Grundlagen MS
Basiert auf
Generierung von Gasphasen-Ionen der Analytmoleküle (Ionisierung)
Fragmentierung der Molekülionen in Fragmentionen
Darauf folgende Trennung der Ionen nach Masse-zu-Ladungs-Verhältnis (m/z)
Anwendungsgebiete
Bestimmung elementarer Zusammensetzung von Molekülen
Bestimmung des Molekulargewichts und der Summenformel von Molekülen
Strukturaufklärung von synthetisch-org. oder Biomolekülen (über charakteristische Fragmentierung)
Analyse der quant. Und Qual. Zsmsetzung komplexer Gemische (va in Kombi mit anderen Methoden (NMR,IR…))
Masseneinheiten
Bezugspunkt: 1 Teilchen oder 1 Mol (6,023*10^-23)
Masse 1 Atoms (SI): u
1u= 1/12 der Masse eines C12-Atoms in g
1u = 1g/6,02310^23 g=1,66 *10^-27 kg
Bsp: C12: 12 u
1 Dalton: Masse eines Wasseratoms
1 Da = 1,007825 u
-> meistens aber mit u gleichgesetzt: 1 Da = 1u
Atommassen
monoisotopische Atommasse A_mono: exakte Masse des häufigsten Isotops
Mittlere Atommasse A_avg: aus den Isotopen und der Häufigkeit berechnete Masse
Nominelle Atommasse A_nom: ganzzahlige Masse des häufigsten Isotops
Molekülmasse
monoisotopische Masse M_mono: aus den exakten Massen der häufigsten Isotope berechnete Molekülmasse
Mittlere Masse M_avg: aus den mittleren Atommassen. Berechnete Molekülmasse
Nominelle Masse M_nom: aus den ganzzahligen Atommassen der häufigsten Isotope berechnete Molekülmasse
Allgemeiner Aufbau vom MSspektrometer
Masse Spektrum Aufbau
Isotopenpeaks
-> unmittelbarer Hinweis auf Vorhandensein bestimmter Elemente
Ionenquellen und Massenanalysatoren
Ionenquellen/Ionisationstechniken
Unterscheidung:
Gasphasen-Ionisationstechniken
Probe er verdampft und dann ionisiert
Für thermostabile Analyten (SdP <500 Grad, idR <1000 Da)
Elektronstoß-Ionisierung (electron impact) (EI):
Anwendung hochenergetischer Elektronen zur Ionisierung
Chemische Ionisierung (chemical ionization) (CI):
Ionisierung durch chem. Rkt mit gasförmigen Reagenzien
Desorptions- Ionsiationstechniken
Feste/flüssige Probe (eingebettet in Matrix) wird energetisch angeregt , so dass direkt gasförmige Ionen entstehen
Geeignet für nichtflüchtige und/oder thermolabile Verbindungen (Mol-Gewicht bis zu MDa)
Aufbau von Elektronen(Stoß)ionisation (EI)
Ablauf Elektronenstossiobnsisation (EI)
Typische EI Ionisationseffizienz als Funktion der Elektronenenergie
Eigenschaften von EI
oft kein M+ erkennbar
Starke Fragmentierung
Substanzen müssen thermisch stabil und verdampfbar sein
Eingeschränkter MW Bereich
Große Auswahl an Datenbanken
Identifizierung von Substanzen über Vergleich der Fragmentmuster
Praktisch alles ionisierbar
Ablauf chemischer Ionisierung (CI)
Vergleich EI und CI
Electrospray-Ionisation (ESI) Ablauf und Charakteristika
Ablauf von Matrix-Assisted Laser Desorption Ionisation
MALDI
Analyt mit Überschuss Matrix Co-kristallisiert
Laserpuls führt zur Ionisierung der Matrixmoleküle
Energieübertragung auf Analyt
MS Analyse
Eigenschaften MALDI
weiche Ionisation
Keine Fragmentierung
Molekülion wird meist gebildet
Sehr großer MW Bereich
Auswahl der Matrix bei MALDI
Massenanalysatoren Grundlagen
Basierend auf Physik. Prinzipien:
Ablenkung von Ionen in elektr. Oder Magnet. Feldern (Sektorfeldgeräte)
Filterung/Einfang von Ionen in elektr. Wechselfeldern (Quadrupolmassenfilter, Ionenfalle, Ionencyclotronresonanz-Analysator, Orbitrap)
Trennung aufgrund unterschiedlicher Flugzeiten von Ionen im feldfreien Raum (Flugzeit-Analysatoren)
Sketorfeld-Massenanalysator
Einfachfokussierende Sektrofeld- Geräte
Magnetische Sektorfeld (Magnetfokussierung)
elektrostatisches Sektorfeld (Fokussierung durch elektrisches Feld)
Doppelfokussierende Sektorfeld-Geräte
Einfachfokussierende Sektrofeldgeräte
Quadrupol-Massenanalysatoren
-> Ablenkung von positiven Ionen zwischen 2 Quadrupolstäben basierend auf fixierter VDC (links) bzw V_RF (rechts):
-> Ablenkung von positiven Ionen zwischen 2 Quadrupolstäben basierend auf variabler V_DC+RF (links) und Passage von positiven Ionen zwischen 4 Quadr.stäben (rechts):
Ionenfallen-MAssenfilter
Eigenschaften von Qaudrupol Massenfiltern
günstig
Schnelle Scangeschwindigkeit
Massenbereich bis ca 2000
Einfache Handhabung
Niedrige Massenauflösung (unit resolution)
Oft mehrere Q kombiniert in Mehrstufen-Massenspektrometrie (Tandem-MS)
Orbitrap-Massenanalysator
Detection der Ionen-Ringe
Flugzeit-Analysator/Massenfilter
Detektoren:
Sekundärelektronenvervielfacher (SEV)
SEV- Metall oder Halbleiter
Emittiert Sekundärelektronen
Kenngrößen
Massenauflösung
Massengenauigkeit (und Massenpräzision)
Massenbereich
Scangeschwindigkeit
>Transmission
Empfindlichkeit (LOD)
Linearität (dynamischer Bereich)
Massdenauflösung
Wichtige MS relevante Begriffe
Molekülion
Protoniertes Molekülion
Quasimolekülion
Vorläuferin (Precursor-Ion)
Fragmention (Product-Ion)
Molekülmasse:
Nominelle Masse
Durchschnittliche (mittlere) Masse
Monoisotope Masse
Massengenauigkeit
Scan Arten der Einstufen-MS
Full Scan:
gesamte MS über bestimmten m/z Bereich wird aufgezeichnet
Spektrum verfügbar
Weniger Empfindlich (jedes Ion wird nur für kurze Zeit aufgezeichnet)
Selected ion monitoring (SIM):
Betrieb eines MS, bei dem nicht das gesamte MS, sondern Häufigkeit von Ionen eines oder mehrerer spez m/z Werte aufgezeichnet wird
Kein Spektrum verfügbar
Empfindlicher (mehr Zeit für Aufnahme eines bestimmten Ions)
Mehrstufen-MS
Tandem-MS, MS/MS
Triple Quadrupol MS
Neutral loss Scan
Aminosäure - Analytiker in neonatalen Screen
Alle AS werden derivatisiert (Butylester)
Alle Analyten welche das Deriuvatisierungs-Fragment m/z= 102 verlieren werden aufgezeichnet
Precursor Ion Scan
Acylcarnitin - Analytik im, neonatalen Screen
alle Acylcarnitine werden derivatisiert (Butylester)
Alle Analyten welche ein Derivatisierungs-Fragment m/z =85 ergeben werden aufgezeichnet
Selected reaction Monitoring (SRM)
Beziehung zwischen Signalintensität, Rauschen und Zahl der Analysatorstufen:
Q-TOF
Fragmentierung Regeln
Konzept der lokalisierten Ladung:
Am Anfang der Zerfalls ist Ladung formal lokalisiert (Heteroatome, freie EP, pi-Bindungssysteme)
Stephenson-Audier-Regel:
Ladung meist vom Molekül mit dem kleinsten Ionisierungspotenzial (IP) übernommen, i. Allg. Bruchstücke mit Heteroatomen, Aromaten konj. Polyene
Alpha-Spaltung
Benzylspaltung
Allylspaltung
Spaltung nichtaktivierter Verb.:
Alkylspaltung, verzweigte CHs
Alkylspaltung, lineare CHs
Alkylspaltung, halogenierte CHs
Onium-Spaltung (beta-Spaltung)
Retro-Diels-Alder-Reaktionen (RDA-Rkt.)
McLafferty-Umlagerung
Abspaltung von Neutralteilchen
Folgereaktionen
Charakteristische Signale
M-X Signale
Schlüsselbruchstücke
Scan modi
Last changed10 months ago