pflege, Doktor der Philosophie (1982)

• Buch 1984, darauf beruhte die Theorie 1994 dann: Stufen zur Pflegekompetenz- Vom Anfänger zum Experten

Benner beschreibt mit ihrer Theorie, dass Kollegen und andere Mitarbeiter auf unterschiedlichen Kompetenzstufen stehen und so unterschiedliches Wissen und Fachkompetenz aufweisen können.

Für das Einstufen wurden fünf Kompetenzstufen beschrieben, die einem bei der Einordnung helfen sollen, um mit mehr Rücksicht zu einer besseren Zusammenarbeit beizutragen.

1. der Anfänger

   -Ausbildungsstart

   -wenig Erfahrung

   -Regeln, Verfahrensschritte, konkrete Anweisungen

   -Blick für Gesamtzusammenhang fehlt

   -Konzentration auf einzelne Aspekte, Handlungen sind nicht vollständig

2. der fortgeschrittene Anfänger

   -zweites bis drittes Ausbildungsjahr

   -erste Erfahrungen, wenden formulierte Richtlinien an

   -können wichtig nicht von unwichtig trennen

   -Unterstützung beim Prioritäten setzen und einordnen

3. der kompetent Pflegende

   -ca. nach Abschluss + 1-3 Jahre Berufserfahrung

   -planen Pflegesituationen, reflektieren handeln

   -bis zu 3 Jahre im Berufsfeld

   -setzten Prioritäten

   -fühlen sich Aufgaben und Anforderungen gewachsen

   -denken und handeln vollständig

   -keine Schnelligkeit und Flexibilität

4. der erfahrene Pflegende

   -ca. 5-10 Jahre Berufserfahrung

   -ganzheitliche Wahrnehmung auf Grundlage von Erfahrungen

   -reagieren auf drohende Veränderungen

   -erfasst Probleme schnell, setzt Prioritäten und leitet entsprechende Maßnahmen ein

   -nutzen Maxime für pflegerisches Handeln

5. der Pflegeexperten

   -weit über 10 Jahre Berufserfahrung

   -viele Fort- und Weiterbildungen

   -großer Erfahrungssschatz, keine benötigung von Maxime mehr

   -wissen intuitiv was zu tun ist ohne langes analysieren

   -Kollegen beraten

• 12. Mai 1914 - 13. März 1994

• Pflegetheoretikerin, Pflegeforscherin und Professorin für Pflege

• Studierte -> Abschluss Associate Degree

• Krankenschwester Ausbildung, BSc. Public Health Nursing, 1936

• 1945 Magister Erziehungswissenschaften, 1952 Magister Public Health, 1954 Promotion in Naturwissenschaften

• 1970 Energiefeldtheorie

• Theorie des “einheitlichen” Menschen

  -> Mensch= Energiefeld, einzigartig und ganzheitlich

  -> Krankheit= Ungleichgewicht im energetischen Feld

• *13. Juli 1925 - 10. August 2012

• Pflegetheoretikerin, Professorin

• Krankenschwester, BSc. (Biologie, Nebenfächer Humanistik und Philosophie, 1950)

• Unterrichtsschwester, Stationsleitung, Direktorin

• Magister in psychatrischer Krankenpflege 1954

• 1959 Promotion Schwerpunkt Anthropologie

• Führte ethnographische und ethnopflegerische Studien durch

• 1966 Pflegetheorie veröffentlicht