Grenzen sie Soziologie von der Sozialpsychologie ab
Sozialpsychologie: Wissenschaft, die die Natur und Hintergründe von individuellem Verhalten und Gedankengängen in sozialen Situationen untersucht und seine Ursache hinterfragt -> studiert Charakteristika, die Menschen gemein haben und ihr Verhalten erklären
Soziologie: Generelle Gesetzlichkeiten und Theorien über soziale Schichten und die Gesellschaft, beschäftigt NICHT mit individuellen Gedanken einzelner Personen
Grenzen sie Sozialpsychologie von Persönlichkeitspsychologie ab
Sozialpsychologie: Wissenschaft, die die Natur von individuellem Verhalten und Gedankengängen in sozialen Situationen untersucht und ihrer Ursachen hinterfragt -> studiert Charakteristika, die Menschen gemein haben und ihr Verhalten erklären
Persönlichkeitspsychologie: Studiert Charakteristika, die Individuen einzigartig machen und voneinander unterscheiden
Nenne sie 2 geschichtliche Vorläufer heutiger sozialpsychologischer Forschung aus europäischer Tradition
Wilhel Wundt: Völkerpsychologie untersuchte wie kulturelle Faktoren die menschliche Psyche und Verhaltensweisen beeinflussen
-> jede Kultur hat eigene “Volksseele”
-> Kulturpsychologie, Entwicklungspsychologie des menschlichen Geistes
Gustave Le Bon: Massenpsychologie
Verhalten von Menschen in Massenansammlungen (Verantwortungsdiffusion: weniger Verantwortungsbewusstsein in Massen, das eigene Handeln verschmilzt in Menge)
Nennen die die in der Vorlesung vorgestellten Forschungsdesigns
Beobachtungsdesign:
Forschung durch verdeckte Beobachtung, soll “Schnappschuss” einer Situation gemacht werden
Korrelationsdesign:
Forschung durch die Untersuchung von Korrelationen/Zusammenhängen zwischen 2 Variablen
Experimentelles Design:
Forschung durch den NAchweis von Kausalzusammenhängen (Manipulation einer UV führen zu Veränderung in AV)
Welche sind laut Vorlesung Kriterien für ein gutes Experiment
Zufallszuweisung: Rollen und Umstände werden zufällig an Probanden verteilt
Verhindern des Versuchsleitereffekts:
Erwartungen des Forschers sollen nicht auf VP übertragen werden (keine Self-fulfilling- prophecy
Störvariablen konstant halten:
Sich ändernde belanglose VAriablen konstant halten, sonst kann es zu Verfälschung der Ergebnisse kommen
Welches Verursachungsketten können die Ursache von einer Korrelation von zwei Variablen A und B sein? / Beschreiben Sie, welche drei Möglichkeiten der Interpretation einer Korrelation es gibt.
Positive Korrelation: hoher Wert in Variable 1 geht mit hohem Wert in Variable 2 einher
Negative Korrelation: hoher Wert in Variable 1 geht mit niedrigem Wert in VAriable 2 einher
Umgekehrte Korrelation: entweder beeinflusst A -> B oder B -> A, oder beide Variablen gegenseitig A <-> B
Drittvariable: Eine Variable C beeinflusst A und B
Nennen Sie die Grenzen der experimentellen Forschung
niedrige ökologische validität durch Durchführung in künstlichem Umfeld (verhalten sich VPs in künstlichem Setting natürlich?)
Viele wichtige VAriablen können nicht experimentell manipuliert/verändert, und damit auch nicht untersucht werden (Bsp: Persönlichkeitseigenschaften)
Was sind die Kosten von Täuschung von Versuchspersonen?
unangenehme GEfühle/Zustände
Vertrauensverlust der VP
Misstrauen gegenüber zukünftiger Studien
Verlust der experimentellen Kontrolle in der Zukunft
Was versteht man bei einem Experiment unter der abhängigen und unabhängigen Variablen?
UV:
Bedingungsvariable, sie wird direkt vom Versuchsleiter beeinflusst z.B durch Manipulation oder Selektion
Manipulationen der UV sind direkt verantwortlich für Effekte in der AV
Hat mindestens 2 Stufen
AV:
Reaktionsvariable, sie ist operationalisiert durch eine bestimmte Messgröße und beschriebt die Folge der Manipulation der UV
Kein direkter Einfluss des Versuchsleiters
Was ist mit interner Validität gemeint?
Untersuchung ist valide, wenn die richtigen Schlussfolgerungen aus der gewählten Forschungsmethoide abgeleitet werden
-> wenn zweifelsfrei Kausalzusammenhang zwischen der Veränderung der UV und den Effekten in der AV nachgewiesen werden kann
Benennen Sie die wesentlichen Bestimmungsstücke der wissenschaftlichen Methode
Genauigkeit: sorgfältiges, präzises Sammeln von Infos
Objektivität: unvoreingenommene Beurteilung von Daten
Skeptizismus: Ergebnisse überprüfen und hinterfragen
Aufgeschlossenheit: Ansichten ändern, wenn sich diese als falsch herausstellen
Was sind Evidenzen für eine genetische Determination der Gesichtsausdrücke?
comparative Observation/Beobachtung von blindgeborenen Babys:
phylogenetische Entwicklung des Lächelns
Auch blinde Babys zeigen soziales Lächeln/drücken Basisemotionen mit Gesichtsausdrücken aus
Development Evidence:
Neugeborene reagieren mit Ekel auf bittere Flüssigkeit und mit Freude auf süße
Gesichtsausdrücke werden kulturübergreifend/universell zielsicher enkodiert und dekodiert
Basisemotionen
Angry-Face-phenomenon:
aufgrund von evolutionärer Vorteile erkennen wir ein wütendes Gesicht in einer neutralen Menge wesentlich schneller als ein freundliches Gesicht -> Erkennen von Gefahr
Was sind Funktionen von Gesichtsausdrücken?
Readout-view (Sichtanzeige):
Es gibt starke Verbindung zwischen Gesichtsausdruck und Emotion
Emotionen werden in Gesichtsausdrücke transformiert, unabhängig vom Kontext (wie Thermometer)
Gesichtsausdrücke können unterdrückt werden
Social Communication view:
Gesichtsausdrücke kommunizieren Emotionen und die damit assoziierten Infos
-> Evidenz dafür, dass wir weniger Emotionen zeigen wenn wir alleine sind
An welchen Indikatoren kann man einen Lügner entlarven?
Mikroexpressionen: flüchtige Gesichtsausdrücke
Blickkontakt: fehlender/extremer Augenkontakt, Blinzeln
Tonlage: hohe Stimmlage, Zögern, Fehler
Interkanaldiskrepanz: Augenkontakt diskrepant mit Gesichtsausdruck
Übertriebene Gesichtsausdrücke
Was besagt die Facial- Feedback-Hypothese?
Unsere Gesichtsausdrücke beeinflussen unser emotionales Erleben und können das Erleben einer Emotion verstärken/hemmen
physiologische Aktivierung der GEsichtsregionen, die mit bestimmter Emotion gekoppelt sind -> verstärkte Wahrnehmung der Emotion
Inhibition eines Gesichtsausdrucks -> Verstärkte Supression der Emotion
Welche sind im GEsichtsausdruck übereinstimmend gut erkannte Emotionen?
Basisemotionen nach Ekman
Wut/Zorn
Angst
Ekel
Überraschung
Freude
Trauer
Evtl Verachtung
Welche Arten von Gesten wurden in der Vorlesung erläutert?
Embleme: Sprachanaloge GEsten, die Bedeutung haben
Illustratoren: Untermalende Gesten, die das Gesagte visualisieren
Regulatoren: sollen FLuss der KOnversatioen/Dialog regulieren
Wie kann Facial-Feedback-Theorie empirisch untersucht werden?
Vp auffordern Stift mit Zähnen oder Lippen zu halten, während sie einen humorvollen Cartoon ansehen
Mit den Zähnen: zufriedener Gesichtsausdruck
Mit den Lippen: unzufriedener Gesichtsausdruck
VPN die Stift mit Zähnen hält empfinden höhere Freude und besseres Verständnis für den Cartoon als andere VPs
Erläutern sie 2 wichtige Heuristiken in der sozialen Kognition
Repräsentativitätsheuristik:
mentale Abkürung, nach der wir etwas danach einordnen, wie ähnlich es einem Prototyp ist
Urteile nach Ähnlichkeit (Ähnlichkeitsurteil über Wahrscheinlichkeitsurteil)
Verfügbarkeitsheuristik:
Mentale Abkürzung, nach der wir etwas danach einordnen, wie verfügbar die Info für uns in dem Moment ist
Urteile nach mentaler Verfügbarkeit/Leichtigkeit des Informationsabrufes
Faktoren: Vertrautheit, Salienz, Effektivität
Erklären sie den Framing Bias
Beschreibt wie unterschiedliche Formulierung einer Botschaft mit gleichem Inhalt die Entscheidung/das Verhalten des Empfängers unterschiedlich beeinflusst
“das Krebsmedikament ist in 50% der Fälle wirksam” -> positives Framing
“Das Krebsmedikament ist zu 50% nicht wirksam” -> negatives Framing
Was sind die kognitiven Ausgänge (cognitive outcomes) von Kontrafaktischem Denken?
wahrgenommene Kausalität: Person übernimmt Verantwortung für Verhalten, denkt ihr Verhalten/Entscheidung war kausal für Resultat verantwortlich
Vorhersage: Person schätzt Wahrscheinlichkeit für ein zukünftiges, ähnliches Ereignis ab
Wahrgenommene Kontrolle: Person, denkt, sie hat über ähnliches Ereignis in der Zukunft Kontrolle
Welche Funktion haben Schemata?
Ordnung der Umwelt
Disambiguation (Auflösen von mehrdeutigen Situationen)
Kategorisierung (schnelles Erfassen, Einordnen und INterpretiern von neuen Situationen)
Selektion relevanter Infos (Filter)
Vorhersage (Was ist von bestimmten Situationen/Personen zu erwarten)
Kontrolle (in Situation ausüben)
Füllen von Gedächtnislücken (Rekonstruktionen, füllen mit plausiblen Inhalten)
Was versteht man unter Ankerheuristik?
Mentale Abkürzung, bei der Schätzen einer Antwort über initialen Ankerwert erfolgt
Urteil wird in Richtung dieses Ankers verzerrt
-> hat Einfluss unabhängig von seiner Relevanz für Urteil
Was versteht man unter dem Base-Rate-Fehler in der sozialen Kognition?
Fehlurteil durch das Vernachlässigen von basisraten, Stattdessen Urteil nach Ähnlichkeit
-> wir ignorieren Basisrate und entscheiden und für ein Urteil danach, wie repräsentativ etwas für einen bestimmten Prototypen ist
Beschreiben sie was ein Schema ist und benennen sie, welche Arten von Schemata es gibt (Typen von Schemata)
Schemata:
mentale Strukturen, die unser Wissen über soziale Welt ordnen
Mentale Zusammenfassungen, kommen schnell, mühelos, automatisch zum Einsatz
Haben Einfluss darauf welche Info wir wahrnehmen, über welche wir nachdenken und welche wir erinnern
Arten von Schemata:
Personenschemata: bestimmte Personentypen (Streber/Zicke)
Rollenschemata: bestimmte Rollen (Friseur, Student)
Ereignisschemata: typische Abläufe von Ereignissen (Restaurant)
Selbstschemata: auf eigene Person bezogen, welche Eigenschaften ich mir selbst zuschreibe
Soziale Kategorien (Stereotype): Nationalität, Geschlecht
Was versteht man unter Selbstwertdienlichem Attributionsbias (Self-Service-Bias)
Erfolge werden eigenen Fähigkeiten/internalen Ursachen zugeschrieben, Misserfolge werden externalen Umständen/situationalen Faktoren zugeschrieben
-> Ziel: Aufrechterhaltung des Selbstwerts
Was versteht man unter Augmenting in der Attribution?
Aufwertungsprinzip
Bedeutung eines Faktors wird erhöht (plausible Ursacxhe wird erhöht) wenn Verhalten in Anwesenheit eines hemmenden Faktors auftritt
Bsp: Hilfeleistung einer anderen Person wir als positiver empfunden, wenn die helfende Person zuvor einem selbst Hilfe verweigert hat
Kelleys Kovariationsinformationen
Konsens: Wie kovariiert das Verhalten eines Menschen im Vergleich mit anderen Menschen
Distinktheit: Wie kovariiert das Verhalten eines Menschen im Vergleich mit anderen Objekten/anderen Stimuli
Konsistenz: Wie kovariiert das Verhalten eines Menschen im Vergleich mit unterschiedlichen Situationen/demselben Stimulus
Was versteht man unter discounting in der Attribution?
Abwertungsprinzip:
Bedeutung eines Faktors (plausible Ursache) wird abgewertet wenn andere plausible Ursachen vorliegen
Bsp: intrinische Motivation für etwas wird heruntergespielt wenn es auch extrinische Begründung für Verhalten gibt
Was sind Bedingungen für “Korrespondierende Inferenzen” laut Jones and Davis?
Freiwilligkeit des Verhaltens
Verhalten niedrig in sozialer Erwünschtheit
Vorhersehbarkeit der Effekte
Ungewöhnliche Aktionen mit ungewöhnlichen Effekten
Nenne sie die Kovariaten der Theorie von Kelleys Attribution
Vorläufige Analyse einer sozialen Situation, indem die beteiligten Faktoren in Kategoriern betrachtet werden:
Handelnde/Akteure (internal)
Objekte der Handlung (external/stabil)
Situation/Umstände (external/stabil)
-> Analyse erfolgt dann auf Basis der Kovariationsinfos
Was versteht man unter Self-handicapping beim Eindrucksmanagement?
Sich selbst im Weg stehen durch:
Vermeiden von stabiler Attribution (simply dońt try) (bei Statistik klausur: Gar nicht erst hingehen)
Vermeiden von internaler Attribution (Dońt sleep/Drink Alkohol) (vor Statistikklausur: weil ich Alkohol getrunken habe konnte ich es nicht)
Steigerung des Guten Gefühles bei Erfolgen (wenn ich trotzdem gut abgeschnitten habe ist das ein noch besseres Gefühl bei Erfolgen)
Was sind Faktoren, die das Selbstwertgefühl aufrechterhalten und erhöhen?
False uniqueness: Man nimmt die eigenen Fähigkeiten als einzigartiger wahr als die der anderen Menschen
False consensus: man nimmt an, dass die Mehrheit der anderen Menschen die eigenen Einstellungen teilt
Falsche Optimismus: Positives passiert mir selbst, negatives eher anderen
Self- servinng-Bias
If its positive it Sounds Like me: positive Eigenschaften werden als auf sich selbst zutreffend empfunden
Above average: Man schreibt sich selbst eher positivere Eigenschjaften als dem Durchschnitt und weniger stark negative Eigenschaften als dem Durchschnitt zu
Was besagt die 2 Faktoren Theorie der Emotion von Schachter?
Empfinden einer Emotion setzt sich aus physiologischer Erregung und kognitivem Kontext zusammen
Theorie besagt: es gibt mehrere Möglichkeiten eine physiologische Erregung einzuordnen und dass die Emotion, die wir empfinden, davon abhängt welcher Ursache wir der Erregung zuschreiben
Wie kann man Self-Awareness induzieren?
sich selbst im Spiegel betrachten/Videoaufnahme von sich selbst ansehen
Über sich selbst nachdenken
Tonaufnahme von sich selbst anhören
Was bewirkt das Induzieren von Selfawareness in der Regel?
lässt Menschen ehrlicher wirken
Eigene Standrads werden internalisiert
-> Menschen halten sich eher an ihre moralischen Grundsätze
Was versteht man unter dem Sleeper Effekt der EInstellungsänderung?
Wirkung der persuasiven Kommunikation ist nicht direkt nach der Kommunikation am stärksten, sondern tritt verzögert auf und wird mit der Zeit stärker
-> Grund: Bewusstsein für stattgefunden Persuasion verschwindet, aber überzeugende Argumente bleiben im Gedächtnis
Welche Ursachen für Einstellung wurden in der Vorlesung besprochen?
soziales Lernen: klassische/operante Konditionierung, lernen durch Beobachtung
Sozialer Vergleich: Vergleich mit Einstellungen ähnlicher Personen
Direkte Erfahrung: Meinst besonders zugängliche und starke Einstellungen
Genetische Faktoren: Manche Einstellungen sind angeboren
Welche Moderatoren kennen sie im Bezug auf die Einstellungs-/Verhaltensrelationen?
Situative Moderatoren:
Beschränkungen, soziale Normen, Vorschriften die einstellungskonformes Verhalten nicht zulassen, multiple Einstellungen, Verschonung Einstellung anderer
Zeitdruck: meist einstellungskonformes Verhalten unter Zeitdruck
Two way street: Vermeidung von Situationen, in denen wir uns entgegen unserer Einstellung verhalten müssen, aufsuchen von Situationen, in denen wir uns einstellungskonformes verhalten können
Einstellungsbezogene Moderatoren
direkte Erfahrung: meist besonders zugängliche und starke Einstellungen
Stärke der Einstellung: starke Einstellungen beeinflussen Verhalten am meisten
Wichtigkeit:
Self interest: inwiefern beeinflusst die Einstellung das Leben der Peron
Social identification: inwiefern beeinflusst Einstellung die Gruppen der Person
Value Relevance: inwiefern ist die Einstellung mit Werten der Person verbunden
Spezifität: spezifische Einstellungen sagen spezifisches Verhalten vorher
Einstellungskomponente: Art des Verhaltens
Personenverbundene Moderatoren:
Selbstwahrnehmung
Selbstbeobachtung (eher habituell auf Situation blicken oder eher auf die eigene Person)
Welche Fragestellung/Zielsetzung lag dem Yale-Ansatz zugrunde?
Suchte nach den Bedingungen unter denen Menschen am ehesten durch persuasive Kommunikation beeinflussbar sind
Quelle der Botschaft
Botschaft selbst
Rezipientenmerkmale (kognitiv basierte Einstellung: Utilitarismus; affektiv basierte Einstellung: soziale Identität, Emotionen und Grundwerte)
Nenne sie Faktoren die die Persuasion verhindern
Reaktanz: wenn Überzeugung zu aufdringlich wird wirkt sie einschränkend -> Gegenteilt trifft ein
Vorwarnung: Vorbereiten der Argumente
Einstellungsimpfung: mit Pro und Contra Argumenten beschäftigen, durch schwächere Argumente Resistenz gegen stärkere Argumentation aufbauen
Selektive Vermeidung
Was besagt das Elaboration Likelihood Modell der Einstellungsänderung?
2 Wege der Informationsverarbeitung:
Zentrale Verarbeitung:
Botschaft wird auf kognitiver Ebene verarbeitet
Fokus auf Argumenten und Qualität dieser
Hohe persönliche Betroffenheit, hohes Interesse, hohe Motivation sich mit Botschaft auseinanderzusetzen
Starke Einstellungsänderung, stabil gegenüber gegenkommunikation
Periphere Verarbeitung:
schnelle/automatische Verarbeitung
Fokus auf heuristischer Effekte/ Oberflächlichkeiten (Attraktivität/Berümtheit)
Niedrige persönliche Relevanz, niedriges Interesse, keine Motivation
Schwache Einstellungsänderung, nicht stabil
Was unterscheidet implizite und explizite Einstellungen?
Explizite Einstellungen:
bewusst
Befürwortet
Kontrolle über Audruck
Implizierte Einstellungen:
unwillkürlich, unbewusst, unkontrollierbar
Schnell
Beeinflussen Verhalten und Entscheidungen
Was ist die mögliche Auswirkung induzierter Compliance und wie wird sie erklärt
Induced Compliance: Menschen dazu bewegen sich inkonsistent mit ihren Einstellungen zu verhalten (Engage in counterattudinal behavior)
Auswirkung: less leads to more Effekt:
bei wenig extrinischer Motivation (geringe Strafe/Belohnung) kommt es zu langfristiger Einstellungsänderung, die Einfluss auf einstellungskonträres Verhalten genommen hat
-> intrinische Rechtfertigung um kognitive Dissonanz zu verringern
Bei mehr extrinischer Motivation (hohe Strafe/Belohnung) nur kurzfristige Einstellungsänderung, wenn hohe Rechtfertigung für einstellungskonträres Verhalten
Welchen Effekt hat das freiwillige einstellungskonträres Verhalten und wie lässt sich dieses erklären?
einstellungskonträres Verhalten bei wenig extrinischer Motivation führt zuerst zu kognitiver Dissonanz
Deswegen: Auseinandersetzung mit intrinische Rechtfertigung um Dissonanz zu verringern -> langfristige Einstellungsänderung
Welche Arten von Dissonanzreduktion gibt es?
Änderung des Verhaltens/ der Einstellung
Hinzufügen einer neuen Konsonanten Info (die Verhalten erklärt)
Herunterspielen der dissonanten Kognition
Ablenkung
Was versteht man unter dem overjustification Effekt?
beschreibt Tendenz, dass Menschen, wenn sie für ein Verhalten extrinisch belohnt werden, das sie zuvor aus intrinische Motivation gezeigt haben, in Zukunft weniger bereit sein werden, dieses Verhalten weiterhin aus intrinische Motivation zu zeigen
Was versteht man unter effort justification in der Dissonanztheorie?
Rechtfertigung von Anstrenung
Bei Dingen, in die wir große Anstrengung investieren und bei denen wir feststellen, dass sie die Mühe nicht wert waren, kommt es zu kognitiver Dissonanz
Dissonanzreduktion durch:
Abwerten des Aufwands
Aufwerten des Zielobjekts
Was bedeutet Dissonanz? Geben sie eine Definition und ein Beispiel
Definition: unangenehmer, innerer Zustand, der entsteht, wenn Unstimmigkeiten zwischen unserem Verhalten und unseren Einstellungen bemerkt werden
Beispiel: Einstellungsdiskrepantes Verhalten: Ich halte Umweltschutz für sehr wichtig, machen aber gerne Fernreisen
Welchen Effekt hat die Post-Decision Dissonanz und wie kann dieser Effekt abgeschwächt werden?
Die Wahl zwischen 2 oder mehr Möglichkeiten führt zwangsläufig zur Entscheidung
Dissonanz: wenn negativen Aspekte der gewählten Alternative und positive Aspekte der abgelehnten betrachtet werden
Abwertung der abgelehnten Alternative
Aufwertung der gewählten Alternative v
-> Schereneffekt der Entscheidung (gedanklich größerer Abstand zwischen Auswahlmöglichkeiten)
Faktoren:
Wichtigkeit der Entscheidung
Endgültigkeit der Entscheidung
Illusion der Unwiderruflichkeit
Ähnlichkeit der 2 Optionen (je ähnlicher, desto größer Schere danach)
Welche Rolle spielen kognitive Ressourcen bei der Aktivierung von Stereotypen und welche Rolle, wenn Stereotype aktiviert sind?
Bei Aktivierung: nur wenn kognitive Ressourcen vorhanden und zugänglich, werden Stereotype aktiviert
Wenn Stereotype aktiviert sind: sparen von kognitiven Ressourcen (gesteigerte Leistung bei zwei voneinander unabhängig auszuführenden Aufgaben, wenn Stereotype aktiviert sind)
Was sind Bedingungen für den Intergruppen Kontakt für den Abbau von Stereotypen/Vorurteilen
vergleichbarer sozialer, wirtschaftlicher, aufgabenbezogener Status der Gruppenmitglieder
Soziale Normen begünstigen Gleicheit und Gerechtigkeit in der Begegnung
Mitglieder nehmen sich gegenseitig als typische Gruppenmitglieder wahr (Mitglieder stereotypisch)
Wechselseitige Interdependenz -> Kooperation für gemeinsames Ziel
Widerlegen von negativen Stereotypen
Möglichkeit zum informellen Kontakt, damit sich persönliche Bekannstschaften bilden können
Welche Nachteile, die in der Vorlesung genannt wurden, haben Selbstberichtsmaße zum Messen von Vorurteilen
schwierig Vorurteile zu messen
Soziale Erwünschtheit spielt entscheidende Rolle in der Antwortgebung
-> bei einfachen, traditionellen Selbstberichtsmaßen sind Antworten wahrscheinlich nicht wahrheitsgemäß, sondern in Richtung der sozialen Erwünschtheit verzerrt
Meisten würden nicht zugeben, dass die von Stereotypen beeinflusst werden/sind sich nicht darüber bewusst
Was versteht man unter Stereotype-threat im Kontext von Stereotypen und Vorurteilen?
stereotype-threat:
betrifft Leistung im Bereich für den stereotypische Erwartungen bestehen/induziert werden
Bsp: Männer besser als Frauen in Mathe
-> werden Frauen vor Berechnung von Matheaufgaben mit Stereotyp geprimed, schneiden sie schlechter ab
Ursachen:
Bedrohung durch den Stereotype (emotionale Ebene)
Self-fulfilling-prophecy -> Die Erwartung der Anderen werden unbewusst erfüllt (kognitive Ebene)
Welche Theorien haben Sie in der Vorlesung zu Entstehung von Vorurteilen kennengelernt?
Vorurteile als Persönlichkeitseigenschaft:
autoritäre Erziehung führt zu autoritärer Persönlichkeit
Sündenbocktheorie:
Frustration führt zu Aggression -> wenn Ursache unbekannt/nicht änderbar -: Aggression gegen zugängliche verletzliche Ziele
Soziobiologische Aspekte:
Stereotype sind teilweise genetisch determiniert wir verhalten uns altruistisch gegenüber “uns ähnlichen” Menschen
Realistischer Konflikt:
bei Ressourcenknappheit wird eigene als den Ressourcen würdiger angesehen als die Anderen
Soziale Kategorisierung:
Outgroup wird als homogener/Mitglieder als ähnlicher angesehen, die Ingroup hingegen als heterogener/unterschiedlicher -> begünstigt Stereotypisierung der Fremdgruppe
Soziales Lernen:
Stereotype werden am Modell erlernt -> durch soziale Normen oder Massenmedien vermittelt - Menschen beugen sich dem vorherrschenden Stereotyp in der Gesellschaft
Was versteht man unter Tokensim in der Vorurteilsforschung?
subtile Form der Diskriminierung
Einstellung eines symbolischen Mitglieds einer bestimmten diskriminierten ethnischen/religiösen/rassischen Gruppe, welche nicht in den Qualifikationen des Mitglieds begründet ist, sondern darin, dass den Unternehmen dann gleichzeitig keine Dirskriminierung unterstellt werden kann, es aber auch keine weiteren Mitglieder der Gruppe einstellen muss
Negative Gefühle bei Betroffenen, weil sie sich fühlen als ob sie nur wegen ihrer Gruppenzugehörigkeit, nicht wegen ihrer Qualifikation eingestellt wurden
Nennen sie einer und er Vorlesung gelernte mögliche Ursache für die Outgroup-Homogenität (Fremdgruppenhomogenität), also die Tatsache, dass man die Outgroup als homogener wahrnimmt
Ursache: Unterschiedliche Vertrautheit
Ingroup ist einem vertrauter, nimmt Mitglieder als unterschiedlicher wahr
Outgroup ist weniger vertraut, man nimmt sie als ähnlicher homogener wahr
Nennen sie ein implizites Maß für eine EInstellungsmessung gegenüber Türken
Implicit Association Test
Misst die automatischen Assoziationen, die Menschen mit bestimmten Konzeptn und Bewertungen verbinden
Langsame Reaktionszeit kann als Indikator für eine ungünstige Einstellung gegenüber Kategorie interpretiert werden
Welche Einstellungskomponenten sind Stereotype, Diskriminierung und Vorurteilen zuzuordnen?
affektive Komponente (Emotionen): Vorurteile; Emotion mit Einstellung verbunden, logische Argumente nicht effektiv gegen Emotionen, tiefsitzende negative Gefühle, obwohl man weiß, dass Vorurteil falsch ist
Kognitive Komponente: Stereotype (Überzeugungen die die Einstellung begründen); Überzeugung und Gedanken machen Einstellung aus, Vereinfachung durch Abkürzungen/Faustregel, Festigung wenn sich Mitglied stereotypisch verhält
Verhaltenskomponente: Diskriminierung (ungerechtfertigte negative Handlung gegenüber Mitgliedern von Gruppen aufgrund ihrer Gruppenzugehörigkeit)
Was versteht man unter dem mere-Exposure Effekt?
Allein der häufige Kontakt mit einer Person/Objekt steigert Sympathie/Vorliebe, die wir der Person/Objekt gegenüber empfinden
-> wiederholte Exposition führt zu mehr Vertrautheit (wir assoziieren positive Gefühle mit vertrauten Dingen) - Vertrautheit führt zu gesteigerter Sympathie
Was begünstigt das Kennenlernen bei fremden Personen?
Nähe und wiederholte Exposition (führt zu Vertrauen -> Sympathie)
Ähnlichkeit mit fremder Perosn (Sympathie steigt mit Menge an Ähnlichkeiten)
Gegenseitige Sympathie (in Taten und Worten ausdrücken)
Was sind wichtige Unterschiede in der Reproduktionsbiologie zwischen Mann und Frau aus evolutionspsychologischer Sicht?
Männer wollen sich zahlreich fortpflanzen, Frauen strategisch
Frauen suchen sich eher Partner, die gute reproduktionsbiologische Ressourcen zur Verfügung/zu bieten haben (Führsorglichkeit für Kind, viel Geld, sichere Zukunft)
Männer suchen sich eher Partnerinnen, die hohen reproduktionswert haben
Grund: unterschiedliche Investition, die beide Geschlechter in Kinderzeugung haben (Frauen: 9 Monate, Männer: wenige Minuten) ->Männer empfinden evtl Vaterunsicherheiten (haben minimales verpflichtendes Investment)
Erklären sie kurz Triangle Love
Nach Theorie der Triangle Love gibt es 3 Komponenten aus denen sich verschiedene Arten von Liebe zusammensetzen (vollkommene Liebe)
Vetrautheit/Intimität (Mögen)
Leidenschaft (Vernarrtheit)
Bindung/Festlegung (Leere Liebe)
Bsp:
Romantische Liebe: Leidenschaft und Vertrautheit
Alberne Liebe: Leidenschaft und Bindung
Kumpelhafte Liebe: Vertrautheit und Bindung
Was sind nach Rusboldt Komponenten, die die Beziehungsstabilität beeinflussen?
3 Faktoren nehmen entscheidenden Einfluss auf Beziehungsstabilität:
Zufriedenheit mit Beziehung (Abwägung Kosten-Nutzen)
Immateriellen und materielle Investitionen, die in Beziehung gemacht wurden
Wahrscheinlichkeit, mit einem anderen Partner bessere Beziehung führen zu können (Qualität der Alternativen zur Beziehung)
-> beeinflussen commitment, welches für Beziehung empfunden wird und damit Beziehungsstabilität
Erklären sie die “Exchange” und “communal” Beziehungsformen
Austauschbeziehung (Exchange relationship):
v.a neue/lockere Bekanntschaften
Beziehung basierend auf Gleichheit
Form der Beziehung, in der penibel auf den Ausgleich von Geben und Nehmen geachtet wird
Wird sich für etwas nicht revanchiert, führt das schnell zu Gefühl des Ausgenutzt-werdens
Gemeinschaftsbeziehung (communal relationship):
v.a enge Freundschaften/Familie/Liebespartner
Verantwortlochkeitsgefühl für die Bedürfnisse des Anderen
Geben erfolgt als Reaktion auf die Bedürfnisse des Anderen, es wird keine direkt Gegenleistung dafür erwartet
Welche Ursachen gibt es für Konformität?
Normativer Einfluss:
Bsp: Asch´s Paradigma
Normativer/gesellschaftlicher Druck
Verhalten entsprechend Gruppennorm, um
Gemocht/akzeptiert zu werden
Keine Ablehnung zu erfahren
Nicht aufzufallen
Uns nicht lächerlich zu machen
Dahinter steht Überzeugung, dass Meinung anderer Menschen wichtig ist, auch wenn es Fremde sind
Oft öffentliche Zustimmung ohne private Akzeptanz
Informationeller Einfluss:
Bsp: Sherif´s autokinetic effect
Weil wir den Wunsch haben, Recht zu haben/richtig zu liegen orientieren wir uns an den Informationen, die andere uns geben können
Insbesondere in mehrdeutigen Situationen Orientierun gan anderen
Führt oft auch zu privater Akzeptanz
Problem der Konformität:
andere Menschen schätzen Situation falsch ein -> Ansteckung: schnelles Verbreiten von Infos in Menschenmenge
Welche Faktoren begünstigen Nonkonformität?
Bedürfnis nach Individualität: weniger KOnformität in individualistischen Gesellschaften
Bedürfnis nach KOntrolle
Physische/psychologische/legale Barrieren: Bsp wenn durch körperliche Behinderung bei der Nationalhymne nicht aufgestanden kann
Warum erfüllen wir Bitten bzw welche Prinzipien liegen dem Erfüllen von Bitten zugrunde?
Reziprozitätsnorm (Gegenseitigkeit)
Bindung/Konsistenz
Sympathie/Freundschaft
Knappheit
Soziale Bestätigung (Leute wie ich machen das)
Autorität
Auf welchen Prinzipien basieren die Wirksamkeit der Foot in the Door und Door in the Face Techniken?
Foot in the Door:
Greifender Mechanismus: Konsistenz
auf eine kleine Bitte, der eher zugestimmt wird, folgt eine größere (eigentliche) Bitte
-> Zielperson hat kleiner BItte zugestimmt und will konsistent mit ihrem Selbstbild (hilfreiche/großzügige Person) erscheinen
Stimmt eher auch großer Bitte zu
Door in the Face:
Greifender Mechanismus: Reziprozität (in Bezug auf Zugeständnisse) und Konsistenz
auf große Bitte folgt kleinere (eigentliche) Bitte
Durch Nachschieben wird Anschein eines “Entgegenkommens” erweckt, weil Zielperson wegen Reziprozitätsnorm “Gefallen” erwidern möchte, wird kleinerer Bitte eher zugestimmt
Zielperson fühlt sich evtl auch schuldig, weil sie erste Bitte bereits abgelehnt hat, keine 2. Sache abschlagen will
-> will sich konsistent mit Selbstbild einer hilfreichen Person verhalten
Gibt es Unterschied zwischen Majoritäteneinfluss und Minoritäteneinfluss?
Ja
Majoritäteneinfluss: “compliance without conversion” (Befolgung ohne Überzeugung)
Majoritäten haben schon immer größeren Einfluss genommen
Verhalten eher gemäß vorherschaffenden gesellschaftlichen Norm/gemäß der aktuellen gesellschaftlichen Vorurteile/Stereotype, auch wenn diese nicht zwangsläufig eigener Meinung entsprechen
Oft öffentliche Zustimmung aber keine private Akzeptanz -> normativer Einfluss/Druck
Minoritäteneinfluss: “Converion without Compliance” (Überzeugung ohne Befolgung)
oft privater Konsens mit Ansichten von Minoritäten, aber trotzdem Verhalten gemäß der Allgemeingültigkeit, gesellschaftlichen Norm und Anpassung an den Majoritäteneinfluss
Von Minoritäten geht eher informativer Einfluss aus -> durch sie wird Gesellschaft mit neuen unerwarteten Informationen konfrontiert
Häufig private Akzeptanz, aber öffentliche Zustimmung
Nennen sie zwei Techniken zum erfüllen einer Bitte, die laut Vorlesung dem Prinzip der Reziprozität folgen
Door in the Face Technik
That´s Not all Prinzip:
Anfänglicher Preis wird genannt, während Zielperson überlegt, wird “kostenloses Extra”/Preissenkung scheinbar spontan nachgeschoben
kostenloses Zugeben wird als Gefallen gewertet
-> Zielperson möchte Gefallen aufgrund der Reziprozitätsnorm erwidern und Sache wird eher gekauft
Was versteht man unter dem Bystander-Effekt
Phänomen, dass Menschen weniger wahrscheinlich Hilfe leisten, wenn sie von anderen Zeugen eines Notfalls/Problems umgeben sind, als wenn sie alleine sind
Grund: Menschen übertragen in Gruppe Verantwortung an andere und fühlen sich selbst nicht verantwortlich, da sie davon ausgehen, dass jemand anderes Hilfe leisten wird
zentrale Ursache: Phänomen der Verantwortungsdiffusion: eigenes Verhalten verschmilzt mit Menge, Verantwortung verteilt sich auf viele Schultern
Erklären sie das Paradigma (=Versuchsaufbau) von Asch zur Unterstützung von Konformität
Teilnehmer in Gruppen von 7-9 Leuten wurden gebeten Länge von Linien auf Karten zu beurteilen
Jeder Teilnehmer musste Länge der Linie mit den Längen von drei anderen vergleichen
übrigen Teilnehmer in Gruppe waren Konfidente von Asch und gaben absichtlich falsche Antworten
VP wurde gebeten ihre Antworten öffentlich zu nennen, nachdem alle anderen Teilnehmer ihre Antworten gegeben hatten
Ergebnis: Viele VPs änderten ihre Antworten, um den Meinungen der Mehrheit in Gruppe zu entsprechen, auch wenn diese Meinungen offensichtlich falsch waren
Inwiefern ist initialer Kontakt vom affektiven Status abhängig?
Direkter Effekt:
andere Person ist verantwortlich für Emotion (Person lobt einen)
Indirekter Effekt:
andere Person ist präsent, wenn Emotionen entstehen (positive Neuigkeiten im Radio)
Was sind die Bedürfnisse nach Bindung?
Entwicklung von Bekanntschaften ist abhängig von dem Ausmaß an Bedürfnis nach Bindung
Individuelle Unterschiede
schreibt viel mit Freunden, ist kaum alleine
4 verschiedene Typen von Bindungsbedürfnissen
positive Stimulation: nach viel Einsamkeit beim Lernen genieße ich jetzt Zeit mit Freunden
Emotionaler Support: es tut gut jemanden zu haben, wenn es mir schlecht geht
Sozialer Vergleich: Bin ich besser oder schlechter?
Aufmerksamkeit: Ich stehe gerne im Mittelpunkt
Situative Unterschiede:
stressige Situationen (Naturkatastrophe, OP): Suche nach Kontakt
Kognitive Klarheit: Was passiert?, Wie verhalten sich andere?
Emotionale Klarheit: Haben die anderen auch Angst?
Was besagt die Matching Hypothese?
Paare ähneln sich tendenziell in ihrer physischen Attraktivität
Grund:
Selektive Mortalität: Attraktive suchen sich Attraktive (Evolution)
Theorie der Gleichheit: Attraktivität als Ressource sozialen Austauschs, Passung als Aspekt von Gerechtigkeit im Austausch
Was sind die Erklärungen dafür, dass Freunde sich ähneln?
intuitive Suche nach Situationen, in welchen wir wahrscheinlich ähnliche Menschen treffen (im Psychoseminar eher ähnliche)
Ähnlichkeit impliziert Selbstvalidation -> Sympathie
Unähnlichkeit ist abstoßend
Ähnlichkeit suggeriert ähnliche HIntergründe, Erziehung, Erwartungen für Beziehungen/Leben
Was sind die verschiedenen Bindungstypen?
Erwartungen, die Menschen gegenüber BEziehung mit Anderen entwickeln, basierend auf Beziehung als Säugling mit Bezugsperson
Sichere Bindung: Vertrauen
Bezugspersonen gehen auf Bedürfnisse ein, Kinder vertrauen Bezugsperson, haben keine Angst verlassen zu werden, fühlen sich angenommen und geliebt
-> Leben in beständigsten Beziehungen, fühlen sich ihrer Beziehung gegenüber am särksten verpflichtet, erleben das höchste Maß an Zufriedenheit
Unsicher ambivalente Bindung: Vertrauen und Misstrauen
Bezugsperson, die in Zuwendung unberechnbar und bevormundend war, ängstliche Kinder, unvorhersehbar, wann und wie Bezugsperson auf Bedürfnisse reagiert
-> Möchten Partner nah sein, haben Angst, dass Zuneigung nicht erwidert wird
Unsicher vermeidende Bindung: Misstrauen
reservierte und distanzierte Bezugspersonen, reagieren auf Annäherungsversuche des Kindes abweisend, Kinder wollen Bezugsperson nahe sein, Unterdrücken Gefühl weil Angst vor Ablehnung
-> schwer zu Vertrauen, schwer enge und intime Beziehung einzugehen
Was sind die Bedingungen unter denen Menschen dem normativen Einfluss einer Gruppe am ehesten Folge leisten?
Stärke: wie wichtig ist uns Gruppe
Unmittelbarkeit: räumliche und zeitliche Nähe der Gruppe zum Individuum
Anzahl: der Gruppenmitglieder (Konformität wächst mit wachsender Anzahl, größere Gruppen führen zu Misstrauen)
Gruppenzusammenhalt: Verbündete in der Gruppe
Wichtigkeit von Exaktheit: bei sehr wichtigen Entscheidungen wollen wir alles richtig machen (Verlassen auf Konformität)
Je wichtiger uns die Gruppe ist und je enger wir mit den Mitgliedern der Gruppe verbunden sind, desto eher Beugung normativem Drucks
Wann ist der Einfluss von Minderheiten effektiv?
bei konsequenter Ablehnung der Mehrheitsposition
Minderheit plausibel und rational
Position der Minderheit im Einklang mit aktuellem sozialen Trend
Nur eine einzige MInderheit, in der sich alle in Meinung übereinstimmen
Was sind die Gründe für hohen Gehorsam? (Milgram Studien)
normativer sozialer Einfluss: schwierig sich Anweisungen von Autoritätsperson zu widersetzen
Informativer sozialer Einfluss: mehrdeutige, verwirrende Situatioon, Menschen orientieren sich am Verhalten anderer (mit Sachkenntnis)
Anpassung an falsche Norm: VP gefangen im Netz von widersprüchlichen Normen -> schwere Entscheidung, welche richtig, sobald einmal entschieden (schwierig zu ändern)
Fehlende Neuevaluation der Situation: hohes Tempo, keine Zeit über Verhalten nachzudenken
Selbstrechtfertigung: Verringerung der Dissonanz durch Rechtfertigung des Verhaltens
Verlust persönlicher Verantwortung: sehen sich als Marionette des Versuchsleiters (nicht ihrer Idee, nur Befolgung der Regeln)
Was sind die Ursachen für Sozialverhalten und Gedanken?
Verhalten und Charakter von anderen
Kognitive Prozesse: Erinnerungen, Urteile
Umweltvariablen: Geräusche, Gerüche, Wetter
Kultureller Kontext: soziale Normen, Kulturelle Diversität
Biologische Faktoren: Evolution, Genetik, Hormone
Was sind die verschiedenen Forschungsarten?
empirische Forschung: objektive Erkenntnis über soziales Verhalten als Ziel, Erforschtes abhängig vom Interesse des Forschenden
Grundlagenforschung: verbessertes Grundverständnis von sozialem Verhalten, Antworten auf fundamentale Fragen, ohne Funktion des Wissens
angewandte Forschung: praktisches Wissen über bestimmte soziale Probleme zu erhalten -> entwickeln von Lösungen
Wie funktioniert nonverbale Kommunikation?
Absichtliches/unabsichtliches Kommunizieren ohne Worte, sondern mit:
Gesichtsausdrücken (momentane Stimmung)
Augenkontakt (Freundlichkeit, Aggression)
Tonfall (Emotion)
Berührungen (Affektion/Sympathie, Aufmerksamkeit, negative Affektion/Aggression)
Körpersprache, Körperhaltung (rund: Freundlichkeit), Bewegung, Position
Wovon ist die Aktivierung von Schemata abhängig?
Priming: kürzlich gemachte Erfahrungen
Zugänglichkeit: Häufigkeit der Nutzung
Situationale Faktoren un dindividuelle Unterschiede: Schema wegen früher gemachter Erfahrung dauerhaft zugänglich, in Zusammenhang mit aktuellem Ziel
Was sind die Schritte eines Attributionsprozesses?
internale Attribution: Verhalten liegt an Person selbst (schnell, spontan, ohne Aufwand)
Anpassung der Attribution an Situation (Miteinbeziehung situationalen Faktoren) -> mehr Antrengung, bewusste Aufmerksamkeit, nur wenn Zeit, Energie, Motivation vorhanden
Welche Infos benötigen wir zur Eindrucksbildung?
zentrale Persönlichkeitseigenschaften
Erste gezeigte Info
Impressionen von anderen durch Musterbeispiele, die sich zu Abstraktionen entwickeln (mentale Summierung von generellem Verhalten)
Was ist die implizite Persönlichkeitstheorie?
Schema, von dem Personen unbewusst beim Umgang mit anderen Menschen bei deren Beurteilung ausgehen -> persönliche Überzeugungen/Vorstellungen welche Persönlichkeitsmerkmale zusammengehören (Lücken füllen beim 1. Eindruck)
Was ist die Dualität des Selbst?
Me: Selbst als Objekt der Betrachtung
I: Bewusstesein des eigenen Selbst, Ich als Beobachter
Materielles Selbst: Bewusstsein über physische Außenwelt des Körpers und Besitztümer
spirituelles Selbst: Innerer Zeuge von Erlebnisvorgängen/Gedanken/Gefühlen
Soziales Selbst: Eindrücke, die ich bei anderen hinterlasse, worin ich mich in anderen Spiegel
Was ist die soziale Vergleichstheorie?
wir lernen über unsere Fähigkeiten/Meinungen durch Vergleich mit anderen vor allem bei Unsicherheit
Aufwärts: Vergleich mit Besseren -> bedroht Selbstwertgefühl
Abwärt: Vergleich mit Schlechteren -> fördert Selbstwertgefühl
-> strategisch
Impulsiv: jeder, der gerade da ist
Was sind die Inhalte des Selbstkonzepts?
Interpersonelle Attribution (ich bin Student)
Zugeschriebene Eigenschaft. (Ich bin katholisch)
Interessen (Ich spiele Gitarre)
Internalisierte Überzeugungen (ich bin demokratisch)
Soziale Abgrenzung (ich bin Bayer)
Werte (ich bin ehrlich)
Was sind die Formen des Selbst?
Privates Selbst (Ich bin witzig)
Öffentliches Selbst (Die meisten denken, dass ich witzig bin)
Kollektives Selbst (In meiner Gruppe, bin ich die witzige)
Mögliches Selbst (Ich wäre gerne Schriftstellerin)
Pflichtleistung (Ich sollte Mama mal wieder anrufen)
Idealselbst (Ich möchte mit dem Rauchen aufhören)
Was sind Einstellungen und ihre Funktion?
Bewertungen gegenüber Aspekten aus unserer sozialen Umgebung wie das Selbst, andere Personen, Objekte, politische/ethische Fragen
mentale Repräsentationen von verschiedenen Eigenschaften der sozialen/physischen Welt, die wir durch Erfahrung erwerben und die einen sozialen Einfluss auf unser Verhalten haben
Funktion:
Organisieren und interpretieren sozialer Infos
Hilfe bei schnellen Entscheidungen
Einschätzung von Objekten -> Bedürfnis nach abschließendem Urteil
Ausdruck von Werthaltungen und zentralen Überzeugungen
Was sind die 3 Komponenten der Einstellung?
Kognitiv: Gedanken (Vor- und Nachteile) über Einstellungsobjekt, Fokus auf relevanten Fakten
Emotional: Gefühlsmäßige Bewertung, nicht durch Logik bestimmt, oft mit Wertesystem verbunden
Verhaltensbezogene: Schlussfolgerung von eigenem Verhalten (wenn keine plausible Erklärung, anfängliche Einstellung schwach/mehrdeutig)
Was sind die Bedingungen für Counterattitudinal Behavior?
Einstellungskonträres Verhalten muss frei gewählt sein
Verbindlichkeit: reduzierte Effekte unter privaten Bedingungen
Negative Konsequenzen des Verhaltens der Entscheidung
Persönliche Verantwortung -> Wunsch der Aufrechterhaltung des Selbstbildes
Was ist die Jigsaw Methode?
Prozess der Kooperation fördert Empathie, weniger Voreingenommenheit, vorschnelle Attributionen, weniger Vorurteile
Was behauptet die Empathy Altruism Theory von Batson?
Theorie zu den Beweggründen, die hinter der Entscheidung oder Nicht-Entscheidung zu einer Hilfeleistung stehen
wir entscheiden uns zu einer altruistischen Hilfeleistung für Personen, mit denen wir Empathie empfinden (unverfälschter Altruismus: wir helfen unabhängig davon, ob wir etwas dafür bekommen)
kein Empfinden von Empathie: Kosten-Nutzen-Ausgleich und abwägen, welche Vor- und Nachteile Hilfeleistung mit sich bringen würde
Welche 5 Entscheidungsstufen stehen vor einer Hilfeleistung nach Latané und Darley?
Bemerken des Notfalls (in Eile/nicht in Eile)
Situation als Notfall einstufen (in Anwesenheit von Zuschauern nimmt man eher an, dass Notfall harmlos ist)
Verantwortung für Situation übernehmen (bei mir nicht bei anderen)
Wissen wie man hilft (wenn ausreichendes Wissen fehlt, kann man keine angemessene Hilfe leisten -> kann nicht wiederbeleben, wenn ich keine Herz-Druck-Massage kann)
Hilfsmaßnahmen ergreifen (bin ich überhaupt qualifiziert Hilfe zu leisten?, Aufwiegen der Kosten: Gefahr für einen selbst, Gefahr sich zu blamieren)
-> Merksatz: Ben Nascht Viele weiße Himbeeren
Was beschreibt die Empathetic Joy Hypothese?
Person entscheidet sich zur Hilfeleistung
wenn sie Empathie für bedürftige Person empfindet und
weil sie sich erhofft positiven Gefühle des Opfers nach Hilfeleistung teilen zu können/positive Gefühle durch Dankbarkeit des Opfers und Lob/Zuspruch von anderen zu erhalten
Beschreiben sie die Social Exchange Theorie (Ausgleichstheorie) der zwischenmenschlichen Beziehung
Es gibt keinen echten Altruismus/keine Hilfe rein um der Hilfe Willen
Entscheidung einer Person basiert alleine auf Kosten-Nutzen-Abgleich
Vor und Nachteile, die Hilfeleistung mit sich bringen würde, werden abgewogen
-> Menschen helfen nur, wenn Nutzen die Kosten überwiegt und wenn Vorteile überwiegen
Grenzen sie die Begriffe hilfreiches, prosoziales und altruistisches Verhalten voneinander ab
Hilfreiches Verhalten
Verhalten, welches anderen Menschen hilft, hinter dem aber nicht unbedingt Intention zu helfen steht (auch unabsichtlich)
Prosoziales Verhalten
Verhalten, welches anderen Menschen hilft, mit der Intention zu helfen
Altruistisches Verhalten
Prosoziales Verhalten, was rein mit dem Motiv der Hilfeleistung, auch wenn es eigenen Nachteil bedeutet
Was besagt das negative State Relief Modell?
Das Helfen reduziert eigene schlechte Gefühle
in schlechtem Gemütszustand kann eher Hilfe geleistet werden (Stimmungsaufhellung)
Voraussetzung: kein anderer Weg negative Gefühle loszuwerden (Schuldgefühle gut als Antrieb)
Was ist Gruppenpolarisierung?
Die Tendenz, dass sich eine Gruppe nach Diskussion einer extremeren Position zuwendet/extremere Haltung entwickelt
Ursachen
Überzeugende/Persuasive Argumente: andere haben neue/andere Argumente, die eigene Position noch weiter unterstützen
Sozialer Vergleich/normativer Druck: man argumentiert eher entsprechend der Mehrheitsmeinung, auch wenn man eigentlich andere Position hat, damit man nicht abgelehnt wird/akzeptiert wird
soziale Entscheidungsregeln: Gruppenentscheidungen werden entweder auf Basis der Wahrheit, der Mehrheit oder des First Shift getroffen
Was versteht man unter sozialer Erleichterung?
Menschen empfinden in Anwesenheit und unter Beobachtung Anderer eine erhöhte physiologische Erregung
Erhöhte Erregung führt dazu, dass Menschen in leichten Aufgaben in Anwesenheit anderer gesteigerte Leistung haben -> Social facilitation
Umgekehrt zeigen Menschen bei schweren Aufgaben schlechtere Leistung -> Social Inhibition (gehemmte Leistung)
Was versteht man unter sozialem Müßiggang (Social loafing)
Soziales Faulenzen
Tendenz zum Entspannen, wenn die Individuelle Leistung nicht bewertet werden kann
Gruppen sind gemeinsam weniger produktiv als die Einzelleistungen addiert
Vor allem bei additiven Aufgaben zu beobachten (Tauziehen)
Gründe:
Motivationsverlust (je mehr Leute anwesend, desto mehr verteilt sich Verantwortung)
Koordinationsverlust: es ist schwer, alle EInzelleistungen perfekt aufzuaddieren
-> Es kommt in Gruppen zu einem Leistungsabfall bei leichten Aufgaben und zu Leistungssteigerung bei komplexen Aufgaben (Entspannung bei Tauziehen fördert bspw Leistung)
Je ein Beispiel für eine Aufgabe für eine Gruppe mit additiver, disjunkter und konjunkter Anforderung
additiv: Tauziehen (alle Mitglieder wirken zusammen)
Disjunkte Aufgabe: Quiz (nur eine Person aus Gruppe muss Antwort wissen)
Konjunkte Aufgabe: Staffellauf (Erfolg hängt vom schwächsten Gruppenmitglied ab)
Nennen sie 4 Möglichkeiten, Gruppenentscheidungen zu verbessern
Untergruppen bilden: alleinige Erarbeitung von Meinung, dann Austausch
zum Widersprechen anregen (Förderung von Dissens, “Devils advocate”)
Experten von außen hinzuziehen (Fremdmeinungen einholen)
Einholen der anonymen Meinungen der Gruppenmitglieder: beugt normativem Druck vor
Sichergehen, dass Gruppe alle verfügbaren Infos vereint: Infos besprechen , die nicht immer alle wissen
Wie können Prozessverluste bestimmt/gemessen werden?
Jeder Aspekt der Gruppeninteraktion, der das Lösen von Problemen verhindert (Motivationsverlust, Koordinationsverlust, Nichtbeachten eines kompetenten Gruppenmitglieds, eine Person dominiert Gruppengespräch)
Messbar durch Messung von:
tatsächlicher Gruppenleistung
Individueller Leistung
Leistung einer Pseudogruppe (in der sich nur eine Person befindet, die sich tatsächlich Mphe gibt, der Rest gibt nur vor sich Mühe zu geben)
Messung:
potenzielle Leistung = individuelle Leistung x N
Motivationsverlust (Reduzierung der Motivation, sein Bestes für Gruppe zu geben) = potenzielle Leistung - Pseudogruppenleistung
Koordinationsverlust (Abnahme der Gruppenproduktivität im Vergleich zur individuellen Produktivität): Pseudogruppenleistung - tatsächliche Gruppenleistung
Was ist deindividuation?
Lockerung der normalen Verhaltenszüge, wenn Menschen nicht identifiziert werden können (Menge) -> mehr impulsive/abweichende Handlungen
sinken des Verantwortungsgefühls
Steigen der Impulsivität, Einhalten von Gruppennormen
Im Internet: hemmungslose Verhaltensweisen
Beschreibe Steiners Theorie zur Gruppenproduktivität
Potenzielle Gruppenleistung:
Gruppenpotenzial: Leistung, die auftreten würde, wenn Gruppenmitglieder unabhängig voneinander gearbeitet hätten -> volles Potenzial in Gruppe häufig nicht ausgeschöpft
Abhängig von Aufgabentyp, wie die Ressourcen der Einzelmitglieder in Gruppenproduktivität mit eingebracht werden
Additive Aufgabe: aufaddieren der individuellen Leistungen zur potenziellen Gruppenproduktivität
Disjunkte Aufgaben: Aufgabe wird gelöst, wenn mind ein Mitglied sie lösen kann
Konjunkte Aufgaben: potenzielle Gruppenproduktivität abhängig von schlechtestem Performer
Prozessverlust: wenn tatsächliche Leistung unter Gruppenpotenzial liegt, muss Prozessverlust aufgetreten sein (Problemlösen wurde beeinträchtigt)
Bsp: physikalische Koordination, kompetentem Mitglied wird nicht genug Aufmerksamkeit entgegengebracht, weil schüchtern, Person dominiert Gruppenkonversation
Wie werden Gruppenentscheidungen getroffen?
Soziale Entscheidungsschemata: Regeln, die anfängliche Gruppensichtweise mit finaler vergleichen
Mehrheit gewinnt: Gruppe kommt zu Entscheidung, zu der Mehrheit am Anfang neigt
Wahrheit gewinnt: Gruppe akzeptiert eventuell richtige Entscheidung
First Shift: Gruppe adaptiert Entscheidung, die konsistent mit Richtung des 1. Meinungsshifts ist
Was sind Voraussetzungen für Gruppendenken?
Form des Denkens, bei dem Erhalt der Gruppenkohäsion und der Solidarität wichtiger ist als realistische BErücksichtigung der Tatsachen
Voraussetzungen:
hohe Kohäsion
Isolation von anders lautenden Meinungen
Gruppe untersteht autoritärem Führer, der Wünsche klar äußert
Keine Berücksichtigung von alternativen Standpunkten
Keine Analyse der Risiken/schlechten Seiten des favorisierten Standpunktes
Wann nimmt die Hilfe Leistung zu?
wenn Opfer attraktiv
wenn Opfer ähnlich zu potenziellem Hilfeleistenden
wenn Opfer nicht als verantwortlich für Notfallsituation wahrgenommen wird
Art der Beziehung zum Opfer: Fremder< Freund< genetisch Verwandter
Was sind die Unterschiede bezogen auf die Geschlechter im Hinblick auf Hilfeleistungen?
Frauem helfen mehr als Männer, wenn wohltätige Zwecke/Sorgen um Freunde/Familie
Männer helfen mehr als Frauen, wenn Handlung gefährlich/stereotypisch männliche Skills benötigt/ Hilfesuchende weiblich ist
Was sind die Nachteile von Schemata?
verzerrte Interpretationen (Fußball)
Perseveranzeffekt: vorherige diskreditierte Info übt weiterhin Effekt aus/Beibehalten des Schemas, obwohl man weiß es ist dysfunktional)
Self fulfilling prophecy: Erwartungen die Person an andere hat, beeinflussen ihr Verhalten (Verhaalten dass eigene Erwartungen erfüllt werden)
-> Limitierungen: wahre Persönlichkeit kann über soziale Interaktion steigen (vor allem bei längerer Interaktion)
Was sind die Auslöser für Kontrafaktisches Denken?
negative Ereignisse: Kausalanalyse ermöglicht es negative Outcomes durch anderes Verhalten zukünftig zu vermeiden
knappe Misserfolge: gewünschtes Ergebnis nur knapp verpasst, Kausalanalyse besonders sensibel
Was sind die Funktionen des Selbstkonzepts?
Schema bestehend aus organisiertere Sammlung von Selbstüberzeugungen und Selbstwahrnehmung
Organisiert/Interpretiert persönliche Erfahrungen
Elaboratives Verarbeiten: Selbstkonzept ist komplexe Wissensstruktur, macht Verbindungen einfacher
Kategorisches Vorgehen: Selbstrelevante Info wird in Selbstkonzept aufgenommen
Vorhersage und Kontrolle (was sind meine Stärken/schwächen?)
Reguliert unsere Gedanken und Gefühle und Verhaltensweisen
Kontrolliert Welt durch Managen von Impressionen
Beurteilt Kompetenzen
Hält Selbstbild aufrecht
Wie können die zwei Verarbeitungsweisen des Elaboration Likelihood Modell zusammenspielen?
Dämpfung: Abschwächung heuristischer Effekte durch systematische Verarbeitung
Additivität: additives Zusammenwirken beider Verarbeitungswege
Verzerrung: in Richtung heuristischer Hinweisreize
Kontrast: in Kontrast zur heuristischen Erwartung verzerrte systematische Verarbeitung
Was sind die Techniken zum Bitten?
Foot in the Door
Door in the Face
Thats Not all
Lowballing: sehr niedrigen Preis anbieten, dann wenn Person angetan Versteckte Kosten enthüllen -> Konsument trotz Kosten schon gefangen (fühlt sich verpflichtet nach erster Vereinbarung Deal weiterhin zu folgen)
Basierend auf Knappheit: Vorspielen: sehr schwer zu bekommen (Deadlines, Limited Edition)
Pique Technik: ungewöhnliche Bitte -> zieht Aufmerksamkeit auf sich -> WS höher, dass Person Punkt betrachtet und nachvollzieht
Was sind subtile Formen der Diskriminierung?
Tokenism
Umgedrehte Diskriminierung: zu positives und bevorzugendes Verhalten gegenüber Opfergruppe
-> Kosten: Hoffnungen und unrealistische Erwartungen, Strategie um Komtakt zu vermeiden, Neid der Konkurrenten (aufstacheln gegen sie)
Was ist Rekategorisierung?
Gemeinsame Feinde verbinden, übergeordnete Kategorie wird wichtig -> intergroup Bias wird verringert
Was versteht man unter dem Rebound Effekt?
Bei Aufforderung bestimmte Gedanken zu unterdrücken -> zuerst niedrig, nach Absetzung der Unterdrückungsversuche: Zunahme der Gedanken
Was ist die Equity Theorie?
Menschen sind am glücklichsten, wenn Belohnungen, Kosten, Beitragsleistungen beider relativ gleich -> faire Gegenleistung, soziale Austauschsituation
Was sind implizite und explizite Normen und was sind präskriptive und deskriptive Normen?
implizit: ungeschrieben Normen
Explizit: niedergeschriebene Normen (Gesetze), oft hilfreich für Funktionieren komplexer Gesellschaften
Präskriptive Norm: was man tun soll, rufen wirkungsvoller erwünschte Verhaltensweisen hervor
Deskriptive Normen: was die meisten machen
Was ist der Ally-Dissenter Effekt?
Wenn man eine Person findet, mit der gleichen nichtkonformen Meinung, sinkt die Konformität -> VPs verhalten sich viel weniger konform
Was ist die Reziproke Norm?
Erwartung, dass anderen zu helfen WS erhöht, dass einem Selbst geholfen wird
Was sind die Ursachen von Dissonanz?
zwei dissonante Einstellungen: Hobbyflieger, Umweltaktivist
Appetenz-Appetenz-Koflikt: Anstreben von 2 Dingen
Einstellungsdiskrepantes Verhalten: Rauchen
Was sind Probleme der Falsifizierbarkeit?
Ergebnisse müssen replizierbar sein
Involvieren viele Hypothesen
Was sind Heuristiken?
Mentale Abkürzungen um schnell und effizient Urteile bei Abwägungen zu fällen, Betonung auf mentalem Prozess
Was ist Kontrafaktisches Denken?
Mentale Simulation von Alternativen zu vergangenen/gegenwärtigen Realitäten
Aufwärts: Simulationen sind positiver als Realität (verstärkt negative emotionale Reize)
Abwärts: Simulationen sind negativer als Realität (verstärkt positive emotionale Reize)
Was sind Auslöser für Attribution?
verletzte Erwartungen
Verfehlen beim Erreichen eines Ziels
Kontrollverlust
Erwartungen an zukünftige HAndlungen
Negatives Verhalten
Was ist Selbstkomplexität?
Hohe Bandbreite von realistischen möglichen Selbstformen die man einnehmen kann
geringe Bandbreite: großes Leid durch Misserfolge, starkes Profitieren bei Erfolgen
Hohe Bandbreite: niedriges Leid durch Misserfolg, weniger Profitieren durch Erfolge
Was sind die zwei Formen der Konditionierung?
Klassische Konditionierung
Stimulus, der emotionale Reaktion hervorruft geht wiederholt mit neutralem Reiz einher, bis neutraler Reiz die Reaktion hervorruft
operante Konditionierung
freiwillige Entscheidung wie häufig Verhaltensweisen, abhängig von Belohung (positive Verstärkung) und Bestrafung (negative Verstärkung) als Folge
Was ist eine Persuasion?
Einstellungsänderung durch Überzeugungen:
Kommunikationen, die designt werden, um eine bestimmte Seite eines Themas zu verfechten (Werbungen, Kampagnen, Film mit Botschaft)
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