Fundamentaltheologie
„In der Fundamentaltheologie geht es um den Nachweis der Rationalität des christlichen Glaubens, verbunden mit einer Klärung seiner Grundlagen“
1. Petrusbrief (3,15)
„Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der nach der Hoffnung fragt, die euch erfüllt“
Apologie
Verteidigungsrede/ Rechtfertigung / Verteidigungsschrift gegenüber Beschuldigungen oder Verdächtigungen mit einer vor der Vernunft plausiblen Argumentation für den Glauben, die auch für Außenstehende nachvollziehbar ist
3 Traktate (Abhandlungen)
Traktat Religion
Traktat Offenbarung
Traktat Kirche
(demonstratio religiosa), in dem der Glaube überhaupt z.B. gegenüber Atheisten gerechtfertigt wird (z.B. Religionskritiker)
(demonstratio christiana), um zu zeigen, dass der chr. Gott der wahre ist = Spezifikum des Christentums; Rechtfertigung gegenüber nichtchristlichen Religionen (z.B. dei verbum, dei filius)
(demonstratio catholica), als Rechtfertigung der römisch-katholischen Kirche gegenüber evangelisch, anglikanisch, orthodox und lutherisch
3 Grundformen des Redens von Gott/Theologie
Gott-Künden
Vernunftinteresse an Gott
Verstehenwollen des Glaubens
Dimensionen der Religion
kognitiveDimension:
Religionen bieten umfassende, kognitive Wirklichkeitsdeutungen, die in der Regel einen soteriologischen, transzendenten und eschatologischen Aspekt beinhalten
pragmatischeDefinition:
Religionen sind auch handlungsorientiere und handlungsnormierende Wirklichkeitsdeutungen. Diese Dimension betrifft v.a. die Bereiche des Ritus, der Ethik und Institutionalisierung
existentielleDimension
Religionen manifestieren sich nicht nur in objektive Deutungen, Normen etc., sondern auch in subjektiver, d.h. erlebter und erfahrener Religiosität
Begriffserklärung Religion
Re-legere: immer wieder neu lesen, beachten,... = Erfüllung der Pflichten gegenüber den Göttern, Religion als gewissenhaft verrichteter Kult
Re-ligari: sich binden = Bindung des/ der Menschen an Gott, dem als Herr zu dienen ist und der als Vater eine Beziehung mit seinen Kindern aufgenommen hat (Bund)
Re-eligere: auswählen, eine bewusste Wahl treffen = Bewusste Entscheidung für Gott
Polytheismus
Existenz vieler Götter in vielfältiger Gestalt und Geschlechtlichkeit
oft in Sippen oder Familienverbänden zusammengeschlossen
in manchen Systemen wird die Götterwelt in einem Pantheon angeordnet, an dessen Spitze
eine Hochgottheit oder ein göttliches Ehepaar steht
Bsp:Germanen,Afrika,Indianer
Monotheismus
Anerkennung und Verehrung eines (einzigen) Gottes. (s. Abrahamsreligionen: Judentum,
Christentum und Islam)
auchbeiReformbewegungeninnerhalbheutigerindischerReligionen
Wenn sich die Verehrung eines Gottes auf bestimmte Orte oder eine bestimmte
Personengruppe beschränkt, spricht man von Henotheismus und Monolatrie
Deismus
Gott hat Welt geschaffen. Steht ihr dann aber gegenüber und greift nicht mehr ein.
Dualismus
Welt wird auf zwei gleich ursprüngliche letzte Prinzipien zurückgeführt. Alles ist von den Gegensätzen „gut“ und „böse“ betroffen.
Pantheismus
Gott und Welt bilden eine Einheit und sind nicht voneinander unterschieden.
Wege der Erlösung im Hinduismus
Weg der selbstlosen Tat (Erfüllung der Pflichten einer Kaste)
Weg der Erkenntnis (= meditative Einsicht/ Betrachtung der Situation) z.B. durch Yoga
Weg der Hingabe (an Gott = Lieblingsgott; in Liebe und Verehrung)
Treue Erfüllung der Opfer- und Gebetspflicht
Rückzug aus der Welt durch Askese
Magie (Tantrismus) z.B. Mandala
Vier Edlen Wahrheiten im Buddhismus
Alles ist Leiden (man kann dem höchstens kurzzeitig entkommen; alles ist vergänglich)
Das Leben wird in Gang gehalten durch den „Durst“, das Begehren nach Wiederverkörperung (Begehren ist Ursache des Leidens)
Das Leiden wird nur besiegt durch die restlose Aufhebung des Begehrens (Es gibt Befreiung)
Genauer Weg (für Ausbruch aus dem schlechten Kreis): Auf dem edlen achtgliedrigen Pfad
Edler achtgliedriger Pfad
rechter Anschauung (Wissen um Leid und dessen Aufhebung etc.)
r. Gesinnung (Frei von Begierde, Gewalt etc.)
r. Reden (keine Lüge, kein Schimpfen etc.)
r. Handeln (Unterlassen des Tötens, des Stehlens etc.)
r. Leben (rechter Beruf und rechte Gewinnung des Lebensunterhalts)
r. Streben (Stärkung der heilvollen und meiden der unheilvollen Dinge)
r. Überdenken
r. Sich-Versenken
Hauptrichtungen des Judentums
1) OrthodoxesJudentum
2) Reformjudentum
3) konservativesJudentum
4) RekonstruktiondesJudentums
Anselm von Canterbury
ontologischer Gottesbeweis
Thomas von Aquin
kosmologischer Gottesbeweis
Martin Luther
(1483-1546)
Rene Descartes
(1596-1650)
Immanuel Kant
(1724-1804)
Comtes Dreistadiengesetz
1. Theologisches, fiktives Stadium (Kind): Mensch erklärt die Welt mittels übernatürlicher Kräfte -> Polytheismus
2. Metaphysik (Philosophie) (Jugendlicher): es werden nicht mehr fiktive, sondern abstrakte Wesenseinheiten (z.B. die Natur) zur Erklärung herangezogen. Die echte Beobachtung, d.h. der Verstand tritt immer mehr in den Vordergrund. -> Monotheismus
3. Positivismus (Naturwissenschaft) (Erwachsener): Es zählt allein die positive Wissenschaft. Gott verschwindet. Religion hat keine kognitive Kompetenz mehr. (kann Arbeit der Wissenschaft aber begleiten und dafür nützlich sein)
Apriorisch
im Menschen bereits ohne vorherige Erfahrung angelegt (z.B. ontologisch)
Aposteriorisch
Schlussfolgerung,die man erst aus Gesetzen/Erfahrungen schließen kann (z.B. Th. von Aquin)
Induktiv
Welt -> Ursache
Ich versuche aus meinen Erfahrungen, die ich durch Wahrnehmung der Welt gewonnen habe, auf eine allgemeine Theorie bzw. Ursache zu schließen. (z.B. Thomas v. Aquin) (geht auf Aristoteles zurück)
Deduktiv
Ursache -> Welt
Ursachendenken wurde dem Menschen von Gott in die Wiege gelegt. Ich habe eine Idee von der Welt im Kopf (=reines Denken) und schließe daraus auf die Wirklichkeit. (geht auf Platon zurück: Erinnerung der Seele an Vorheriges)
Theodizee
Rechtfertigung Gottes oder Verteidigung Gottes angesichts der Existenz von Leid und Übel in der Welt vor dem Tribunal der menschlichen Vernunft.
Malum physicum
(natürliches Übel)
Übel aufgrund physischer Gegebenheiten z.B. Krankheit, Naturkatastrophen: es kann niemand etwas dafür, aber man kann durch Wissenschaft versuchen, die Übel etwas geringer zu machen
Malum morale
(moralisches Übel)
Schuldhaft vom Menschen verursachtes Leid (z.B. Konzentrationslager).; das in der Theodizeefrage behandelte Übel
Malum metaphysicum
(metaphysisches Übel)
Das, was jenseits naturphysischer und moralischer Wirklichkeit liegt, also wenn die beiden anderen Übel nicht dafür verantwortlich sind: Tod (kann man nicht beheben); Unverschuldetes Leiden von Lebewesen.
Leid
physisches Leid (körperlicher Schmerz, Behinderung)
psychisches Leid (seelische Stimmungen: Angst, Traurigkeit, Verzweiflung)
intellektuelle Leid (Unklarheit, Undurchschaubarkeit, Irrtum)
soziales Leid (Unfreiheit, Unterdrückung, Entwürdigung)
Praktischer Atheismus
Leben, als ob es Gott nicht gäbe
Theoretischer Atheismus
5 Unterpunkte
Auch in der Reflexion/ Denken fehlt sichere Erkenntnis Gottes bzw. sogar Leugnung; Begriff „Gott“ taucht in der Reflexion nicht auf. Dies bedeutet aber nicht, dass es Gott nicht geben muss. (z.B. Darwin, Kant und Freud)
Privativer oder negativer Atheismus: Im Denken und Sprechen kommt das Wort „Gott“ nicht vor.
Agnostischer oder skeptischer Atheismus: Möglichkeit der Erkenntnis Gottes bestritten (man kann nicht erkennen, ob es ihn gibt oder nicht)
Dogmatischer Atheismus: Behauptung der Nicht-Existenz Gottes
Doktrinärer Atheismus: Begründung der Nicht-Existenz Gottes versucht.
Postulatorischer oder humanistischer Atheismus: Nicht-Existenz Gottes wird um des Menschen willen gefordert (für Freiheit des Menschen! Mensch als sein eigener Gestalter und Schöpfer; Erlebnis der Macht des technischen Fortschritts) [s. GS 20,1] (z.B. Marx, Nietzsche, Feuerbach und Freud)
Militanter Atheismus
Aktive Durchsetzung mit kämpferischem Einsatz (z.B. durch Unterdrückung)
Bekümmerter Atheismus
Menschen leiden daran, dass sie nicht an Gott glauben können (oft die letzte Möglichkeit, ihrem Leben Sinn zu geben)
Ludwig Feuerbach
(1804-1872)
Religionskritiker
wichtigstes Buch zur Darstellung des Atheismus “Das Wesen des Christentums” hat WIrkung auf Engels, Marx und Hegelschule
Pro Materialismus: außerhalb der Natur und den Menschen existiert nichts
4 Ursachen, dass Mensch denkt, es gäbe Gott
staunen über die Größe unserer geistigen und seelischen kräfte
begrente und abhängige Wesen aber suchen nach Absolutheit und Freiheit
vieles ist rätselhaft
eigene individuelle Fehler und Schwächen
Projektionstheorie: Gott ist nur eine Projektion des Menschen
Aussagen des Menschen über Gott müssen auf den Menschen übertragen werden
Gott ist “Über-Ich” auf das der Mensch seine Ängste, Sehnsüchte und Wünsche projiziert
Karl Marx
(1818-1883)
verwendet Religionskritik von Feuerbach
war Atheist, bevor der Sozialist und Kommunist wurde
Hauptwerk “Das Kapital”: ökonomische Analysen
Kritik der gesellschaftlichen Verhältnisse als Voraussetzung für das Verschinden von Religion
hierfür werden Feuerbachs Thesen übernommen: Mensch macht die Religion
gesellschaftlichen und sozio-ökonomischen Verhältnisse prägen das Denken der Menschen
Religion wird als Projektion verstanden (Theorie der gesellschaftlichen Verhältnisse, deswegen wenig Sinn Religion direkt zu bekämpfen)
Lenin: Religion ist “Opium für das Volk” -> wird Volk von Unterdrückern als Betäubungsmittel eingeflößt
Marx: Religion ist “Opium des Volkes” -> gibt sich Volk angesichts der schlimmen Verhältnisse selbst zur Betäubung
ändert man die Verhältnisse, verschwindet die Religion von selbst
Kritik gegen Therapier, die Religion vorschlägt. Durch Illusion einer besseren Welt, bemüht sich Mensch nicht um Veränderung -> gesellschaftlichen Verhältnisse müssen kritisiert werden, nicht Religion an sich
sieht Atheismus und Religionskritik als Voraussetzungen für das Entstehen einer besseren Welt -> Mensch muss selbst handeln
Friedrich Nietzsche
(1844-1900)
Hauptwerk “Also sprach Zarathustra. EIn Buch für alle und keinen” (blieb ohne große Bedeutung)
widersprüchliche Aussagen
äußert ich positiv zu Jesus und Katholizismus, Ablehnung des Christentums
wie Feuerbach und Marx: Überzeugung, dass Glaube an Gott damit zu widerlegen sei, wenn gezeigt werden könne, wie er entstanden sei, nämlich als ein Phänomen menschlicher Selbstentfremdung
Denkweg: “Drei Verwandlungen des Geistes: wie der Geist zum Kamele wird, und zum Löwen das kamel, und zum Kinde zuletzt der Löwe.”
Kamel: traditionelle Werte und Überzeugungen -> Respekt vor Tradition und Glaube
Löwe: alte Werte werden abgeschafft, wodurch Glück/Vollendung des Menschen erreicht werdne soll
Kind: Stadium einer völlig voraussetzungslosen und wertfreien neuen Zeit -> Mensch frei
Nihilismus: neue Werte können entdeckt werden
Gut ist das, was den Menschen stark macht -> Übermensch (hat Entfremdungen überwunden, lebt im Diesseits und liebt das Leben) ist in gewisser Weise Gott gewordne bzw. soll es werden, kann aber erst nach dem Tod Gott werden
Sigmund Freud
(1856-1939)
wurde vor Psychoanalyse zum Atheisten, Religionskritik nur Nebenthema seines Lebenswerkes
wichtigstes Buch “Die Traumdeutung”
Mensch ist nicht Herr seinem eigenes Bewusstsein. Der Mensch ist aber mehr, als sein Bewusstsein: Vorbewusstes (abrufbar, Vorwisser) + Unbewusstes (teils geerbt, teils aufgrund bestimmter Verdrängungen zustande gekommen)
Alle Bedürfnisse des Menschen sind auf 2 Grundtriebe zurückzuführen:
Eros: auf die Befriedigung der menschlichen Lustbedürfnisse ausgerichtet
Destruktionstrieb: Zerstörung
3 miteinander konkurrierende Instanzen:
Es: vererbt, körperlich angelegt (=Unbewusste), strebt danach, die beiden Gundtriebe ohne Rücksicht auf das menschliche Subjekt und die Außenwelt durchzusetzen (=Lustprinzip)
Ich: Funktion zwischen Es und Außenwelt (Realitätsprinzip) zu vermitteln und Anforderungen des Über-Ichs zu genügen
Über-Ich: Lebensgeschichtlich aufgebaut, all die Forderungne verinnerlicht, mit denen der Mensch seit Geburt konfrontiert wird. Diese werden dann als eigne Forderungen deklariert. -> Gewissen/Schuldbewusstsein, hilf dem Ich, den Ansprüchen des Es zu widerstehen
Wenn Ich Kontrolle verloren hat folgt Neurose
Wie ist Religion entstanden?
Analogieschluss von der individuellen Neurose auf den Charakter der Religion
Die genetische Ableitung der Religion aus einem urzeitlichen Vatermord
Deutung der Religion als “Kultur des infantilen (kindlichen) Bewusstseins”
Credere Deum
(Augustinus)
Gott als Inhalt: „Glauben, dass Gott ist/ existiert“ bzw. „dass Gott so und so ist“; Zustimmung zu einer vorgelegten Lehre (das glauben aber auch Dämonen, aber er bedeutet für sie nichts! siehe Jak 2,19)
Credere Deo
Gott als Glaubensgrund: „ihm/ (dem) Gott glauben“ = seinem Wort bzw. seiner Botschaft
Credere in Deum
Gott als Ziel: „Ich glaube an Gott“ = Ich setze all mein Leben auf Gott. Nicht mehr bloße Zustimmung zu einem satzhaften Bekenntnis, sondern ein konkretes Lebensprogramm.
Fides quae
Glaubensinhalt; „Glaube, der geglaubt wird“ (z.B. „Jesus ist der Kyrios“,„Glaubensbekenntnis“ -> Inhalt des chr. Glaubens ist die Tat Gottes an Jesus Christus)
Fides qua
Glaubensakt; „Glaube, durch den/ mit dem geglaubt wird“, d.h. der subjektive Glaubensvollzug, mit dem eine einzelne ChristIn die „fides quae“ in ihrer Situation lebt. (es ist durchaus möglich, dass nur einige wenige Artikel für mein Leben eine bedeutsame Rolle spielen) ≠ Auswahlchristentum!
Einheitsmodell
(Antike)
Beide sind gleichrangige Erkenntniswege
Unvermittelter Dualismus
(ab Neuzeit)
Beeinflussen sich nicht gegenseitig
Rationalismus
(Aufklärung, 19. Jahrhundert)
Alleinige Erkenntnis durch die Vernunft
Fideismus/Traditionalismus
(Reaktion auf Rationalismus, 19. Jahrhundert)
Alleinherrschaft des Glaubens in den entscheidenden Fragen des Menschseins.
Leugnet Möglichkeit, mit Hilfe der natürlichen Vernunft zu irgendwelchen Erkenntnissen über Gott zu gelangen. Es bedarf der Uroffenbarung Gottes, der die satzhaften Wahrheiten mitgeteilt hat, die dann in einer ununterbrochenen Tradition bis heute überliefert worden sind (=Traditionalismus). Der Mensch muss die Überlieferung im Glauben annehmen (=Fideismus).
Instruktionstheoretisches Verständnis
Offenbarung als Mitteilung von Sätzen und Glaube als gehorsame Annahme dieser Sätze (Sätze in der hl. Schrift niedergeschrieben und durch Tradition weitergegeben -> dort zeigt sich Offenbarung)
Kommunikationstheoretisch-partizipatives Offenbarungsverständnis
Gott teilt sich selbst durch den logos mit (Kommunikation; Wort Gottes = dei verbum) und lässt den Menschen an seinem eigenen Wesen teilhaben (Partizipation) in einer konkreten Geschichte (z.B. durch Schöpfung und Wort; Höhepunkt der göttlichen Mitteilung: Jesus) In Jesus beginnt Gott mit jedem Menschen einen Dialog.
4 Modelle zur verhältnisbestimmung zwischen NW und Theologie
1. Konfrontations- bzw. Konkurrenzmodell: Feindschaft zw. NW und Th. Höhepunkt: Ende 19. Jhdt. und Beginn 20. Jhdt.
2. Trennungsmodell: „Waffenstilltstand“; NW und Th. haben ihren eigenen Gegenstandsbereich und ihre eigenen Methoden. Es gibt keine Gemeinsamkeiten, aber auch keine Differenzen.
3. Absorptions- bzw. Konkordanzmodell: Beginn der 70er: New-Age-Physiker versuchten in gewagten Argumentationsfiguren nachzuweisen, dass die großen Umbrüche in den Naturwissenschaften – Quantenmechanik und Chaostheorie – eine neue, und zwar mystische Weltsicht zwingend erforderlich machten. Trennung zwischen Wissenschaft und Religion ist überwunden.
4. Komplementaritäts- bzw. Interaktionsmodell: = Dialogmodell; NW und Th. respektieren sich als autonome Größen, die versuchen, ihre Aussagen aufeinander zu beziehen und miteinander zu vermitteln.
Vier Merkmale der Kirche
Einheit, Heiligkeit, Katholizität, Apostolizität
Tria vincula
(3 sichtbare Bande der Gemeinschaft, die die Einheit der Kirche bewahren
1. Glaubensbekenntnis
2. Sakramente
3. Bischöfliches Amt
7 Sakramente
Taufe, Eucharistie, Firmung, Ehe, Buße, Weihe, Krankensalbung
Jesus = Ursakrament
Kirche = Wurzelsakrament
Fundamentalismus
Infragestellung der Moderne bzw. Reeaktion auf die Moderne
Fundamentalist erkennt andere Modelle der Wirklichkeitsdeutung nicht an. Zudem versucht er, die Geschichte anzuhalten (Tradition?)
Positivismus
(erste Hälfte des 19. Jahrhunderts)
Als Basis für wissenschaftliche Erkenntnis werden nur Tatsachen zugelassen, d.h. Gegebenes, das objektiv erkannt werden kann. Alles Transzendentr, auch Gott, wird aus Überlegungen ausgeschlossen.
Materialismus
(Mitte 19. Jahrhundert)
Explizite Leugnung Gottes: Nur die Materie ist die wahre Wirklichkeit, die geistige Realität wird geleugnet
Kreationismus
(Anfang 20. Jahrhundert)
Ablehnung der Evolutionslehre
Glaubt das, was in der Bibek steht, wörtlich
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