Schaum allgemein
kleine, mit Gas gefüllte Bläschen, die in flüssiger oder ausgehärteter Masse vorliegen
Disperse Phase —> Gasförmig
Dispersionsmedium —> Flüssig oder fest
Zutaten für Schaum
Gas
Luft, CO2, Wasserdampf, Lachgas NO2
Basisflüssigkeit
Häufig Wasser, wichtig für Geschmack
Schaumbildner
Ohne, kein Stabiler Schaum
Häufig Eiweiß (Eiklar, Gelatine, Gluten-Bruchstücke)
Saponine (Pflanzeninhaltsstoff mit grenzflächenaktiven Eigenschaften)
Steroidgerüst lipophil, KH Gerüst hydrophil
Pflanzlicher Schutz vor Pilzbefall
Kartoffeln (grüne Stellen), Hülsenfrüchte
Lecithin (Eigelb, Soja)
Stabilisatoren
Schäume nicht ewig stabil
Drainage —> Basisflüssigkeit verändert sich
Stabilisatoren (Verdickungs-, Geliermittel) verlangsamen das
Milchprodukte —> Milchfettkügelchen zwischen Luftblasen (Gelstruktur), oder auch Proteinwechselwirkungen
Brot —> Stärke- und Glutennetzwerke
Beispiele für Schäume
Beispiel Eischnee mit oder ohne Zucker machen
Zucker führt zu niedrigerem aW Wert —> bessere Wasserbindung
am besten Puderzucker —> löst sich schneller, macht keine Luftblasen kaputt
Optimaler Schaum —> Einflussfaktoren
mechanische Bewegungen
Zeit
Oberfläche
Temperatur
Druck
Kuper- und Wasserstoff-Ionen
Mechanische Bewegungen
denaturiert Eiweise, führt aber auch zu Vernetzung
nicht zu viel nicht zu wenig —> Schaum kann brechen
Zeit —> nicht zu kurz, nicht zu lang
je mehr Drähte im Schneebesen desto größer Oberfläche
Optimal: Kugelige Besen von Küchenmaschine
Wasser als Basisflüssigkeit —> immer über 0°C
Proteie wie Eiweiß —> bei 40°C leichte Denaturierung —> vorwärmen
Milchschaum —> Denaturierung Molkenprotein bei 70°C, bei über 80°C bricht Schaum
Sahne —> kühl
Gelatine —> erwärmen, dann abkühlen
Gellan, Xanthan, Agar-Agar —> höhere Temperaturen möglich
besser niedrig —> Gasblasen können besser wachsen/ entstehen
Vakuumiergeräte —> Eis wird fluffig durch Vakuum-Einfrieren
Druckerhöhung —> sehr feine Schäume
Sahnespender mit Lachgaspatrone
Flüssigkeit und Gas werden gelöst —> durch starke Verringerung des Drucks wird Gas wieder freigesetzt
Le Chatelier Prinzip —> Prinzip des kleinsten Zwanges
Druckerhöhung begünstigt Volumenabnahme
Kupfer- und Wasserstoffionen
Ovotransferrin-Cu(II) Komplex —> Stabilisiert Schaum
Verwendung von Kupferschüsseln
weniger Oxidation —> weniger Disulfidbrücken (z.B. bei zusammenfallendem Eischnee)
Kupfer-Ionen werden in Redoxreaktion gebildet
Ähnliche Wirkung durch Säuren (Zitronensaft, H+ Ionen)
Protonierung von Proteinen —> Abstoßung
Wechselwirkungen zwischen Proteinen schlechter
Deshalb frische Eier besser, weil alte Eier sind basischer
Fett oder Siloxane
Fett: Schaum mit unterschiedlichen härtegraden herstellen
siloxane: Treibmittel / entschäumer
Wie entsteht Schaum
Was Passiert (Proteine)
Entfaltung/ Denaturierung führt zu oberflächenaktiven bzw. grenzflächenaktiven Stoffen
in Wechselwirkung zum Wasser und Luft bilden sich Schaumblasen
Unpolare AS in Luft und polare in Wasser —> Luft wird festgehalten
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