Der Großteil der Klient*innen der Sozialen Arbeit im Gesundheitswesen sin psychisch erkrankt, chronisch krank oder mehrfach belastet.
-> Deshalb besteht ein Bedarf an spezialisierter psychosozialer Begleitung, der über einfache Unterstützungsangebote, wie der “Hilfe bei Antragsstellung” hinausgeht
Was ist im “psychsozialen Kontext” auschlaggebend? (Definition von “psychosozial”)
Psychosozial schließt die soziale Umwelt des Individuums bzw. des Betroffenen mit ein
Psychologische, soziale bzw. kulturelle Faktoren stehen in einger Wechselwirkung -> Beeiflussung des physischen und mentalen Befindens und deren Weise zu fühlen, zu denken und zu handeln
Inneres Erleben als subjektives Wirklichkeitskonstrukt -> In der Begelitung ist also ein Perspektivwechsel also das Hineinversetzten in die*den Klient * in wichtig
Wie wird “Klinische Sozialarbeit (KSA)” definiert?
KSA als Teildisziplin der Sozialen Arbeit
SA erfolgt im Bahndlungskontext und nimmt eigene Beratungs- bzw. Behandlungsaufgaben wahr
Psychosozial Diagnostik als zentrales Element
Was ist an der KSA charakteristisch?
Die sozialen Aspekte psychischer und somatischer Störungen werden im Kontext der Lebenslage gesehen -> bio-psychosozial
Direkte Interaktion mit Klient*innen
Konkretes fallbezogenes Handeln und Behandeln
Expertise für die soziale Dimension von Gesundheit und Krankheit -> Sozialarbeiter*in nimmt sozialen Bereich und die Auswirkungen auf diesen konkret in den Blick
Integration psychotherapeutischer Konzepte (z.B. Fantasiereisen)
Im Folgenden geht es um die theoretischen Modelle, Konzepte und Grundlagen klinischer Sozialer Arbeit:
Erkläre das “bio-psycho-soziale Menschenbild bzw. Modell”
Wechselspiel zwischen allen Bereichen
Daher soll der Mensch in all seinen Facetten erfasst werden -> Gesamtheit
Was beschreibt die “Salutogenese” nach Antonovsky?
Komplementärer Begriff zur Pathogenese -> Gesundungsprozess <> Krankheitsentstehung
Gesundheit ist kein Zustand, sondern ein Prozess -> Bewegung im Kontinuum -> Man ist nie 100%ig krank oder gesund
Empfindung von Gesundheits- und Krankheitszustand hoch subjektiv (z.B. empfundenes Leids, aber Objektivität durch Symptome -> Umgang mit Erkrankung auch subjektiv
Beispiel: Eine Sportverletzung ist für einen Sportler weitaus leitvoller als für jemanden der kaum bis keinen Sport macht
Was meint bei der Salutogenese das “Kohärenzgefühl”?
Verstehbarkeit der Erkrankung -> Suche nach Erklärung (-> für religiöse Menschen ist die Krankheit vielleicht die Bestrafung für eine Sünde)
Bewältigbarkeit der Erkrankung -> Was kann ich als Betroffener tun -> z.B. Ernährung umstellen; Bewältigung hat der Betroffene ein Stück weit selbst in der Hand
Sinnhaftigkeit -> Hat die Erkrankung vielleicht sogar etwas positives? aber vorsicht vor Beschönigung
Was ist die Lebensweltorientierung nach Thiersch
Weiß ich :)
Wenn adressiert die klinische Soziale Arbeit?
chronisch körperlich kranke und behinderte Menschen
Phsychisch kranke Menschen
Drogen- und Alkoholabhängige
Schwerkranke und sterbende Menschen
Traumatisierte Menschen
…
Und natürlich
die Angehörigen also das soziale Umfeld
Welche psychoszialen Bereiche umfasst die psychosoziale Begleitung?
Alle Bereiche die zum psychischen, emotionalen und sozialen Wohlbefinden des Patient und seiner Familie beitragen
Inklusive: Fragen des Selbstwertgefühls und der Selbstwahrnehmung, Krankheitsverarbeitung und -bewältigung, Kommunikation, soziale und finazielle Belange und Beziehungen zu anderen
Was charakterisiert den Begleitungsgedanken?
Klient* in ist Profi / Expert *in für die Erkrankung bzw. Lebenswelt
Daher sollte die * der Sozialpädagog * in Zugeständnise bzgl. Ablehnung von Unterstützung machen und auch nicht eigene Vorstellungen verwirklichen
Welche Aufgabenfelder umfasst die KSA?
Psychosoziale Anamnese / Diagnostik
Psychosoziale Beratung
Psychosoziale Intervention
Case Managment
Rehabilitation
Wer ist eigentlich (neben der Sozialen Arbeit) noch für die psychosoziale Begleitung zuständig?
Begleitung wird vom gesamten Betreungsteam geleistet
Aber: Soziale Arbeit als “key provider”
Effekt: Minderung des “Drehtüreffekts” durch Begleitung, da Ansprechpartner*innen bzw. Netzwerk vorhanden ist
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