Nenne ein paar Fakten zu Angst
...ist eine Grundemotion des Menschen.
...körperliche Aktivierung in Gefahrensituationen, die eine Bewältigung dieser Situationen möglich macht.
...ist in der Psychologie von allen Emotionen die meistuntersuchte. => Vielzahl von Theorien der Angst
Nenne die drei Ebenen von Stressreaktionen
1. Physiologisch-körperliche Ebene: Aktivierung des zentralen und peripheren Nervensystems, der vegetativen Funktionen (u.a. HerzKreislauf-System, Atmung), des Hormonsystems (besonders von Noradrenalin und Adrenalin) sowie der Skelettmuskulatur.
2. Verhaltens- und Ausdrucksebene: Typische Ausdrucksmerkmale in Gesicht, Körper und Stimme; verschiedene und miteinander im Widerspruch stehende Verhaltensweisen, die sich unter den Oberbegriffen der Verhaltensaktivierung und Verhaltenshemmung zusammenfassen lassen: Kampf, Flucht, Vermeidung, Blockade, Aufmerksamkeitserhöhung und -einschränkung.
3. Kognitive und Erlebensebene: Erwartung negativer Folgen der Situation; Einschätzung geringer Kompetenz; Kontrollverlust, Machtlosigkeit. Gefühle der Lähmung und Schwäche, gleichzeitig von innerer Erregung, Anspannung und Aktivitation.
Nenne ein paar klassifizierte Ängste
Trennungsangst (Trennung von engen Bezugspersonen)
Selektiver Mutismus (sprechen in sozialen Situationen)
Spezifische Phobie (4 Typen: Tier-Natur-Umwelt-T.; Blut-Spritzen-Verletzung-T.; Situative T.; Anderer T.)
Soziale Phobie (soziale Interaktionen und Situationen)
Panikstörung (Panikattacken)
Agoraphobie (öffentliche Verkehrsmittel; offene Plätze; geschlossene Räume)
Generalisierte Angststörung (mehrere Bereiche)
Substanz-/Medikamenteninduzierte Angststörung (Medikamente; Entzug; …)
Ängste werden als Krankheit bezeichnet, wenn sie …
… unangemessen intensiv und häufig auftreten.
… zu lange andauern.
… mit einem Verlust der Kontrolle über ihr Auftreten und ihre Dauer verbunden sind.
… dazu führen, dass wir Angstsituationen aus dem Weg gehen, sie vermeiden.
… Einschränkungen im Leben und starkes Leiden verursachen
Welche Verfahren für Ängste gibt es in der Verhaltenstherapie?
Expositionsverfahren
Systematische Desensibilisierung
Kognitive Verfahren
Was sind Fragestellungen in Bezug auf VR und Expositionstherapie und was waren die Antworten?
(1) Zeigen VR-Therapien eine Wirksamkeit? -> ja!
(2)Zeigen VR-Therapien eine ähnliche Wirkung wie entsprechende Standardtherapien? -> ja!
Was sind Auslöser für Flugangst bei Rothbaum, B. O., Hodges, L., Smith, S., Lee, J. H., & Price, L. (2000). A controlled study of virtual reality exposure therapy for the fear of flying. Journal of consulting and Clinical Psychology?
Flugassoziierte Stimuli/Situationen (Antizipatorische Angst)
Flugvorbereitung (Antizipatorische Angst)
Flug
Wovor haben die Betroffenen am meisten Angst bei Rothbaum, B. O., Hodges, L., Smith, S., Lee, J. H., & Price, L. (2000). A controlled study of virtual reality exposure therapy for the fear of flying. Journal of consulting and Clinical Psychology?
5% Absturz / Unfall (spezifische Phobie)
29% Höhe (Akrophobie)
26% dem geschlossenen Raum (Agoraphobie, Klaustrophobie)
37% einer Panikattacke Panikstörung mit Agoraphobie)
14% fehlender medizinische Hilfe bei Panikattacke (Panikstörung mit Agoraphobie)
12% Peinlichkeit bei Panikattacke (Panikstörung mit Agoraphobie)
Was waren Fragestellung und theoretische Überlegungen für Flugangst bei Rothbaum, B. O., Hodges, L., Smith, S., Lee, J. H., & Price, L. (2000). A controlled study of virtual reality exposure therapy for the fear of flying. Journal of consulting and Clinical Psychology?
(1) Wie effektiv ist eine Behandlung von Flugangstpatienten durch Exposition in virtuality (VRET) im Vergleich zu Exposition in vivo (RET) und zu einer Kontrollgruppe (Warteliste, WL)?
Was waren Methode (UVs, AVs) und Vorhersagen für Flugangst bei Rothbaum, B. O., Hodges, L., Smith, S., Lee, J. H., & Price, L. (2000). A controlled study of virtual reality exposure therapy for the fear of flying. Journal of consulting and Clinical Psychology?
Unabhängige Variabeln:
Intervention: drei Gruppen (VRET, RET, Warteliste, ''between')
(Messzeitpunkt: Prä, Post, Follow-Up (6 Monate nach letzter Intervention; ''within'')
Questionnaire of Attitudes toward Flying (QAF-Fear) (
Fear of Flying Inventory (FFI)
reales Fliegen
Vorhersagen:
VRET ist effektiver als WL.
VRET ist ähnlich effektiv wie RET.
Was waren Ergebnisse für Flugangst bei Rothbaum, B. O., Hodges, L., Smith, S., Lee, J. H., & Price, L. (2000). A controlled study of virtual reality exposure therapy for the fear of flying. Journal of consulting and Clinical Psychology?
VRET ist effektiver als WL. -> bestätigt
VRET ist ähnlich effektiv wie RET. -> bestätigt
Aber: Einige Patienten empfanden die VR nicht als ''real'' genug, um zu helfen. Das könnte sich inzwischen geändert haben.
nenne die Aspekte, die man in immersiven Technologien verändern kann
selbst Räpresentation (Embodiement, Perspektive, Interaktivät, Realismus)
Kontext Räpresentation (Interaktivität, visuelle Umgebung, non-visuelle Cues, Realismus)
Repräsentation von Anderen (Perspektive, Interaktivität, Nummer von Repräsentationen, Realismus)
Virtuelle Objekte (Interaktivität, Typen von Objekten, nicht-visuelle Repräsentationen, Metaphern)
Was sind Barrieren, die gelöst werden müssen und durch welche Aspekte können sie gelöst werden?
temporal distance
spatial distance
distance of effect, distance of control
distance to information
distance to benefits
distance to persistance
Was waren Fragestellung und Theorie zum Thema Nintendo Wii zur Schlaganfall-Rehabilitation?
Wie effektiv ist eine videospiel-basierte Intervention (Nintendo Wii Balance Board) in der Rehabilitation von Gleichgewichtsstörungen nach subakutem Schlaganfall, verglichen mit klassischer Gleichgewichtsrehabilitation?
Was war die Methode für das Thema Nintendo Wii zur Schlaganfall-Rehabilitation bei Morone et al.?
Stichprobe:
50 Patienten, 36-76 Jahre (∅ 60.2)
bis zu drei Monate nach erstem Schlaganfall (subakut)
Halbseitenlähmung
Schweregrad: FAC > 2 (mittelschwere Gangdefizite)
Ablauf:
12 Session á 20 Minuten (3 Mal/Woche für 4 Wochen -> 60 min/Woche)
begleitet von einer Standardphysiotherapie (280 min/Woche)
Gruppen:
Was war die UVs, AVs und Vorhersagen für das Thema Nintendo Wii zur Schlaganfall-Rehabilitation bei Morone et al.?
Unabhängige Variablen:
Intervention: zwei Gruppen (''between'')
Messzeitpunkt: Prä, Post, Follow-Up (4 Wochen nach letzter Intervention; ''within'')
Abhängige Variablen:
Gleichgewichtsfähigkeit (Berg-Balance Scale)
Gehfähigkeit (10m Lauftest; Functional Ambulatory Category)
Generelle Behinderung (Barthel Index)
Patients mit leichtem bis moderaten subakuten Schlaganfall profitieren mehr von einem Videospiel basierten Gleichgewichtsraining als von einer herkömmlichen Therapie.
Die Verbesserungen im Gleichgewicht zeigen sich auch in anderen Parametern des Gangs und der Mobilität.
Was war die Ergebnisse für das Thema Nintendo Wii zur Schlaganfall-Rehabilitation bei Morone et al.?
Gleichgewichtsfähigkeit: Wii Gruppe verbesserte sich signifikant mehr, direkt nach Intervention und im 4-Wochen-Follow-Up
Gehfähigkeit: Direkt nach Intervention kein signifikanter Gruppenunterschied, aber die Wii Gruppe hatte sich im 4-Wochen-Follow-Up signifikant bessere Erfolge erhalten.
Generelle Behinderung: Wii Gruppe verbesserte sich signifikant mehr, direkt nach Intervention und im 4-Wochen-Follow-Up
-> Damit sind beide Vorhersagen bestätigt
Was war Diskussionpunkte für das Thema Nintendo Wii zur Schlaganfall-Rehabilitation bei Morone et al.?
Wii-und Kontrollgruppe wirklich gleich in den Prä-Werten?
mehr Drop-outs in der Kontrollgruppe
Vergleichbarkeit der Trainings
fehlende begründende Mechanismen für die Verbesserung der Wii-Gruppe
Gleichgewicht wurde nicht direkt getestet (z.B. mit Stabilometer)
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