Klassen von Mikroorganismen
Bakterien —> z.B. Milchsäure
Pilze & Hefen
Archaea
Algen (Mikroalgen)
Viren —> Bakteriophagen
etc.
Fermentation Allgemein
Verbrauch von KH und/oder Proteinen
Nahrung für MO, Spaltung durch Enzyme
Säuren entstehen dabei: Milchsäure, Essigsäure
Gase: CO2, Methan
Viele weitere Geschmacks- und Aromastoffe
Fermentieren mit Milchsäurebakterien (Lactobacillus)
Milchsäurebakterien sind sehr anspruchsvoll
Anaerobe Umgebung
homofermentative MO —> Produktion von Milchsäure/Laktat
Milchzucker wird abgebaut
Heterofermentative MO —> Produktion von Milchsäure und CO2, Ethanol
Löcherbildung durch Gase
Proteinabbau —> Textur und Aroma
Verringerung pH-Wert durch Milchsäure
führt zu Konservierung
und Protonierung von basischen AS —> Störung der Proteinentfaltung —> Denaturierung
Beispiel Fermentieren mit Milchsäurebakterien (Lactobacillus)
Joghurt —> Fermentierte Milch
Obst- und Gemüse
schneiden, salzen —> Feuchtigkeit aus Blättern ziehen
In Gefäß mt entzogender Flüssigkeit, Chili, Soße —> Sauerstoffzufuhr eingeschränkt durch Flüssigkeit (MO, die O2 brauchen überleben nicht)
Pflanzenzucker wird in CO2 und Milchsäure umgesetzt —> wird immer saurer
Sauerteig —> Fermentation von Getreide
Mit Milchsäurebakterien
= Heterofermentativ —> Produktion von Milchsäure und CO2
Kohlenhydratstoffwechsel: Glykolyse und Pentose-Phosphat-Weg
Aminosäuregärung —> Hefen und AS im Bier
Proteine werden zu AS abgebaut —> weitere Gährung
EHrlich Abbau: Desaminierung und Decarboxylierung
Herstellung von Whiskey —> 3 Stufige Fermentation
Aerobe Fermentierung des O2 durch Hefen
Vermehrung Hefezellen —> Produktion von CO2 —> Sauerstoff wird knapper
Anaerobe Fermentation der freigesetzten Zucker (Maltose, Glucose)
Bildung von CO2, Alkohol, Geschmacksstoffen
nicht steil —> wilde Fermentation
Zucker verbraucht? Hefen sterben ab
Anaerobe Fermentation durch Milchsäurebaktieren
auf Gerste Vielzahl von Bakterien
Getreide häufig reich an Hydroxyzimtsäuren (Ferulasäure)
Bakterien decarboxylieren und reduzieren sie zu Aromastoffen
Fermentation von Kaffee
Entpuplte Kaffeesamen werden „entschleimt“
Nicht zwingend durch Fermentation, häufig mechanisch
aber oft Fermentation —> MO zersetzen die Mucilage also den Schleim
Aromadefekte bei zu langer Fermentation
Hefe-Bakterien Mix→Schwierig zu reproduzieren, weil Naturprodukt
Mucilage (der Schleim) stellt Zucker/Stärke zur Verfügung
Vor allem Glucose/Fructose relevant
Wesentliche Erzeugung des vorläufigen Aromas
Steuerung der Fermentation
Salze, Wasseraktivität, Temperatur, Zeit
Salz:
Meiste Milchsäuremo mögen Salz, andere Bakterien nicht so
2%ige Salzlake verwenden
Wasseraktivität:
MO brauchen Wasser (auch die schlechten)
Wasseraktivität aW Wert entscheidend
Marmelade: Zucker bindet das Wasser —> deshalb nicht so schnell Wachstum von MO
beim Trocknen von Wurst wird Wasser entzogen —> auch schlechtere Bedingungen für MO
Temperatur:
schnellere Fermentation bei erhöhter Temperatur (Joghurt 40 Grad —> aber nicht zu heiß!)
Zeit:
langsame Prozesse —> bessere, komplexere Aromen
Weitere Parameter:
Sauerstoffzufuhr
Schimmelpilze brauchen Sauerstoff
Alkohol produzierende Hefen nur wenig Sauerstoff
Milch- und Essigsäurebakterien —> kein Sauerstoff
Gefäß kann explodieren, evtl Gärverschluss
Antibakterielle Zutaten
Bakterien mögen Schärfe und Knoblauch nicht so gern
Calcium —> länger knackig (z.B. in natur Meersalz)
Ungewünschte Fermentation durch
Schimmelpilze (z.B. Botrytis cinerea —> Wein, schwerer Grad zwischen Aroma und Verlust)
nicht ohne Sauerstoff
Enzyme der Pilze spalten Proteine, Fette, Stärke —> Nahrungsquelle
Sporen sind überall —> deshalb entsprechende Konservierung nötig
Produkte wo gewünscht: Käse, Miso, Sojasoße
Bei Toxinbildung negativer Geschmack
Clostridium botulinum
Bildung von Botulinumtoxin —> stärkstes bekanntes GIft
nicht ausreichend erhitzte Konserven (>100°C)
zu hoher pH Wert >4,5
Bakteriophagen
Viren, die Bakterien als Wirtzellen nutzen
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