Unterscheidung nach der Krafteinleitung in den Baugrund:
Flächengründung
Pfahlgründung
Gründung, bei der äußere Lasten über eine horizontale oder wenig geneigte Sohlfläche in den Boden eingeleitet werden; dabei tritt eine flächenhaft verteilte, überwiegend vertikale Bodenreaktion (Sohlnormalspannung) auf.
Gründung, bei der äußere Lasten über Einzelstützen (Pfähle) überwiegend durch Normalkräfte in den Baugrund übertragen werden. Der Lastabtrag erfolgt bei Druckpfählen über Spitzendruck und Mantelreibung.
Unterscheidung nach der Lage der tragfähigen Bodenschicht:
Flachgründung
Tiefgründung
Welche Fundamente gibt es ?
Flachgründung → Flächengründung in oberflächennaher Bodenschicht
Tiefgründung → Flächen- oder Pfahlgründung in tieferen Bodenschichten
Verschiedene Gründungen
Voraussetzungen für die Wahl der Gründungsvarianten
Vorhandene Bodenarten und Bodenschichtung
Grenzmaße für Setzungen und horizontale Verschiebungen
(Lage der tragfähigen Schicht)
geometrische Zwangspunkte der Bauwerksplanung
Anschluss an vorhandene Bauten
Empfindlichkeit der Nachbarbebauung
spätere Erweiterungswünsche
Untersuchung von Alternativen (technisch)
Untersuchung von Alternativen (wirtschaftlich)
Einzelfundamente, Streifenfundamente, Sohlplatte, Flachgründung mit Bodenverbesserung, Tiefgründung
überschlägige Kostenermittlung (Aushub, Abfuhr, Wiederverfüllung, Bodenverbesserung, Bodenaustausch, Hindernisse, Beton, Baustahl, Wasserhaltung, Baugrubensicherung, Kontaminationen des Untergrundes)
Flachgründungen
Formen von Fundamenten
Zwei Standsicherheitsnachweise
Sohlnormalspannung (Sohlpressung, Sohldruck)
Starres Fundament mit verschiedenen Lasten:
Sohlnormalspannung unter einem biegeweichen Fundament
stat. best. Verfahren ohne Berücksichtigung der Bodeneigenschaften
Spannungstrapezverfahren
Bettungsmodul- und Steifemodulverfahren
Aufnehmbarer Sohldruck in einfachen Fällen nach DIN 1054
Voraussetzungen:
Vorteile:
Geländeoberfläche und Schichtgrenzen verlaufen annähernd waagerecht
Baugrund weist im Bereich der maßgebenden Tiefe eine ausreichende Tragfähigkeit auf
keine regelmäßige oder überwiegende dynamische Beanspruchung, kein nennenswerter Porenwasserüberdruck
geringeNeigungderresultierendenBelastunggegendieVertikale
Kippennichtmaßgebend
Sicherheit gegen Grundbruch braucht nicht nachgewiesen zu werden
Schnelle Information zu den erforderlichen Abmessungen des Fundamentes
Konstruktive Ausbildung von Einzel- und Streifenfundamenten
Flächengründung (BM)
Erforderliche Nachweise:
− Gleiten
− Kippen
− Grundbruchsicherheit
− zulässige Bodenpressung
Tiefgründungen (GB)
− Grenzzustand der Tragfähigkeit
− Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit
Unterteilung von Pfahlarten
1) Nach der Art der Lastabtragung
Lastabtrag von Pfahlgründungen
Lastabtrag von Pfahlgründungen (1) Sonderfall
2) Nach Art der Herstellung
3) Nach Art der Einbringung:
Berechnung von Pfählen
Bei der Berechnung von Pfählen sind zwei Nachweise zu führen:
▪ der Nachweis der Tragfähigkeit (ULS - Ultimate Limit State) ➢ betrachtet das Versagen von Bauwerk und Bauteilen
Im Grenzzustand der Tragfähigkeit kann ein Versagen eintreten durch
− Tragfähigkeitsverluste des Bodens in der Pfahlumgebung (äußere Tragfähigkeit) (GEO-2)
− Tragfähigkeitsverluste des Pfahlmaterials / Bauteilversagen (innere Tragfähigkeit) (STR)
äußere Tragfähigkeit i.A. kleiner → maßgebend für die Ermittlung der zulässigen Belastungen des Pfahls
▪ der Nachweis der Gebrauchstauglichkeit (SLS - Servicability Limit State).
➢ stellt sicher, dass die vorgegebenen Setzungen der Pfähle unter Gebrauchslast nicht überschritten werden (für Fertigpfähle in der Regel nicht zu überprüfen)
Polstergründung
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