Siedlungswasserwirtschaft - Einführung

• Wassergewinnung

• Aufbereitung

• Transport

• Speicherung

• Verteilung im Versorgungsgebiet

> Wasserhaushaltsgesetz (deutsches Bundesrecht)

> Wasser- bzw. Wasserhaushaltgesetze der Bundesländer

Bsp. Wassergesetz Baden-Württemberg

> Trinkwasserverordnung > besondere Bedeutung für Praxis der öffentl. Trinkwasserversorgung

> EU-Richtlinien (Europäische Wasserrahmenrichtlinie)

> zahlreiche DIN/EN/ISO-Normen > Fachnormen

> technische Selbstverwaltung der Gas- und Wasserwirtschaft

DVGW-Regelwerk

DVGW = Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V.

> Grundelegende Leitsätze für die zentrale Trinkwasserversorgung > DIN 2000 = Bestandteil des DVGW-Regelwerk

> in Deutschland bei Kommunen

> über 5.000 öffentliche Wasserversorgungsunternehmen mit Wasserabgabe zum Letztgebrauch

Gesamt (pro Bewohner+öffentl. Gebäude): ca. 160l je Einwohner und Tag

Haushalt und Kleingewerbe: ca. 130l je Einwohner und Tag

4,7 Milliarden kbm Trinkwasser zum Letztgebrauch

> Wassermangel- und Wasserüberschussgebiete > spiegelt sich in Struktur der Wasserversorgung wider

> Wasserversorgung traditionell drei geteilt: Fernwasser-, Gruppen- und Eigen- oder Ortswasserversorgung

• führen Trinkwasser von Wasserüberschussgebieten in Wassermangelgebiete

• Beispiel: vom Bodensee oder Donauried in den mittleren Neckarraum

• in der Regel Zusammenschlüsse von mehreren Gemeinden, die gemeinsam ein Wasservorkommen wirtschaftlich und technisch sinvoll nutzen

• gewinnen, aufbereiten und bis zu Gemeindegrenzen transportieren

• ggf. zusätzlich oder vereinzelt Transport ausschließlich auch Fernwasser von Übergabestellen des Fernwasserversorgers zu den Gemeindegrenzen

• Wasserversorgung innerhalb der Gemeinde

• Eigenwassergewinnung häufig auf Gemeindegebiet

• ggf. Fernwasserbezug bis zur Gemeindegrenze

• zB Eigenwasser- und Fernwasserbezug

• selten nur eine Wasserversorgung, um Versorgungssicherheit zu gewährleisten

• Rechtsform von Fern- und Gruppenwasserversorgern = öffentl.-Rechtl. Zweckverband

• Kommunale Wasserversorgung kann auch über unterschiedl. Rechtsformen sichergestellt werden = öffentl.-rechtl. + privatrechtl.

1. BWV = Zweckverband Bodenseewasserversorgung (Sitz: Stuttgart)

   > größer Zweckverband in BW (130 Mio. kbm Trinkwasser)

2. LW = Zweckverband Landeswasserversorgung (Sitz: Stuttgart)

   > gefolgt von LW mit 100 Mio. kbm Trinkwasser

3. NOW =Zweckverband Wasserversorgung Nordost-Würrtemberg (Sitz: Crailsheim)

4. WKK = Zweckverband Wasserversorgung Kleine Kinzig (Sitz: Freudenstadt)

• Verwendung von Wasser als Trinkwasser = Lebensmittel

  > Wasserinhaltsstoffe ausschlaggebend

• Wasserinhaltsstoffe

  • gelöste und ungelöste Form

  • anorganisch oder organisch

• Beispiel: Mikroorganismen (Viren+Bakterien) = organische, ungelöste Wasserinhaltsstoffe

• konkrete Anforderungen an Qualität des Wassers für menschl. Gebrauch

• enthält allg. Anforderungen und zulässige Grenzwerte für untersch. Parameter und regel Überwachunsumfang

• enthält ferner Regelungen zu Begriffsdefinitionen, Verantwortlichkeiten bzw. Zuständigkeiten, Handlungs- und Berichtspflichten und Geltungsbereich

• darf nicht krank machen

• die Fachnormen müssen eingehalten werden

  > Allg. Anforderungen

• § 5 keine zu hohe Konzentration von Krankheitserregern (zB Legionellen, Ekoli)

• §6 keine zu hohe Konzentration an chem. Stoffen

• kann aufbereitet werden um Anforderungen des Trinkwassers zu genügen

• in möglichst optimaler Qualität bereitzustellen

• hohe Rohwasserqualität ist bei der Auswahl von Wasserressourcen wichtig

• langfristiger Schutz der Wasserressourcen muss beachtet werden