Entwicklung der materiellen Lebensbedingungen
Vier Entwicklungsphasen
Vier Entwicklungsphasen:
“Goldenes ZEitalter” der Hochindustralissierung im Kaiserreich: Verbesserung der Lebensverhältnisse, höhere Realeinkommen
Drei Jahrzente EInbrüche und Stagnation (erster Weltkrieg, Wirtschaftskrisen der Weimarer Republik, Zweiter Weltkrieg)
Wohlstandsexplosion nach dem 2. WK in Westdeutschland, Wohlstandsschere zwischen BRD und DDR
1991-2010: in West DE leichte ABnhame im Zude der Wiedervereinigung, dann STagtnation; zunhemende Angleichung zwischen Ost- udn Westdeutschland
Abbildung:
Ursachen für Wohlstandsgefälle zwische. BRD und DDR.
1 Funktionsschwächen des sozialistischen Wirtschaftssystems
2 Kriegsfolgen: Wesentlich höhere Reparationen der DDR, BTD: Marshallplan
3 Erzwungene Einbindung der DDR in osteuropäischen Wirtschafts- und Handelsraum, kaum Zugriff auf westliche Absatzmärkte
4 Revolutionäre Umgestaltung von Wirtschaft und GEsellschaft in den 1950er Jahre —> Anstieg der Ost. West-Wanderung (vor allem jüngere und qualifizierte Arbeitskräfte, die einen wichtugen Beitrag zum Aufschwung in Westdeutschland leisteten)
—> Nach Wiedervereinigung: Annäherung, aber keine Angleichung (Wohlstandsschere durch Soli schneller geschlossen als Produktivitätsschere, dennoch Unterschiede bei VErmögensverhältnissen zwischen Ost und West)
Nominallohn & Reallohn
Abbildung: Entwicklung und reale Verdienstentwicklung
Nominallohn: Bruttomonatsverdienst einschl. Sonderzahlungen
Reallohn: um die Inflation bereinigter Verdienst
Einkommensungleichheit und Armut
drei Quellen des Einkommens
Erwerbseinkommen (BSp. Lohn, Sonderienzahlungen)
VErmögenseinkommen (Mieteinnahmen, Zinserträge)
Transfereinkommen (Zahlungen des Staates, der Sozialversicherung oder von Verwandten)
Einkommenskonzepte
Persönliches Nettoeinkommen (verfügbares Einkommen) ist unzureichend, um Wohkstand zu beschreiben, da er auch vom Haushaltseinkommen abhängt
Netto-Haushaltseinkommen: Brutto-Haushaltseinkommen (Summe aller EInkünfte aller Haushaltsmitglieder) abzüglich aller gezahlten Steuern und Sozualversucherungsbeiträge = Gesamteinkommen, dass einem Haushalt zur Verfügung steht
Jedoch: Wohlstandsposition hängt davon ab…
Größenvorteile von Mehrpersonenhaushalten gegenüber Alleinlebenden: Infrastruktur einer Wohnung (Küche, Bad etc.) & Haushalts/Komsumtechnik (TV, Waschmaschine etc.) können gemeinsam genutzt werden
Bedarfsunterschiede zwischen Erwachsenen & Kindern
Gemeinsames Budget
Abbildung
Empirische Anaöysen zur individuellen Wohlfahrt und zur EInkommensverteilung verwenden häufig das Nettoäquivalenzeikommen also ein (gewichtetes) Pro-Kopf-Einkommen (Maß)
Äquivalenzeinkommen
Maß berücksichtigt Bedarfs- und Größenunterschiede in Haushalten
Jeder Person wird ein Gewicht zugeordnet
BEdarfe werden in der Rechnung mit Gewichtsfaktoren (nach ORCD) inkludiert /Äquivalenzskala):
Erste Erwachsenenperson: Gewicht = 1,0
Weitere Erwachsene (14+): Gewicht = 0,5
Kinder (<14): Gewicht = 0,3
—> Ergibt Haushaltäquivalenzeinkommen
Problem: Gewichtung von Experten festgelegtm und ist teilweise willkürlich
Beispiele Berechnung des Äquivalenzeinkommens
Messung der Einkommensungleichheit
Quantile:
Welchen Anteil an gesamten Einkommen der BEvölkerung vereinigt ein bestimmter Bevölkerungsanteil auf sich?
Besondere Quantile: Quartil, Quintil,Dezil …
Lorenzkurve, Gini-Koeffizient: Maßzahl, die zwischen 0 und 1 variieren
ist der Gini- Koeffizient 0, liegt Einkommensgleichheit vor, idt er 1 brkommt rinr Prtson das Gesamteinkommen aller Personen
Abwecihungen vom mittlerenÄquivalenzeinkommen (Wohlfahrtespositionen)
Bsp. Menschen gelten als “arm”, die weniger als 50% des mittleren Äquivalenzeinkommes beziehen
Messung der Einkommensungleichheit 2
Diagnosen zu Einkommensungleichheit mit genannten Maßen
zwischen 1992-2010 (Dezile)
1984-2010 (Gini Koeffizient)
Trend:
Zunehemnde Einkommensungleichheit
LEichte VErschärfung der EInkommensverteilung zwsichen 1973-1998 (Hradil)
Nach einem Rückgang der Ungleichheit in den 1960der JAhren, bleiben Unterschiede zwie Jahrzente stabil, seit Anfang 1990er vollzieht sich eine zunehmende Polarisierung (2010)
2010/14: Armutsgefährdung (be 60%) —> 13,9%
Armut (bei 50%) —> 11,2&/12,4%
Messung der EInkommensungleichheit
Abbildungen
Armut
Es gibt:
Absolute (physische) Armut
Relative Armut: Soziokulturelle Mängellage (soziokulturelles Existenzminimum wird nicht erreicht)
EU-Definition: Armut liegt vor, wenn Menschen über so geringe (materielle, kulturelle & soziale) Mittel verfügen, dass sie von der Lebensweise ausgeschlossen sind, die in dem Mitgliedsstaat, in dem sie lieben, als Minimum gilt
Ressourcen-versus Lebenslagenansatz zur Armutsdefeinition:
Ressourcenansatz: Mangel an Mitteln (v.a Einkommen)
Lebenslagenansatz: Mangel bei den Lbeensbedingungen (WOhnung, Ernährung, Bildung. gesumdheit)
Bsp: Erwerbstätiger mit hihem EInkommen, der sein Geld vertrinkt (Ressourcenansatz: nicht arm, Lebenslagenansatz: arm)
Armutsgrenzen
Politische Armutsgrenzen (nach Feststellung eines Mindestbedarfs, z.B für den Bezug von Sozialhilfe)
EInkommen von PErsonen wird mit dem gesamtgesellschaftlichen Einkommensniveau vergleichen
Maßstab dafür das mitllere Einkommen: i.d.R. das Meduanäquivalenzeinkommen
Relative Armut (Maß der Einkommensungleichheit)
Strenge Armut: <40% des mittleren Äquivalenzeinkommens
Armut: <50% des mittlere Äquivalenzeinkommens
Niedrigeinkommen: <60% des mittleren Äquivalenzeinkommen (= Armutsgefährdung)
Armutsgefährdet (da Anteil über dem Durchschnitsswert von 16,7% (2014)
Frauen: 17,4%,Alleinlebende, Alleinerziehedne, Arbeitslose: 67,4%
Vermögensungleichheit
Vermögen:
Sachwerte, aus denen finanzielle Ertäge entstehtn können
Vermögensarten
Abstrakte Sachwerte: Ertrag des Vermögems ergibt sich durch Verzinsung und Verkauf (auch Finanzvermögen: Sparguthaben, Bausaprguthabrn, Verischerungsguthaben, Wertpapiere, Termingelder)
Produktive Sachwerte: Ertrag ergibt sich durch Produktionsgewinne und VErkauf (auch Realvermögen): Immobilien (Haus- und Grundbesitz, Fabrikgebäude), Maschinen
Positives und negatives Vermögen (Schulden) —> Differenz ergibt das Nettovermögen
Einkommensungleichheit zwischen Männern und Frauen
Woraus besteht der GEnder Pay GAp?
Segregation des Arbeitsmarktes
Branchendifferenzeirung: Frauen atbeiten oftamls in schlecht entlohnten Tätigkeistfeldern, vor allem in Care- Bereichen (schlecht bezahlter, da historisch ein großer Teil dieser Arbeit unbezahlt von Frauen verrichtet wurde)
Einschätzung der weiblichen Leistungsfähigkeit: wird nicht selten geringer eingeschätzt und mit entsprechen geringeren Lohnhöhen bewertet
GEstaltung udn VErlauf der Erwerbsbiographien (in patriarchaler Gesellschaft/ Wohlfahrststaat)
Erwerbstätige Frauen im Durchschnitt jünger als erwerbstätige Männer
Ältere Frauen haben geringeres Ausbildungsniveau als Männer gleichen Alters
Erwebsunterbrechungen (Schwangerschaft)
Abbildung Gender Pay Gap
Unbereinigter GPG = Differenz zwischen den Bruttoverdiensten
BEreinigter GPG= Teil des Verdienstunterschieds, der auf struktuelle Unterschiede zwischen den GEschlechtern zurückzuführen ust (Bsp. Unterschiede im Hinblick auf Beruf/Branche, Beschäftigungsumfang)
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