Was ist die Konsumtheorie?
Jeder Haushalt versucht durch Konsum von Gütern, einschließlich Dienstleistungen, den Grad seiner individuellen Bedürfnisbefriedigung zu maximieren.
Vereinfachtes Erklärungsmodell
Nutzenmaximierung bei freien Gütern.
Annahme:Gut x ist unbegrenzt
Der zusätzliche Nutzen jeder konsumierten Einheit X nimmt mit steigender Konsummenge ab.
U=Max bei
(1). U’=f’(x)=dU/dx=0
(2). U’‘=f’’(x)=d²U/dx²<0
Was sind die Annahmen bei der Nutzenmaximierung bei einem knappen Gut?
-Das Gut ist knapp und hat deshalb einen Preis
-Es gibt eine Alternative zum unbegrenzten Konsum des Gutes (sparen)
-Die Kaufkraft der Haushalte (Geldeinkommen) ist begrenzt
Wann ist das Nutzenmaximum bei einem knappen Gut erreicht?
Das Nutzenmaximum der Haushalte ist dann erreicht wenn der sinkende Grenznutzen einer weiteren zusätzlichen Einheit gerade noch dessen Preis (p) deckt d.h. wenn die Nutzenmaximierungsbedingung gilt:
U’=f’(x)=p
mit f’(x)= dU/dx
Was besagt das 1. Gossen’sche Gesetz?
Der Grenznutzen eines Gute (d.h. zusätzlicher Nutzen bei erhöhtem Konsum von X) nimmt mit zunehmendem Konsum ab, bis zuletzt Sättigung eintritt —> abnehmender Grenznutzen.
Was besagt das 2. Gossen’sche Gesetz?
Ein Konsument maximiert seinen Gesamtnutzen dann, wenn der Grenznutzen der letzten ausgegeben Geldeinheit in sämtlichen Verwendungsarten gleich groß ist.
Was sind die Annahmen der Nutzenmaximierung, wenn der Haushalt die Wahl zwischen zwei freien Gütern hat?
-es existieren zwei Güter, x1 und x2, die von dem betrachteten Haushalt in unterschiedlichen Mengenkombinationen konsumiert werden können, um sein Nutzen zu maximieren(U=f(x1,x2))
-Beide Güter sind freie Güter
-Der Haushalt unterliegt hinsichtlich seiner Konsumaktivitäten einer Zeitrestriktion.
Nutzenmaximierung bei zwei freien Gütern
dU/dx1 = dU/dx2
Was sind die Annahmen der Nutzenmaximierung bei der Wahl aus zwei knappen wirtschaftlichen Gütern?
-es existieren zwei Güter x1 und x2, die von dem betrachteten Haushalt in unterschiedlichen Mengenkombinationen konsumiert werden können, um seinen Nutzen zu maximieren.
-Beide Güter sind wirtschaftliche Güter. D.h. sie haben einen Preis.
-Das Einkommen der Haushalte ist begrenzt, es wird vollständig zu Konsumzwecken ausgegeben(Ersparnis=0)
Nutzenmaximierung bei zwei knappen Gütern(Formel)
(dU/dx1):p1 = (dU/dx2):p2
Was ist die Annahme der Nichtsättigung?
Größere Gütermengen werden kleineren Gütermenge vorgezogen.
Was ist der abnehmende Grenznutzen?
Je mehr ein Konsument von einem bestimmten Gut hat, desto weniger ist er bereit, ein anderes gut aufzugeben, um noch mehr von diesem Gut zu erhalten.
In welche Bereiche kann man die Nachfragedeterminanten des Haushaltes unterscheiden?
1. Nicht-ökonomische Determinanten der Güternachfrage (subjektive Wertschätzungen des Haushaltes)
2. Ökonomische Determinanten der Nachfrage(Einkommen Güterpreise)
Welche rationalen Verhaltenshypothesen werden den Haushalten (zur Vereinfachung ) zugeordnet?
Präferenzhypothese: größere Gütermengen werden kleineren vorgezogen.
Indifferenzhypothese
Substitutionshypothese: Die Austauschbarkeit der einzelnen Güter eines Güterbündel untereinander.
Konsistenzhypothese: Die Haushalte verhalten sich immer widerspruchsfrei.
Graphische Darstellung des Präferenzsystems
Was ist eine Indifferenzkurve?
Eine Indifferenzkurve stellt grafisch dar, zwischen welchen Güterbündeln der Konsument indifferent ist.
Alle Güterbündel, welche auf der selben Indifferenzkurve sind, haben den gleichen Nutzen.
Je weiter eine Indifferenzkurve vom Ursprung entfernt ist, desto höher ist der nutzen.
Indifferenzkurven haben eine negative Steigung und können sich nicht schneiden
Was ist die Grenzrate der Substitution(eines Gutes x2) ?
Sie gibt die Zahl der Einheiten des Gute x2, an welche der Haushalt bereit ist, aufzugeben, um eine Einheit des Gutes x1 mehr zu erlangen.
GRS = -(dx2/dx1)
Sie entspricht der Steigung der Indifferenzkurve ein beliebigen Punkt.
Gesamtnutzen eines Güterbündels
U=f(x1,x2)
Grenznutzen eines Güterbündels in Punkt A
U’=f’(x1,x2)=dU/dx1 + dU/dx2
Budgetgleichung
E=x1*p1+x2*p2
Annahme: Einkommen wird ausschließlich für den Konsum (kein Ersparnis) verwendet.
Wie erfasst man das nutzenmaximierende Haushaltsgewicht?
Der Punkt befindet sich dort, wo die höchste Indifferenzkurve die Budgetgrade schneidet.
Formeln für den Gleichgewichtspunkt A beim nutzenmaximierenden Haushaltsgleichgewicht.
Steigung der Indifferenzkurve = Steigung der Budgetgeraden
dx2/dx1=-p1/p2
Grenzrate der Substitution = Güterpreisverhältnis
-(dx2/dx1)=p1/p2
Grenznutzenverhältnis der Güter = Güterpreisverhältnis
dU/dx1 : dU/dx2 =p1/p2
Was ist die Annahme der Einkommensnachfragefunktion?
Das Einkommen ändert sich ;die Güterpreise p1,p2 bleiben konstant.
Was besagt die Einkommensnachfragekurve (Engels-Kurve)?
Sie gibt an, wie hoch die von einem Gut nachgefragte Menge bei alternativen Einkommen ist.
Bei superioren Gütern steigt die Nachfragemenge mit dem Einkommen.
Bei inferioren Gütern sinkt die Nachfragemenge mit steigendem Einkommen.
Was sind die Annahmen bei der Preisnachfragefunktion?
E,p2=konstant
p1 steigt
Resultat weniger Nachfrage x1 , mehr Nachfrage x2
Direkte Preisnachfragefunktion
Zusammenhang zwischen Preis P1 und Nachfragemenge X1
Indirekte Preisnachfragefunktion
Zusammenhang zwischen Preisvariation P1 und Nachfragemenge X 2
Substitutionseffekt
Austausch des teureren durch das relativ billiger gewordene Gut
Einkommenseffekt
Nachfrageverringerung, aufgrund gesunkener Kaufkraft des Haushalts
Wie lässt sich die Gesamtnachfrage aller Haushalte nach einem Gut herleiten?
Durch Aggregation der individuellen Nachfragefunktionen
In welche Elastizitäten unterscheidet man?
-die direkte Preiselastizität der Nachfrage
-Die indirekte Preiselastizität der Nachfrage
-Die Einkommenselastizität der Nachfrage
Erlös-Formel
E=p*x
Elastizität Definition
Elastizität= relative Änderung der Wirkung(in%) / relative Änderung der Ursache(in%)
Beispiel: Steigung der nachgefragte Menge (Wirkung) wenn verfügbares Haushaltseinkommen um 10 % steigt (Ursache)
Direkte Preiselastizität der Nachfrage
Verhältnis der relativen Änderung der Nachfragemenge eines Gutes bezogen, auf die sie bewirkende, relative Änderung des Gutpreises.
Gibt an um wie viel % sich x1 ändert wenn sich p1 um 1% ändert.
Was gibt die Höhe der Elastizität an?
Elastizität zwischen ∞ und 1: elastische Nachfrage;wenn Preis um 1% steigt ,so sinkt Nachfragemenge um mehr als 1%
Elastizität zwischen 1und 0: unelastische Nachfrage
Kreuzpreiselastizität der Nachfrage
Zusammenhang zwischen Nachfragemenge x1 (Wirkung) und Preis von x2(Ursache)
Substitutive Güter
ε(xk,pj)>0
Nachfrage steigt wenn anderes Produkt teurer wird
Komplementäre Güter
ε(xk,pj)<0
Nachfrage fällt wenn verbundenes Profukt teurer wird (SuV/Sprit)
Unverbundene Güter
ε(xk,pj)=0
Nachfragen hängen nicht zusammen (SUV/Butter)
Einkommenselastizität der Nachfrage
Zusammenhang zwischen Einkommen und Nachfrage.
ε(x1,E)=△x1/x1 : △E/E
Prozentuale Änderung x1 wenn sich E um 1% ändert
Was lässt sich hier raus schließen ?
1.ε(x1,E)>0
2.ε(x1,E)<0
3.ε(x1,E)=0
1.Nachfrage steigt mit Einkommen ;superiore Güter
2.Nachfrage sinkt mit Einkommen ;inferiore Güter
3.Einkommensunabhängige Güter
Simultanes Spiel
Zwei oder mehrere Spieler müssen gleichzeitig eine Entscheidung treffen
—>Gefangenendilemma
Sequentielles Spiel
Spieler entscheiden nacheinander
Was sind die Annahmen in der Spieltheorie?
Reale Menschen handeln nicht immer eingennützig und rational wie der Homo Ökonomikus .
Sie haben ein gewissen,Faulheit etc.
Nash Gleichgewicht
Das Nash Gleichgewicht entsteht wenn beide Spieler die für sich beste Möglichkeit unabhängig vom anderen Spieler auswählen .
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