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4. Gestalten

LR
by Leon R.

Wirtschaft. Eine Frage der Ordnung 

  • Wirtschaftliches Handeln findet nicht in einem gesellschaftlichen oder kulturellen Vakuum statt, sondern im Rahmen gewisser Regeln (= Institutionen).

Institutionen sind die Gesetze, Sitten, Traditionen und Gepflogenheiten einer Gesellschaft.  Unterschieden werden formelle und informelle Institutionen.

  • Institutionen spielen eine wichtige Rolle für das wirtschaftliche Handeln. 

Formelle Institutionen sind hierbei explizite Regeln mit einem System. Sie sind kodifiziert und rechtlich durchsetzbar. Als Beispiel kann hierbei das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland angeführt werden.

Formelle Institutionen sind in den meisten Fällen durch ihre hohen Einführungskosten langfristig gefestigt3.

Informelle Institutionen sind hingegen nicht formalisierte Regeln und Normen. Sie sind im Denken und Handeln der Akteure verankert. Bei informellen Institutionen lässt sich zwischen Konventionen, moralischen Regeln und Normen unterscheiden, die im Zusammenspiel die individuellen informellen Institutionen bilden4. Jedes Individuum hat nach North also eine eigene mental map. Doch eine informelle Institution hat keine Auswirkung auf die Gesellschaft, wenn sie von jedem Individuum einzeln gedacht wird. Um ein funktionierendes Zusammenleben zu garantieren, muss sich also eine sogenannte shared mental model etablieren.

Die Ausgestaltung der institutionellen Ordnung, also des Regelrahmens einer Gesellschaft, entfaltet eine große (Anreiz-)Wirkung.


  1. Spielen eine wichtige Rolle für das wirtschaftliche Handeln

 → z.B. Planwirtschaft vs. Marktwirtschaft 

  • Institutionen haben immer gewisse Regeln (Falschparken, Studienabschluss, Ohrfeigen)


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Leon R.

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