1. Handeln

•  Duden: 

  • handeln: herunterhandeln, den Preis herunterdrücken / drücken, markten (geh.), feilschen (abwertend), schachern (abwertend); kaufen, spekulieren, tauschen, verkaufen

→ Englisch: (to) trade

• handeln: agieren, beteiligen (sich), unternehmen, bewusst etwas tun

→ (to) act / interact, operate, perform

→ wirtschaftliches Handeln = economic action (=social interaction) 

• kaufen/verkaufen

• tauschen

• sparen/investieren

• arbeiten

• produzieren

• gründen

• organisieren

• teilen

• usw

1. Analyse der individuellen wirtschaftlichen Handlungen einzelner Personen/ Haushalte/ Unternehmen

2. Analyse der wirtschaftlichen Handlungen auf der gesellschaftlichen Ebene 

Zwei Ebenen, auf denen man wirtschaftlich handelt: Mikro (Individuen)- und Makroebene (Auf volkswirtschaftlicher Ebene) → Dennoch beeinflussen sich die beiden Ebenen gegenseitig

1. Bedürfnisse: 

   1. Im ökonomischen Denken die Empfindung eines Mangels mit dem Ziel, diesen zu beseitigen 

→ Existenzbedürfnis, Kulturbedürfnis, Luxusbedürfnis 

ABER: unbegrenzte Bedürfnisse vs. knappe Ressourcen (Spannungsfeld)

“[E]conomics is the study of how people manage their resources to meet their needs and enhance their well-being.“  (Goodwin 2018, S. 3)

Aber: Was bedeutet ,,well-being” (=Wohlbefinden)

→ Der Begriff „well-being“ hat für unterschiedliche Personen und Kontexte unterschiedliche Bedeutung… (LE2: Bewerten)

Wie misst man Well Being? Durch das Brutto Inlandsprodukt! 

Wenn schon kein operationalisierbares Ziel wirtschaftlichen Handelns, lässt sich zumindest ein allgemeines Handlungsmuster ausmachen?

Ein „gut gemeinter“ Vorschlag 

• Der wirtschaftende Mensch handelt rational: d.h. 

  • kennt seine individuellen Ziele, 

  • kennt seine Handlungsalternativen, 

  • kennt die Folgen seiner Handlungen

  • kann die beste Handlungsalternative vermitteln

  • wählt für sich die beste Handlungsalternative

• Rationales Handeln: von Vernunft bestimmtes, logisches, ausschließlich willentlich kontrolliertes, geplantes, überlegtes planvolles Handeln…

• …im Gegensatz zu: irrationalem, emotional bestimmtem, durch unbewusste Konflikte determiniertem Handeln.

• Knappheit als Handlungsmotiv für rationales Handeln? 

  • Wirtschaftlichkeitsprinzip

  • Effizienz

  • Nutzenmaximierung

• Ist rationales Handeln also ein „Vorbild“? Sollten wir rational handeln?

Eher ein Ausgangspunkt, um in Kausalketten argumentieren zu können 

!Wirtschaftliches Handeln nicht immer gleich Rationales Handeln! 

• (wirtschaftliches) Handeln findet in einem Kontext, in einem Regelrahmen statt…

… Regeln setzen (positive oder negative) Anreize,

wie z.B. die Förderung von E-Mobilität, Preise auf Plastiktüten, Bußgelder für Falschparken, Reputation eines Studienabschlusses…

… Anreize motivieren Handlungen…

• Aber: Die Motivation von (wirtschaftlichem) Handeln ist komplex und nicht nur durch materielle Anreize bedingt!

  • Was folgt daraus für den Kampf gegen den Klimawandel?

  • Die Menschen müssen auch ihr eigenes Bewusstsein für den Klimaschutz ausbilden und selber darauf kommen, die Umwelt zu schützenn. Das kann nicht nur durch materielle Anreize wie Klimageld oder so passieren.