Buffl

Fotografie

PP
by Paula P.

E learning Teil 1

Camera Obscura:

  • Lochkamera, älteste technische Verfahren

  • “Vorgänger” Fotografie

  • Bild dabei seitenverkehrt+ auf dem Kopf

  • Bild wird abgezeichnet, Zeichenhilfe

  • Leonardo da Vinci 1490-1492 erste Experimente, verwendet von vielen Künstlern in folgenden Jh.

  • zunächst wirklich Kammer, später kleiner mobiler Kasten 1685

  • während Romantik/ Impressionismus eher verpönt


Heliographie:

  • Joseph Niépce: erste nachweislich erhaltene fotografische Aufzeichnung, entwickelte Heliographie

  • um 1812: Gebrüder Niépce experimentieren mit verschiedenen Materialien

  • erste Fotografie= 1826, Blick aus seinem Fenster auf asphaltbeschichtete Zinnplatte in Camera Obscura, 8h Belichtung

  • Louis Daguerre + Niépce arbeiten zusammen an verfahren, Niépce Verfahren inspiriert Daguerre


Daguerreotypie:

  • 1839: erstes praktikables fotografiches Verfahren von Dageurre vorgestellt (Daguerreotypie) in Paris, viel zeitgleich unabhängig in verschiedenen Ländern geforscht

  • Daguerreotypiekamera

  • 1838 “Boulevard du Temple”: belebte Straße, aber keine Autos/ Menschen zu sehen (wegen langer Belichtung, nicht auf Aufnahme), ein Mensch zu sehen

  • Kupferplatte in Camera Obscura, mehrere Minuten Belichtung, mit Quecksilber entwickelt+ fixiert


Kalotypie:

  • in England William Talbot 1834 Versuche Papier zu belichten, entdeckt neues fotografisches Verfahren zufällig (Pflanzen auf präpariertes Papier in Sonne gelegt)

  • Negativ-Positiv-Verfahren

    -> Fotogramme= kameraloses Bild

  • Reproduzierbarkeit, weil auf Fotopapier

  • Belichtung nur noch Sekunden

    -> Kalotypie, 1841 patentiert


Chronofotografie:

  • fotografisches Dokumentationsverfahren für Prozesse, Verläufe, Bewegungsstudien

  • Eadweard Muybridge (Reihenfotos), Etienne-Jules Marey Hauptvertreter

  • Muybridge

    • nahm mit mehreren Kameras hintereinander Galopp Pferde auf

    • zeichnete so Bewegung in einzelnen Fotos hintereinander auf

    • mit Filmprojektor nacheinander abgespielt

  • Marey

    • entwickelte “fotografisches Gewehr”, konnte schnelle Bewegungen schnell aufnehmen, zB Vögel, Menschen

    • Bewegungsdiagramme


Fotogramm:

  • fotografieren ohne Kamera, mit Sonne und Schatten

  • Thomas Wedgwood um 1800 erste Experimente, keine Fixierung

  • erstmals von Talbot mit Pflanzen auf präpariertem Papier


E learning Teil 2

Farbfotografie:

  • 19.Jh. nachträglich händisch koloriert

  • Louis Du Hauron + Charles Cros entwickeln unabhängig voneinander identische Verfahren 1869: subtraktive Farbmischung (Schichtenverfahren), verschiedene Farbfilter

  • Farbfilter 1893

  • erste Farbbildkamera 1930: farbige Filme+ Filter, später Farbfilm 1935

  • 1861: Farbdia von James Maxwell

  • Autochrom: farbige Stärkekörnchen+ Chemikalien auf Platte zur Belichtung


Dokumentation:

  • ab 1894 wurden Fotografien als dokumentarisch bezeichnet

  • “dokumentarische Fotografie” ab 1920er

  • 3 Varianten der Fotografie: archivalische, dokumentarische, konzeptuelle Variante (nicht alle lassen sich einer zuschreiben) -> Starl

  • archivalische Variante:

    • Gegenstände/ Vorgänge in Aussehen/ Auftreten/ Entwicklung möglichst genau aufgezeichnet

    • analytisch

  • dokumentarische Variante:

    • Motive werden nach Wirkung ausgewählt

  • konzeptuelle Variante:

    • keine Berücksichtigung der Funktion/ Verhalten/ Erscheinung des Motivs, sondern der Prozess der Fotografie an sich


Reproduktion:

  • reproduzierendes Bild= Wirklichkeit reproduziert in Bild

  • reproduziertes Bild= Vervielfältigung dieses Bildes:

    • Walter Benjamin beschäftigte sich mit der Reproduzierbarkeit von Kunst + Konsequenzen

    • fotografische Reproduktion mit Auge, deutlich schneller als bisherige manuelle

    • Echtheit/ “Aura” des Kunstwerks so aufgehoben

    • einmalig wird zu massenweise


digitale Fotografie:

  • 1991 Philosph Vilém Flusser: digitale Pixel als Indikator wie real oder nicht-real Reproduktion ist

  • digitale Weltanschauung “Identität löst sich auf”

  • vorher galt bei jeder Fotografie, dass das Motiv wirklich mal da gewesen ist, durch Digitale Fotografie, mögliche Bearbeitung, nicht mehr so sicher

    -> Verbindung Motiv, Fotografie und Reproduktion nicht mehr eindeutig

  • Wahrheitsgehalt?


inszenierte Fotografie:

  • Ende 1970er “inszenierte, inszenierende, erweiterte Fotografie”= Abkehr von fotografischem Realismus/ direkte Fotografie -> Simulation/ Konstruktion der Realität, keine direkte Wiedergabe

  • 1880er bereits erste Inszenierungen: Piktoralismus (Nachstellung von Genre/ Historienbildern in Fotos)

  • piktorale vs direkte Fotografie

  • fotografische Abstraktion, Darstellung immer mehr relevant nicht das Dargestellte

  • narrative Funktion

  • “staged photography”: Komposition, Set, Lichtführung, Schauspieler*innen, Konstruktion des Authentischen als Fiktion

  • Beispiele: Jeff Wall, Cindy Sherman, Thomas Demand


Neues Sehen:

  • neue Bildsprache in Bauhaus entwickelt, Konstruktivismus: László Moholy-Nagy, Lucia Moholy, Alexander Rodtschenko

  • Das Sehen durch die Fotografie anders als mit den Augen, Abbildungen der Moderne (Architektur, Flugzeuge, …)

  • “Konstruktion einer ganz und gar künstlichen Welt, geschaffen von Ingenieur und Gartenarchitekt, und 'rekonstruiert' vom Fotografen."

  • neue Perspektiven, Motive, …


Becher-Schule:

  • “Düsseldorfer Fotoschule” (Becher-Schule): 87 Fotograf*innen 1976-1998 in Kunstakademie bei Bernd (+ Hilla) Becher studiert

  • “Unspektakuläre Motiv”: Dokumentation von meist übersehenen Gebäuden/ Industriearchitektur, die über Zeit funktionslos wurde

    • keine Ästhetische, rein durch Funktionalität/ Effektivität Motiv

    • über 40 Jahre lang

    • alle nach gleichem Konzept (“unpersönlich”), wissenschaftlich, aus Umgebung gelöst

    • schwarz-weiß

    • nach Werkgruppen geordnet

  • Student*innen Becherschule zB: Thomas Struth, Thomas Ruff, Andreas Gursky, Petra Wunderlich, …


Author

Paula P.

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