Kommunikation
Komplexes Geflecht von Informationen wie Gestik, Mimik etc. aber auch Emotionen und Kognition wichtig
Sozialpsychologie
Art und Weise, wie Gedanken, Gefühle, Wahrnehmung, Motive und Verhalten beeinflusst wird
Sozialer Kontext = Leinwand, auf der Bewegungen, Stärken, Schwächen des sozialen Wesens Mensch
Umfassender: Reale, imaginäre und symbolische Präsenz anderer Menschen
Soziale Kognitionen
Steuern Auswahl, Interpretation und Erinnerung sozialer Informationen
Eigene Entscheidung hängt von eigener Einstellung, Gruppenzugehörigkeit etc. ab
Soziale Wahrnehmung
Prozess, durch den Menschen das Verhalten anderer verstehen und kategorisieren
Attributionstheorie: Ursprung Fritz Heider (1958)
Beschreibung der Art und Weise, in der ein sozial Wahrnehmender Informationen nutzt, um kausale Erklärungen zu generieren
Zwei Fragen: Ist Verhalten der Person oder der Situation zuzuschreiben
Harold Keller (1967): Kovariationsprinzip -> Verhalten wird immer auf einen Kausalfaktor zurückgeführt, wenn Faktor immer beim Auftreten des Verhaltens gegeben war, aber nicht wenn Verhalten nicht eintritt
Distinktheit: Verhalten spezifisch für eine bestimmte Situation (jedes Mal?)
Konsistenz: Wiederholt als Reaktion auf Situation (auch in Vergangenheit?)
Konsens: Andere Menschen zeigen in gleicher Situation das gleiche Verhalten
Fundamentaler Attributionsfehler (Ross, 1977)
-> Ursachenzuschreibung (Lokation, Globalität, Stabilität)
Menschliche Tendenz, dispositionale Faktoren über zu bewerten, situative Faktoren unter zu bewerten
Es wird immer mehr internal als external attribuiert -> Menschen eher selbst verantwortlich gemacht
Kulturelle Komponente: Fundamentaler Attributionsfehler in westlichen Kulturen (also individualistsich)
.-> Fehler wird eher bei Individuum gesehen, kollektivistische Kulturen eher anders
-> Westliche Kulturen independentes Verständnis. östliche Kulturen interdependentes Verständnis
Bei eigenem Verhalten anderer Fehler: Internale Attribution, wenn es nützt (positive Erlebnisse), bei negativen Ereignissen eher external attribuiert
-> Wahrnehmungsverzerrung zu eigenen Gunsten: Self-Serving-Bias (Selbstwertdienliche Verzerrung)
-> Situative Faktoren in östlichen Kulturen bewusster, daher seltener Self-Service-Bias
Selffulfilling Prophecies
Vorhersage über zukünftiges Verhalten oder Ereignis, welche Interaktionen auf Verhatensebene so verändern, dass sie das Erwartete tatsächlich hervorbringen können
Nicht immer wird die Falsch-Attribution korrigiert, Erwartungen und Erklärungen verändern Umwelt so, dass diese entsprechend passt
z.B. scheinbar mit sich selbst sprechende Person, komisches Anschauen der Person
-> Person schaut entsprechend zurück, Blick wird als weiterer Beweis bewertet, obwohl nur auf Verhalten reagiert hat
-> Bei Konstruktion d. sozialen Realität machen wir universelle Fehler, indem wir dispositionale Faktoren (Einfluss der Personen in der jeweiligen Situation) als wichtiger ansehen, als sie sind.
Andere, situative Faktoren, werden vernachlässigt
Was sind Einstellungen?
Jeder Mensch hat subjektive und individuelle Wahrnehmung der Umgebung (selektives Enkodieren)
Soziale Wahrnehmung = Prozess, durch den Menschen Verhalten anderer verstehen und kategorisieren
Auch Faktoren sind interindividuell unterschiedlich und abhängig von Persönlichkeitsdisposition, Erfahrungen
Subjektive Bewertungen ggü. Gegenständen / Menschen, Ereignissen / Ideen
Wie entstehen Einstellungen?
Lange mit einem Thema beschäftigen Vor- und Nachteile abwägen, dann Entscheidung wie man bewertet
-> Nicht immer, auch schnelle/wichtige Entscheidungen treffen zu
Kognitive (Gedanken), affektive (Gefühle) und behaviorale Informationen können zu EInstellungen führen
Negative Einstellungen können schneller als positive entstehen
Mere-Exposure-Effect: Phänomen, das wiederholte Wahrnehmung einer neutral beurteilten Sache führt zu einer positiven Bewertung
Einstellungen auch durch Bezugspersonen entwickelt
Wie können Einstellungen gemessen werden?
Einstellungen und Verhalten stimmen nicht immer überein
-> Nur bei starken und persönlichen Einstellungen zeigen sich diese auch im Verhalten der Person
Je wichtiger einem etwas ist, desto eher zeigt man Verhalten
Je spezifischer die Einstellung, desto besser kann Verhalten vorausgesagt werden
Unmittelbarkeit der Erfahrung: Einstellung durch eigene Erfahrung -> Verhalten kann mit höherer Wahrscheinlichkeit vorausgesagt werden
Einstellungsverfügbarkeit: Hoch, dann Verhalten guter Prädikator für die Einstellung, ansonsten nicht
Explizite Einstellung, z.B. Likert-Einstellungsskala, Verhaltensweisen, Fragebögen
Likert-Einstellungsskala: Fragen, die positive/negative Überzeugungen/Gefühle gegenüber dem Einstellungsobjekt ausdrücken, Probanden müssen dann Zustimmung / Ablehnung beurteilen
Implizite Einstellungen, z.B. IAT (Implicit Association Test)
-> Probanden müssen möglichst schnell angeben, zu welcher Kategorie ein Wort gehört
Beeinflussungsprozesse
Persuasion/Beeinflussung: Bewusste Anstrengung, Einstellung eines Anderen zu ändern
Elaboration-Likelihood-Modell -> Prozess der Beeinflussung (Persuasion) oder Einstellungsänderung durch Verarbeitung (Elaboration)
Zentrale Route der Beeinflussung:
Menschen motiviert, Informationen zu verarbeiten und kognitiv dazu in der Lage, volle Aufmerksamkeit
-> Bewusste Entscheidung, ob Einstellung ändern
-> starke, aktiv verteidigende Einstellungen
High elaboration
Peripherer Weg der Einstellungsänderung:
Nicht motiviert oder in der Lage
-> Schwächere, leichter veränderbare Einstellungen
Low elaboration
Kognitive Dissonanztheorie (Festinger, 1954-1957)
Verhalten und Einstellung nicht übereinstimmend
-> Dissonanz, dann drei verschiedene Wege
-> Um Dissonanz zu reduzieren (Homöostase zu erreichen), Rechtfertigung
Verhalten ändern
Einstellung ändern
Handlung anders attribuieren
Nach Entscheidung werden bevorzugt Informationen gewählt, die Entscheidung als richtig erscheinen lassen, andere werden abgewehrt / nicht beachtet
Eher bei independentem Selbstkonzept
Selbstwahrnehmungstheorie (Daryl Bem, 1972)
Menschen schließen durch die Beobachtung des eigenen Verhaltens auf ihre Einstellung
Einstellungsbildung /-änderung basiert auf Selbstbeobachtung, zwei Voraussetzungen:
Unsicherheit bezüglich der Einstellungen & Gefühle, andere innere Hinweisreize schwach, mehrdeutig
Verhalten beruht auf intrinsischer Motivation, nicht durch Zwang
Annahme: Funktionale Äquivalenz von Fremd- und Selbstbeobachtung
Eher anwendbar, wenn Einstellungen eher mehrdeutig und weniger wichtig (ansonsten Dissonanztheorie)
Compliance
= Folgsamkeit, Zustimmung
Verhaltensänderung, die Kooperationsberreitschaft signalisiert
Reziprozitätsnorm: Positive oder negative Handlungen einer Person zu erwidern
Mit-der-Tür-ins-Haus-fall-Technik: Größere Bitte Nein -> Kleinere Bitte Ja
Fuß-in-der-Tür-Technik: Sobald Jemand Fuß in der Tür hat, kann diese Person Ihr Gefühl von Verbindlichkeit nutzen, um spätere Zustimmung zu erlangen
Fuß-in-den-Mund-Technik: Menschen dazu bringen, eine einfache erste Frage zu beantworten, kann man die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass sie anschließend einer Bitte entsprechen
Vorurteile
Negative oder positive Haltung gegenüber Personen, Gruppen, Objekten oder Sachverhalten, die weniger auf direkter Erfahrung als vielmehr auf Generalisierung beruht
Gelernte Einstellung gegenüber Zielobjekt, die negative Gefühle, negative Überzeugungen, welche die Einstellung legitimieren, Objekte oder Zielgruppe zu: vermeiden, dominieren oder auszulöschen
Soziale Kategorisierung
Prozess, durch welchen soziale Umgebung organisiert, indem sie sich selbst und andere in Gruppen kategorisieren
In-Gruppen: Identifizieren sich selbst als Mitglied
Out-Gruppen: Identifizieren sich nicht
Wie werden interpersonale Beziehungen aufgebaut und aufrechterhalten?
Sowohl situative als auch persönliche Faktoren haben EInfluss darauf, mit wem wir eine Beziehung aufbauen
Freundschaft
Nähe und Vertrautheit: Wahrscheinlicher, dass man Beziehung zu einer Person aufbaut, mit der man häufig in Kontakt ist
Menschen vom gleichen Schlag, Ähnlichkeit: Physisch, kulturell, psychsich
-> Auch wichtig dafür, wie lange eine Freundschaft hält
(Positive) Persönliche Eigenschaften
Körperliche Attraktivität: Ebenfalls Einfluss auf Beziehungsaufbau
-> Attributionsfehler: Halo-Effekt -> physisch attraktiven Personen werden auch positive Persönlichkeitseigenschaften zugesagt, aber kulturelle Unterschiede
-> Eher bei individualistischen Kulturen als bei kollektivistischen
Einfluss Mechanismen Partner-Auswahl
Reziprozität -> Menschen mögen, von denen wir denken, dass diese uns mögen
Romantische Beziehungen
Liebe: leidenschaftliche vs. kameradschaftliche (starke Hingabe) Liebe
-> Bindungstheorie, Bindungsstil abhängig von den Bindungen mit den Eltern
-> Bindungsstil auch veränderbar im Laufe des Lebens (sichere Bindung, vermeidende, ambivalent)
Leidenschaft (körperlich), Intimität (Aufrichtigkeit, Verständnis), Verpflichtung (Ergebenheit & Opfer)
Liebe vs. verliebt sein; individuelle vs. kollektive Ziele bei Partnerwahl
Einsatz: Konstant bemühen, um kameradschaftliche Liebe aufrechtzuerhalten, auch bei natürlich einhergehendem Verhalten der leidenschaftlichen Liebe -> allgemeine Liebe auf hohem Niveau
Richtiger Umgang mit Konflikten: konstruktiver Umgang, Austausch, Lösungen finden
Attributionsstil: Self-serving-bias auf sich als Paar ausgeweitet (Positive aufeinander bezogen; schlechte auf Situation) bei glücklichen Paaren, Enge Beziehung -> “Anderer ist im eigenen Selbst entahlten”
Wann wird prosoziales Verhalten gezeigt?
Prosoziales Verhalten: Alle Handlungen, die anderen oder einem selbst nutzen -> fördert positive zwischenmenschliche Beziehungen
Egoistische Motivation: Nutzen für sich selbst; altruistische Motivation: anderen Nutzen bringen
Motive für prosoziales Verhalten
Evolutionäre Grundlagen:
Verwandtenselektion, Verhalten erhöht den indirekten Reproduktionseffekt -> durch Hilfe von Verwandten gibt man Teil seiner Gene weiter
Theorie des reziproken Altruismus: helfen von nicht-verwandten Personen, Hilfe, die man leistet wird auch irgendwann erwidert
Sozialer Austausch: Personen investieren eigene Ressourcen und erhalten Gegenwert, sofort oder Schulden eines Gefallens -> vorab Kosten-Nutzen-Abwägung, ob Gefallen / Hilfe sich lohnt
Abbau negativer Gefühlszustände: Personen reagieren mit physiologischer Erregung, wenn sie andere Personen in Notsituation sehen -> Gleichgewichtsstreben, verschiedene Möglichkeit wie Helfen
Altruismus: Hilfe leisten ohne dass Belohnung erwartet wird
Wann wird kein prosoziales Verhalten gezeigt?
Latane & Darley 1968: Bystander-Effekt (Verantwortungsdiffusion)
Hilfeleistung wird in beobachtbarer Notlage unterlassen, wenn auch andere Personen gegenwärtig sind
Bei gefährlichen Situationen weniger Bystander-Effekt
Vier diskutierte Hauptgründe, warum nicht geholfen wird
Verantwortungsdiffusion: Zuordnung Verantwortung unklar, warten dass andere helfen
Angst vor sozialen Fehltritten in undurchsichtigen Situationen
Anonymität: Mensch versteckt sich in großen Gruppen, keine Rechenschaft
Kosten-Nutzen-Analyse: Negativ, man muss mehr geben -> eher nicht helfen
Motive für aggressives Verhalten
Biologische Faktoren: Gen verantwortlich für Serotoninspiegel wichtig, wichtige Rolle bei Impulskontrolle -> auch bei Aggressivität; Testosteronspiegel ebenfalls wichtig
Impulsive Aggression (hohe Empfindlichkeit) vs. instrumentelle Aggression (Mittel zur Zielerreichung)
Psychologische Faktoren:
Frustration (Zustand, wenn Menschen daran gehindert werden, angestrebtes Ziel zu erreichen oder die vom Ergebnis erwartete Befriedigung ausbleibt) -> Frustrations-Aggressions-Hypothese: Erlebte Frustration erhöht Wahrscheinlichkeit für aggressives Verhalten
Ursachenzuschreibung zu unspezifischem Affekt (kognitive-neo-assozianistische Sichtweise)
-> unspezifischer negativer Affekt, der zu zwei miteinander konkurrierenden Emotionen führen kann
-> Aggression oder Furcht, Attribution führt zu Neigung und EInschätzung Situation, welche Folgen?
Lernen: In Vergangenheit gelernt, dass aggressives Verhalten weiterhilft oder andere aggressiv werden
Interindividuelle Faktoren:
Feindseliger Attributionsstil: Tendenz zur Ansicht, dass Person die Schaden verursacht diesen absichtlich getan hat
Aversive Umweltbedingungen: z.B. hohe Temperaturen
Aggressive Hinweisreize: Aggressive Stimuli, Gegenstände etc. die mit aggresivem Verhalten assoziiert sind
Gewaltdarstellungen in Medien
Warum werde Gruppen gebildet?
Zugehörigkeitsbedürfnis und Anerkennung (Maslow)
Soziale Rolle: Sozial definiertes Verhaltensmuster, das von Person erwartet wird, wenn sie in einer bestimmten Umgebung oder Gruppe funktioniert
Soziale Gruppe: Dyade (Zweiergruppe), je größer die Gruppe desto mehr Prozesse kommen dazu = Menge von Mitgliedern, die sich selbst als Mitglied der sozialen Kategorie zugehörig fühlen
Sowohl starke als auch schwache emotionale Bindung zu sozialer Gruppe möglich
Eigengruppe vs. Fremdgruppe
Wie entstehen Gruppen, wie werde sie gebildet?
Grey et. al.: Auf Grundlage von zwei Regeln kommt es zu sozialer Interaktion und Bildung sozialer Gruppen
Reziprozität: gegenseitiges helfen oder schädigen
Transitivität: Hat mir eine Person geholfen, werde ich dieser auch helfen (Einstellung ggü. Person positiv)
Hat mir eine Person geschadet, werde ich ihr auch schaden (negative Einstellung ggü. Person)
-> Zuordnung zu einer Gruppe, somit ist andere Gruppe automatisch Fremdgruppe
Soziale Normen: innerhalb einer Gruppe, wie sich Gruppe innerhalb & ggü. Fremdgruppen verhalten
Können explizit oder implizit sein
Anpassung in der Gruppe beispielsweise durch Uniformität des Verhaltens der anderen Gruppenmitgliedern
Hilfreich für Orientierung, Ordnung, Regulation soziale Interaktionen, Antizipation
Bei Verletzung d. Normen: Verhöhnen, Umerziehen, Zurückweisen
Können weitergegeben werden
Konformität
Tendenz, Verhalten und Meinungen anderer Gruppenmitglieder zu übernehmen
Zwei Arten von Kräften, die zu Konformität führen können:
Prozesse des Informationsflusses:
-> Bedürfnis, sich in best. Situation richtig zu verhalten + richtige Handlungsweise verstehen
Prozess des Normeinflusses:
-> Bedürfnis, von anderen gemocht, akzeptiert und geschätzt zu werden
Informationsfluss: Sherifs autokinetischer Effekt
Experiment, wie Informationsfluss zur Normenkristallisierung führen kann
Sollten Normen innerhalb der Gruppe etabliert werden, neigen diese dazu, sich selbst aufrechtzuerhalten
Deindividuation (Stanford-Prison-Experiment) -> ZUFALL entscheidend
Anwesenheit anderer Gruppenmitglieder entscheidend
Deindividuation: Zustand, in dem Eigenwahrnehmung / Aufmerksamkeit in Bezug auf persönliche Normen / Standards reduziert sind
Stanford-Prison-Experiment: 21 junge Studierende (männlich), sehr ähnlich (auch Persönlichkeit) -> 11 Wärter, 10 Gefangene, 2 Wochen Aufenthalt in “Gefängnis”
Wärter sollen für Ruhe & Ordnung sorgen, Gefangene keine Instruktionen
Gefangene kein Ausgang aus Keller, Wärter in 8h Schichten tauschen
Schneller Verlust der individuellen Persönlichkeiten, Rollenübernahme -> Rolle statt Persönlichkeit, Einfluss auf Verhalten
Rolle wichtig, um Verhalten zu erklären, aber auch Realitätsverlust
Soziale Rolle hat großen Einfluss auf Verhalten und bringt Deindividuation mit sich, wenn man in einer großen Gruppe ist
Gruppenpolarisierung: Prozess, in dem anfängliche Haltungen der Gruppen im Laufe der Zeit extremer werden
-> Informationseinfluss und Modell des sozialen Vergleichs als Grundlage
Gruppendenken: Tendenz, schlechte Entscheidungen zu treffen, wenn Gruppe unter Druck steht, sich mit externen Bedrohungen konfrontiert sieht, durch Verzerrungen beeinflusst
Soziales Faulenzen: Arbeiten nicht so hart wie allein, besonders wenn individuelle Leistung nicht erkennbar ist
Wie können Intergruppenbeziehungen verbessert werden?
Struktureller Intergruppenkontakt (Robber, Cave, Sherif, 1961)
Untersuchung Jungen in Ferien-Camp in den USA
Zwei Gruppen: Antreten bei verschiedenen Wettbewerben (wie Flagge stehlen)
Verhalten zwischen den Gruppen zunehmend aggressiver
Zweite Phase: Gruppen mussten zusammenarbeiten, um verschiedene Ziele zu erreichen
Durch gemeinsame Aktivitäten -> geringeres aggressives Verhalten und aufkommende, gruppenübergreifende Freundschaften -> gemeinsames Ziel, nur durch Kooperation -> Abbau von Feindseligkeiten begünstigt (alleiniger Kontakt nicht ausreichend)
Kontakthypothese: Kontakt mit Out-Group verringert Vorurteile, auch indirekt durch bspw. Freunde -> Einnahme der Perspektive der Out-Group, Empathie
Altruismus
Batson, vier Motive für prosoziales Verhalten (kommen auch gemischt vor)
Altruismus: Anderen etwas Gutes tun
Egoismus: Eigenes Interesse, Hilfe um im Gegenzug Hilfe / Gefallen zu erhalten
Kollektivismus: Einer bestimmten Gruppe etwas Gutes tun, z.B. Familie, Studierende
Prinzipien: Entsprechen von moralischen Prinzipien
Empathie-Altruismus-Hypothese: Person empathisch gegenüberstehen -> altruistische Motive
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