Welche negativen pathologische Veränderungen kann akuter Stress bei Risikogruppen auslösen? Welche kardiovaskulären Ereignisse können Auftreten? Nenne jeweils 3
Pathologische Veränderungen:
Aktive Entzündung und Hyperkoagulabilität
Myokardiale Ischämie
Exzessive Spiegel an zirkulierenden Katecholaminen
Ereignisse:
Myokardinfarkt
Akutes Koronarsyndrom
Schlaganfall
Welche Aufgaben haben HDL- und LDL-Cholesterin im Fettstoffwechsel? Warum wird HDL als “Gutes Cholesterin” bezeichnet und LDL-Cholesterin als “schlechtes Cholesterin”?
LDL versorgt das Gewebe direkt mit Cholesterin
HDL transportiert überschüssiges Cholesterin wieder zurück zur Leber
LDL-Ch schlechtes Cholesterin: lagert bei Schäden an den Arterien Cholesterin ab -> bilden harte Plaques -> Arterien verhärten sich, verlieren an Elastizität, Blutfluss, Blutdruck wird gesteigert
Die Verklumpung in den Arterien kann einen Herzinfarkt oder Schlaganfall verursachen.
HDL-CH gutes Cholesterin: lagert Cholesterin nicht bei Läsionen ab -> kein erhöhtes Thromboserisiko
Hohes HDL/LDL-Verhältnis steht in Verbindung mit reduzierter Plaquebildung und einem geringeren Risiko für Herzerkrankungen.
Was sind die Querschnittlichen Ergebnisse der Studie „Acute Stress-Induced Blood Lipid Reactivity in Hypertensive and Normotensive Men and Prospective Associations with Future Cardiovascular Risk“ im Hinblick auf Unterschiede zu Hypertonikern und Normotonikern?
Die Blutfettstressreaktion gemessen durch das Verhältnis von gesamten Cholesterin und HDLCholesterin ist im Mittel bei Männern mit Bluthochdruck stärker als die von Normotonikern.
Was sind wichtigsten Längsschnittlichen Ergebnissen der Studie´„Acute Stress-Induced Blood Lipid Reactivity in Hypertensive and Normotensive Men and Prospective Associations with Future Cardiovascular Risk“ im Hinblick auf die Vorhersage von koronarer Herzerkrankung?
Durch das Ausmaß der Blutfettstressreaktion lassen sich verschiedene intermediär biologische Risikofaktoren (IL-6, D-dimer) 2-5 Jahre nach Messung vorhersagen.
Was versteht man unter vitaler Erschöpfung? Nennen Sie die wichtigsten Charakteristika.
Konstrukt, welches auf klinischen Beobachtungen basiert
äußert sich durch ungewöhnliche Müdigkeit, Energielosigkeit, erhöhte Irritabilität und Gefühle der Demoralisierung
Wie kann man die zwei Konstrukte vitale Erschöpfung und Depression voneinander abgrenzen?
Konstrukt der vitalen Erschöpfung basiert auf klinischen Beobachtungen
Depression hat eine theoretische Basis und stellt somit ein klinisches Störungsbild dar
Leitsymptome einer vitalen Erschöpfung sind auch bei einer diagnostizierten Depression vorzufinden
Eine Depression geht jedoch mit vermindertem Interesse oder Freude, Suizidgedanken und Gefühlen von Wertlosigkeit einher.
Nennen und beschreiben Sie drei vermittelnde Mechanismen, wie es von einer Vitalen Erschöpfung zu einer Koronaren Herzerkrankung kommen kann.
metabolisches Syndrom, Schlafstörungen und chronische Entzündungen können vermittelnde Mechanismen zwischen einer vitalen Erschöpfung und der Manifestation einer KHK sein.
Entzündungen gelten als ein wichtiger Mechanismus bei der Entwicklung von Atherosklerose, die wiederum eine Hauptursache für KHK ist.
Chronische Stresszustände -> Immunsuppression und zu vitaler Erschöpfung -> Reaktivierung latenter systematischer Infektionen ->Freisetzung proinflammatorischer Zytokine -> verstärkt wiederum Erschöpfungsgefühl. Dieser entzündliche Mechanismus erhöht das Risiko eine KHK zu entwickeln und kann auch durch Schlafstörungen, metabolisches Syndrom oder chronische Entzündungen ausgelöst werden
Was waren die wichtigsten Ergebnisse der Studie nach Appels? (Vitale Eschöpfung)
positiver Zusammenhang zwischen Inflammationsmarkern (Plasmaspiegel) und Symptomen einer vitalen Erschöpfung/Depressivität bei Personen mit KHK
Außerdem könnte die erhöhte Konzentration der Antikörper-Titer gegen den Cytomegalovirus (CMV) darauf hinweisen, dass es zu einer Reaktivierung der im Körper verbleibenden Viren kommt.
Kausale Aussage zwischen erhöhter Inflammation und Symptomen von Erschöpfung/ Depression durch Studie nicht möglich
Was sind die Hauptergebnisse der Meta-Analyse von Gan et al. (2014) “Depression and the risk of coronary heart disease: A meta-analysis of prospective cohort studies” in Bezug auf die Beziehung von Depression und KHK?
Personen mit Depression zeigen insgesamt ein 30% erhöhtes Risiko für KHK und MI
Nenne drei Charakteristika von Depressionen bei KHK-Patienten.
Bis zu 2/3 haben milde depressive Symptome nach MI
Schnittmenge Patienten mit KHK & Depression: höhere Mortalitäts- und Rehospitalisierungsrate
Verschiedene psychosoziale Faktoren tragen zu dem erhöhten Risiko von KHK bei Depression bei
—> Angst und soziale Isolation erhöhen z.B. in Kombination mit Depression die Mortalität
Inwiefern beeinflussen Depressionen direkt die Fähigkeit des Herzmuskels, Verletzungen/Infarkten zu widerstehen? Nenne 4 Mediatoren und beschreibe einen davon ausführlicher
Sympathische Überaktivität
HPA Achse wird chronisch überaktiviert
höhere Konzentration von entzündungsfördernden Zytokinen
Verringerung der vagalen Aktivität -> protektiver Einfluss des Vagus Nervs auf koronare Gefäßzellen nimmt ab
Was sind die Hauptergebnisse der Studie „Longitudinal association between cognitive depressive symptoms and D-dimer levels in patients following acute myocardial infarction” von Känel et al.?
Signifikante Langzeitbeziehung zwischen kontinuierlichen und kategorialen kognitiven depressiven Symptomen und Plasma D-dimer-Spiegel in Patienten über ein Jahr nach akutem MI hinweg unabhängig von Kovariaten
Fluktuationen von kognitiven depressiven Symptomen und D-dimer-Spiegel von einer Untersuchung zur nächsten auch signifikant zusammenhängend
Signifikante cognitive depressive symptom-by-cortisol Interaktion: signifikanter Zusammenhang zwischen kognitiven depressiven Symptomen und D-dimer wenn Cortisol hoch ist über gesamte Studienperiode hinweg
Was versteht man unter struktureller und funktionaler Unterstützung? Welche Unterteilung gibt es bei funktionaler Unterstützung und was bedeuten sie? Erkläre anhand eines Beispiels.
Strukturelle Unterstützung -> Umfang, Art, Dichte und Häufigkeit d. Kontakts mit dem Netzwerk von Personen, die eine Person umgeben
Funktionale Unterstützung -> von der Sozialstruktur bereitgestellte Unterstützung
Funktionale Unterstützungsmaßnahmen werden nach ihrer Art unterschieden, einschließlich
instrumenteller (z. B. Hilfe bei der Erledigung konkreter Aufgaben),
finanzieller (z. B. wirtschaftliche Unterstützung),
informativer (z. B. Bereitstellung benötigter Informationen),
bewertenden (z. B. Hilfe bei der Bewertung einer Situation) und
emotionaler Unterstützung (z. B. emotionale Unterstützung, das Gefühl, geliebt zu werden).
Nenne vier moderierende Faktoren, wie sich die SU auf KHK auswirkt und gehe auf einen Mechanismus genauer ein.
1. Soziokulturelle Faktoren
2. Sozioökonomischer Status
3. Depression
4. Persönlichkeit
Depression
Depressive Personen mit hoher SU haben kein erhöhtes Risiko für eine KHK im Vergleich zu gesunden Personen
Wichtig ist die kombinierte Wirkung von Depression und SU
Nenne drei vermittelnde (physiologische) Mechanismen im Zusammenhang von sozialer Isolation und KHK und beschreibe einen davon ausführlicher.
Vagusnerv System
Immunsystem
HPA-Achse
HPA steuert unter anderem den Hormonhaushalt von Cortisol (entzündungshemmende Funktion im Körper). Einsamkeit und soziale Isolation können zu Dysregulation des Hormonhaushaltes führen: sozialer Stress kann eine Glucocorticoid-Rezeptor-Resistenz durch epigenetische Veränderungen auslösen, sodass die regulierende Negativ-Feedback-Schleife der HPA nicht länger funktioniert.
—> Überproduktion von Cortisol (höhere zirkuläre Spiegel) & Ausbleiben der Immunsuppressiva Wirkung. Durch die höheren Spiegel wiederum können Schlafrhythmusstörungen entstehen und durch die Resistenz exzessive Inflammation, welche wiederum Arteriosklerose, Tumorgenese oder Diabetes begünstigt.
Was wollten Brown et al. (2022) überprüfen und ist das wichtigste Ergebnis? (soziale Unterstützung)
Ziel: Zusammenhänge zwischen Einsamkeit und kardiovaskulärer Stressreaktivität (Blutdruck, Herzfrequenz, Herzzeitvolumen [CO], gesamter peripherer Widerstand [TPR] und Auswurfzeit [EJT]) auf zwei standardisierte Laborstressoren in einer Stichprobe von älteren Erwachsenen mit unterschiedlichen Maßstäben für Einsamkeit.
Ergebnis: Kein Zusammenhang zwischen Einsamkeit und kardiovaskulärer Reaktivität bei akutem Stress bei älteren Erwachsenen
Der Zusammenhang zwischen Typ-D Persönlichkeit und KHK kann mit behavioralen und biologischen Veränderungen erklärt werden. Nenne jeweils ein Beispiel, welches das behaviorale und das biologische Risiko für eine KHK bei Typ-D Persönlichkeit erhöht.
Veränderte behaviorale Risiko: schlechteres Essverhalten / weniger physische Aktivität und Motivation für sportliche Tätigkeit
Veränderte biologische Risiko: sympathischen Hyperaktivität —> fördern Arhythmien und Atherosklerose —> kardiovaskulären Risiko
Nenne und beschreibe die beiden Komponenten der Typ-D Persönlichkeit. Wie kann man sie messen?
− Negative Affektivität: die stabile Tendenz, negative Emotionen über die Zeit und verschiedenen Situationen hinweg zu erleben
− Soziale Inhibition: die Tendenz, diese negativen Emotionen in sozialen Interaktionen nicht zu teilen aus Angst vor Ablehnung
—> Selbstauskunftsfragebogen DS-14
Was sind die wichtigsten Ergebnisse der Studie „Higher macrophage superoxide anion production in coronary artery disease (CAD) patients with Type D personality“ von Zuccarella-Hackl et al. (2016)?
Patienten mit KHK und Typ-D Persönlichkeit hatten höhere WST-1 Reduktionswerte von M1- Makrophagen verglichen mit Patienten ohne Typ-D Persönlichkeit und scheinen damit eine höhere Makrophagen-Superoxidanionen-Produktion aufzuweisen als Patienten ohne Typ-D Persönlichkeit.
linearer Zusammenhang zwischen Typ-D Subskalen und Superoxidanionen-Produktion
—> Freisetzung von Superoxid-Anionen ist mit zunehmender negativer Affektivität bzw. sozialer Hemmung höher
Was versteht man unter Ärger? Was versteht man unter Feindseligkeit? Bringe beide Konstrukte in einen Zusammenhang über das Drei-Faktoren-Modell zur Definition von Ärger.
Ärger: emotionaler Zustand, der von leichter Irritation oder Verärgerung bis hin zu intensivem Zorn oder Wutanfall reicht, oftmals mit Aggressivität als verbales oder körperliches Verhaltensmuster
Feindseligkeit: Negative kognitive Einstellung gegenüber anderen
Zusammenhang mit Drei-Faktoren-Modell: Feindseligkeit bezieht sich auf die kognitive Komponente des Drei-Faktoren-Modells, während Ärger sich mehr auf die emotionale und verhaltensbezogene Komponente bezieht.
Welche Hypothesen hatten und untersuchten von Känel et al., in der 2022 veröffentlichten Studie „Prospective association between pro-inflammatory state on admission and posttraumatic stress following acute coronary syndrome“(2)?
Hypothese: Die nach einem Herzinfarkt vorliegende akute inflammatorische Reaktion kann als Prädiktor für die Entwicklung einer PTSD dienen.
Ist hier vielleicht ein modifizierbarer Faktor, bei dem therapeutische Interventionen anbringen könnte?
Beschreibe schrittweise, wie Makrophagen an der Entstehung von Arteriosklerose beteiligt sind.
1. Subendotheliale Ansammlung von apoB-LPS
2. Aktivierung von Endothelzellen im Endothel durch Lipoproteine
3. Ausschüttung von Chemokinen
4. Migration und Bindung von Monozyten
5. Makrophagen phagozytieren Lipoproteine
6. Entstehung von dysfunktionalen makrophagischen Schaumzellen
7. Absterben der Schaumzellen und defekte Efferozytose
8. Bildung von nekrotischen Plaques
9. Ruptur der fibrösen Kappe
Was sind die Hauptergebnisse der Meta-Analyse “The association of anger and hostility with future coronary heart disease“ von Chida & Steptoe (2009)?
Ärger und Feindseligkeit sind assoziiert mit erhöhten KHK-Ereignissen in anfänglich gesunden Bevölkerungen und mit einer schlechten Prognose bei Patienten mit bestehender KHK. Die schädlichen Auswirkungen von Ärger und Feindseligkeit sind dabei bei Patienten mit bestehender KHK etwas größer als in den Studien mit anfänglich gesunden Populationen.
Erleidet eine Person ein akutes koronares Syndrom, sprechen wir von welcher Art Trauma?
Akzidentielles Typ I -Trauma (einmaliges Erlebnis).
Beschreibe die wichtigsten Ergebnisse von der unter 3. genannten Studie. „Prospective association between pro-inflammatory state on admission and posttraumatic stress following acute coronary syndrome
Ein auf ein Akutes Koronarsyndrom folgender Pro-inflammatorischer Zustand (innerhalb 48h nach Krankenhausaufnahme) ist assoziiert mit der Schwere der ACS-induzierten PTSD-Symptomatik 12 Monate später.
Von den gemessenen Inflammationsmarkern zeigt Interleukin-1ß als einziger signifikante Korrelationen mit sämtlicher späterer PTSD-Symptomatik.
Hinweis darauf, dass IL-1ß eine besondere Rolle in der Pathophysiologie von (ACS-induzierter) PTSD spielt.
Für welche klinischen und psychologischen Outcomes konnten in den beiden Metaanalysen
• „Efficacy of psychological interventions on psychological outcomes in coronary artery disease: systematic review and meta-analysis“ (Magan et al., 2021) und
• „Efficacy of psychological interventions on clinical outcomes of coronary artery disease: Systematic review and meta-analysis“ (Magan et al., 2022)
Effekte für kognitiv-behaviorale Interventionen gefunden werden?
Körperliche Outcomes:
Risikoreduktion für kardiovaskuläre Ereignisse
Risikoreduktion für Myokardinfarkt
Reduktion der Dauer und Intensität für Angina Pectoris
Psychologische Outcomes:
Reduktion depressive Symtomatik und Angstsymtomatik post Intervention und bei follwow-up
Reduktion Stress bei follow-up
Steigerung Lebenszufriedenheit bei follow-up
Was versteht man unter Tugenden und Charakterstärken? Nenne zwei Tugenden und jeweils eine dazugehörige Charakterstärke und erkläre diese.
- Tugenden: Erworbene Exzellenz in Charaktereigenschaften, deren Besitz zur Vollständigkeit einer Person beitragen
- Charakterstärken: Zentrale positive Qualitäten, die die Identität und die Werte einer Person reflektieren. Psychologische Merkmale, welche die Tugenden definieren. Sind über die Zeit relativ stabil, können sich aber durch Lebenserfahrungen verändern und entwickeln.
- Weisheit und Wissen (Kognitive Stärken, die den Erwerb und den Gebrauch von Wissen beinhalten.)
Kreativität: Neue und effektive Wege finden Dinge zu tun
Neugier: Interesse an der Umwelt haben
- Gerechtigkeit (Stärken, die das Gemeinwesen fördern.)
Fairness: Alle Menschen nach dem Prinzip der Gleichheit und Gerechtigkeit behandeln
Teamwork: Gut als Mitglied eines Teams arbeiten (Eine Charakterstärke reicht, mehr Auswahl an Tugenden & Charakterstärken im PPP Anhang)
Was sind die wichtigsten Ergebnisse der Studie: A randomized trial of an optimism training intervention in patients with heart disease (Mohammadi et al, 2018)?
- Intervention ist bei Herzpatienten gut umsetzbar & wird gut akzeptiert
- Optimismus-Intervention: signifikant größerer Verbesserung an Optimismus (LOT-R) nach 8 und 16 Wochen
- Lebenszufriedenheit (SWLS): Signifikant größere Verbesserungen durch Intervention (beide Zeitpunkte)
- Hoffnung (AHS) & „Happiness“ (OHI): Signifikante Verbesserung durch Intervention nach 8 Wochen, aber nicht nach 16 Wochen
- Keine Gruppenunterschiede im Zusammenhang mit positivem oder negativem Affekt (PANAS) zu beiden Zeitpunkten
- Verbesserung in Angst- und Depression-Skalen und Kombination nach 8 Wochen, aber nach 16 Wochen nur noch Kombi und Angst-Einzelskala
Nenne 3 Hauptmerkmale der “Brief Strategic Therapy” von Weakland und Kollegen (1974) zur Stressreduktion und erkläre eines davon genauer.
Identifikation von psychosozialen, stressbedingten Problemen (Treppensteigen als Risiko für KHK, da Anstrengung)
Identifikation von maladaptiven Lösungsstrategien (Vermeidung von körperlicher Anstrengung)
Einführung und Einübung von effektiven Lösungsstrategien (Sport = Gut gegen KHK)
Was sind die Hauptergebnisse der Studie „Enhancing Cardiac Rehabilitation With Stress Management Training: A Randomized, Clinical Efficacy Trial” von Blumenthal et al. (2016)?
Durch Rehabilitation mit & ohne SMT verbesserte Werte für Blutfette, Herzfrequenzvariabilität, Entzündungen, Bewegungstoleranz und der selbst angegebene körperliche Aktivität in der Freizeit.
SMT basierend auf KVT (zusätzlich zur Reha) führt zu größeren Reduktion des globalen Stresswertes (gemitteltes Ranking) bei koronaren Patienten
Reduzierte Stresswahrnehmung steht im Zusammenhang mit weniger klinischen Ereignissen nach der Behandlung.
Nenne und erläutere die beiden Faktoren, die in der Meta-Analyse “Outbursts of anger as a trigger of acute cardiovascular events: a systematic review and meta-analysis” von Mostofsky et al. (2013) einen Einfluss auf das absolute Risiko für akute kardiovaskuläre Ereignisse haben.
• Häufigkeit der Ärgerausbrüche
• Basisrisiko für kardiovaskuläre Erkrankungen (Risiko im 10 Jahres Zeitraum zu erkranken)
• Kombination der Faktoren erhöht das absolute Risiko in der Bevölkerung an KHK zu erkranken stark
Nenne 3 positiv-psychologische Interventionen, die in der Publikation „Positive Psychology Progress: Empirical Validation of Interventions“ von Seligman et al. (2005) vorgestellt wurden und beschreibe eine davon genauer.
Dankbarkeitsbesuch
Du in deiner besten Verfassung
Drei gute Dinge im Leben: Eine Woche lang jeden Abend drei Dinge aufschreiben, die gut liefen, und was man selbst dazu beigetragen hat.
Welche Fragestellungen und Hypothesen untersuchten Blumenthal et al. in der 2016 veröffentlichten Studie „Enhancing Cardiac Rehabilitation With Stress Managment Training – A Randomized Clinical Efficay Trial“?
• Gibt es einen potenzielle Zusatznutzen der SMT in Kombination mit einer umfassenden CR in Bezug auf einen zusammengesetzten Gesamtwert für psychischen Stress und KHK-Biomarker? → Hypothese: CR+SMT verbesserte Werte als CR allein
• Welche Auswirkungen hat CR allein und in Kombination mit SMT im Vergleich zu einer nicht randomisierten, angepassten Vergleichsgruppe von CR-berechtigten Patienten, die sich gegen eine Teilnahme an der CR entschieden (No-CR-Gruppe) haben, auf unerwünschte klinische Ereignisse? → Hypothese: weniger klinisch unerwünschte Ereignisse bei CR & CR-SMT im Vergleich zu keiner CR
Was versteht man unter dem von Labarthe et al. (2016) beschriebenen Perspektivwechsel, der in dem Artikel „Positive Cardiovascular Health: A Timely Convergence“ vorgestellt wurde?
- Positive Cardiovascular Health
- Zusammenführung aus „Positive Health“ (Psychologie) und „Cardiovascular health“ (Kardiologie). Perspektivwechsel auf Gesundheit (Salutogenese) und nicht wie bisher nur auf Erkrankungen/ Einschränkungen. Das Konzept vereint Aspekte von körperlicher, funktional und subjektiver Gesundheit sowie die kardiovaskuläre Gesundheit. Bewusstsein schaffen für psychische und kardiologische Wechselwirkung und ebenso Wohlbefinden und Gesundheit.
- Gesundheit ist mehr als nur das Fehlen von Krankheit (WHO)
In der Metastudie „The association between post-traumatic stress disorder and coronary artery disease: a meta-analysis“ von Akosile et al., 2018 (1) wurden welche Zusammenhänge zwischen PTSD und KHKs gefunden?
Personen mit PTSD haben im Vergleich zu Menschen ohne posttraumatische Belastungssymptomatik ein signifikant erhöhtes Risiko an Herz-Kreislaufkrankheiten zu erkranken (HR 1.46, HR 1.61).
Dies wurde für verschiedene Bevölkerungsgruppen gezeigt.
Mehr Forschung nötig zum zeitlichen Verlauf und Zusammenhang und dem Einfluss von Traumatherapie auf das Risiko, eine kardiovaskuläre Erkrankung zu bekommen.
Was sind die wichtigsten Längs- und Querschnittsergebnisse der Studie “Do hypertensive men spy with an angry little eye? Anger recognition in men with essential hypertension - cross-sectional and prospective findings” von Auer et al. (2022) bezüglich der Emotionserkennung von gemischten Emotionen bei Hypertonikern?
Querschnitt: Hypertoniker überbewerten Ärger in Gesichtern mit gemischten Emotionen im Gegensatz zu Normotonikern.
Längsschnitt: Die Interaktion von erhöhter Ärgererkennung und hoher Ärgerneigung sagen zukünftigen Anstieg im Blutdruck voraus.
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