trochäisches Schema / Silbenmodell
anfangsrand (Onsent)
Silbenkern (Nukleus)
Endrand (Coda)
Schreibungen, die über das phonographische Prinzip hinausgehen
sibisches prinzip
Doppelkonsonanz (Spinne, Bäckerrei, Schwimmbad, Schlüssel)
h-Schreibungen (Schuhe, Fernsehr)
morphologisches Prinzip
Stammkonsonanz
Räuber < Raub
Bäckerrei < backen
Zähne < Zahn
Lautorientierung und Silbenorientierung
Lautorientierung (phonographisch)
Ausgangspunkt: gesprochene Sprache (ich schreibe wie ich spreche)
Silbenorientierung (graphematisch)
Ausgangspunkt: geschriebene Sprache (die Schrift zeigt mir, wie ich sprechen soll)
Fibelkinder und Silbenkinder (Weinhold Studie)
4-Jähirge Studie, 256 Kinder, 13 Klassen
Fibelkinder (Lautorientierung) schneiden schlechter ab als Silbenkinder (Silbenorientierung)
beim Sprechen artikulieren wir keine einzelnen Laute, sondern Lautstrom
in der Schrift kann man nicht erkennen, wie die einzelen Buchstaben ausgesprochen bzw. betont werden -> man muss mit Silben arbeiten
Fibelkinder machen folgende Fehler:
nicht formklare und gleichmäßige Schrift
Zuordnung von Lauten zu Buchstaben (z.B Päckchen mit b)
verschriftung silbischer Strukturen (Dopplungen mm,ck; dehnungsmarkierungen ie, h)
Nutzen Sie die Ovale aus Topalović (2017) und schreiben Sie die von Weinhold (2010) genannten Wörter Dose, Name, Tube, Tante, Tanne, Wolke, Wolle – und die folgenden: Polen, Pollen sowie gehen, dehnen – in die Ovale. Was alles können Sie daran erkennen?
Man erkennt, dass man durch die Silbenschreibung weiß, wie die Wörter ausgesprochen werden
müssen. Bei den offenen Silben wie bei Dose, Name, Tube, Polen werden lang ausgesprochen.
Dadurch, dass der Vokal immer im Silbenkern, also in der Mitte steht, erkennt man, welche
Wörter mit einem Doppelkonsonanten geschrieben werden müssen.
Es gibt verschiedene Methoden, wie Schüler*innen lesen und schreiben lernen können. Nennen Sie zunächst die wichtigsten Grundlagen phonographischer und graphematischer Methoden. Begründen Sie im Anschluss in ganzen Sätzen, mit welcher Methode die folgenden Kinder unterrichtet wurden: Kind A schreibt: <Truhe>, <Vater>, <rennen>. Kind B schreibt: <Rola>, <steen>, <Sone>.
Kind A:
graphmeatische Methode
dehnungs-h in “Truhe”
“Vater” richtig geschrieben, nach der phonographischen Methode wär es wsh. “Fata”
“rennen” wurde orthographisch richtig geschrieben, Doppelkonsonant <nn> wurde berücksichitigt
Kind B:
phonographische Methode
schreibt wörter so, wie man sie spricht
doppelkonsonanten hört man nicht heraus bei der Methode, deshalb “Sone”
“stee” doppelte e wurde realisiert, welches lang ausgesprochen wird, aber orthographisch nicht korrekt, weil kein dehnungs-h
Welche Kinder könnten laut Noack (2021) aus inklusionsdidaktischer Perspektive vor allem von einem silbenbasierten Zugang profitieren? Begründen Sie.
Kinder, deren erstsprache nicht deutsch ist, die eine andere Muttersprache haben
es werden zuerst die Vokale gelernt
Kinder mit Hörschwierigkeiten, weil Anlauttabelle schwierig ist, sie können Laute nicht hören
-> Silbenorientiertes Verfahren setzt Gehör nicht vorraus
Last changeda year ago