Was besagt die Luxemburgische Deklaration?
beinhaltet vereinigte Maßnahmen von Arbeitgebern, Arbeitnehmer & Gesellschaft
-> zur Verbesserung von Gesundheit & Wohlbefinden am Arbeitsplatz
Folgende Ziele:
Verbesserung von Arbeitsorganisation & -bedingungen
Förderung einer aktiven Mitarbeiterbeteiligung und -partizipation
Stärkung persönlicher, individueller Kompetenzen
Was ist das Ziel der Ottawa-Charta (1986) und was versteht man unter dem damit verbundenen Setting-Ansatz?
Entwicklung und Schaffung einer gesunden physischen, psychischen und sozialen Settingumwelt (Lebenswelten) durch Interventionen, die alle Beteiligten einbeziehen.
Settings (= soziales System: Betrieb, Krankenhaus, Kindergarten, Uni…)
-> Gesundheit von den Menschen in ihrer alltäglichen Umwelt geschaffen und gelebt: dort wo sie spielen, lernen, arbeiten und lieben.
-> am Arbeitsplatz muss auch Verwirklichung kognitiver, emotionaler, physiologischer & sozialer Bedürfnisse möglich sein
Erläutere das Salutogenese-Modell nach Antonovsky (1987)
Was sind die wichtigsten Elemente der “allgemeinen” aktiven betrieblichen Gesundheitsförderung?
Veränderung der gesellschaftlichen Bedigungen für Gesundheit & Krankheit:
-> nicht also die Beeinflussung der rein persönlichen Lebensweise & des individuellen Risikoverhaltens
Stärkung der Handlunsgautonomie des Einzelnen durch Erweitrung von Handlungsspielräumen (-> Ressourcen!)
Empowerment, Qualifikation, Motivation zu gesundheitsorientiertem Handeln.
Was ist das Ziel der BGF?
Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen
zur Verbesserung von Gesundheit & Wohlbefinden am Arbeitsplatz
durch Reduktion von Risikofaktoren und
Stärkung von Ressourcen
durch Schaffung gesundheitsförderlicher Arbeitsbedingungen.
Empowerment: Befähigung aller Beschäftigten zur aktiven Förderung und Erhaltung ihrer eigenen Gesundheit
Partizipation: Ermöglichung einer aktiven Teilhabe des Beschäftigten an der Lebenswelt Betrieb.
Was sollte in der Handlungsstrategie im Sinne der BGF zwingend erfüllt werden?
Langfristigkeit
Empowerment / Kompetenzen fördern
Partizipation: Mitbestimmung der Arbeitnehmer ermöglichen
soziales, psychologisches & biologische Faktoren einbeziehen
auf positive Arbeitsbedingungen ausgerichtet sein, an denen sich sämtliche Abläufe orientieren können
Was ist Zweck des Arbeits- und Geusndheitsschutz und warum reicht er nicht aus?
wird vorrangig mit Sicherheit assoziiert
sollte Arbeitnehmer vor Unfällen & Berufskrankheiten schützen
fokussiert sich auf sicherheitstechnische & arbeitsmedizinische Maßnahmen
Kritik:
Wenn Ursache & Auswirkung nicht deindeutig feststellbar sind -> zum einen über längere Zeitspanne, zum anderen, wenn z.B. verschiedene Einzelfaktoren zusammenwirken und erst Krankheit anregen
lässt Personenfaktoren (Wahrnehmung, Stressbewältigung..) außen vor
Wie lassen sich BGF und moderner Arbeits- und Gesundheitsschutz abgrenzen?
-> Arbeitsschutz “Teilgebiet” von BGF
-> bildet “Fundament” für wirksame BGF Maßnahmen
Was vertseht man unter primärer Prävention?
Krankheits-Ursachen werden direkt und vor Auftreten der Erkrankung eingedämmt.
-> Zielgruppe: gesunde Personen
Verhütung von Krankheit, Förderung Gesundheit
Beseitigung/Reduktion von Risikofaktoren/Stressoren
wie Bewegungsmangel, Kantinenessen, Termindruck..)
z.B. durch Impfungen oder durch Veränderun von Umweltfaktoren (z.B. Senkung des Feinstaubs)
Was versteht man unter sekundärer Prävention?
Krankheits-Früherkennung
-> z.B. Gesundheits-Check-Ups, Massen-Screenings
-> besonders dan wichtig, wenn Personen regelmäßig belastenden Bedingungen ausgesetzt sind (siehe Risikogruppen, z.B. Polizei, Lehrer, Chemiker..aber auch ältere Personen)
Was versteht man unter tertiärer Prävention?
Verhütung des Rückfalls, bzw. Rehabilitation
-> Ziel: Abmilderung von Nebeneffekten bzw. Konsequenzen eines Problems
-> z.B. Alkohol-/Drogenabhängigkeit
-> meistens werden dafür betriebsexterne Einrichtungen in Anspruch gemommen
Aufgabe des Btreiebs:
sorgfältige Beobachtung & Erkennung von Risikoanzeichen
Ermutigung, sich professionelle Hilfe zu holen
meistens spezielle Beratunsgangebote innerhalb des Betriebs
Ziel:
Wiedereinstieg, Nachuntersuchungen nach längerem Ausfall und Stabilität
Wie lässt sich Prävention von BGF abgrenzen?
pathogenesisch
salutogenesisch.
Risikofaktoren vermindern
Risikofaktoren vermindern UND Gesundheitspotenziale & Ressourcen fördern
Kombination aus Verhältnis- und Verhaltensprävention
Kombination aus personen/bedingungsbezogenen Maßnahmen (bezogen auf Arbeitsbedingungen)
Unterstützung/Leitung von Projekten, Verbreitung der BGF durch verstärkten Austausch & Aufbau von Netzwerken & Infrastrukturen
Gewinn von Entscheidern, Verdeutlichung des Nutzens der BGF, Foren für Austausch, damit alle Akteure sich austauschen können und alle Settings inbegriffen sind.
Welche Netzwerke der BGF gibt es auf nationaler und internationaler Ebene und wie funktionieren sie?
European Network of Worksite Health Promotion, 1996
Deutsches Netzwerk für BGF, 2002
nationale Arbeitsschutzinsitute, Einrichtungen aus öff. Gesundheitswesen & Ministerien für Arbeit & Gesundheit von Mitgliedstaaten der EU
Ziel: Unterschiede zwischen den Staaten minimieren.
wird untertsützt vom Bundesminist. für Arbeit & Soziales (BMAS) und für Geusndheit (BMG). verschiedene Verbände sind Mitglied
Beschäftigte sollen europaweit die Chance erhalten, in einem Unternehmen tätig zu sein, in dem BGF ein fester Bestandteil der Unternehmenspolitik und der betrieblichen Praxis ist
Kooperation zwischen allen nationalen Akteuren der BGF soll verbessert und BGF verbreitet werden.
Angebote sollen gebündelt, erweitert, ausgebaut und bekannter werden.
Unterstützung und Leitung von Projekten und Kampagnen auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene: Aufbau nationaler Netzwerke und Infrastrukturen zur BGF
Gewinnung von Verantwortlichen und Entscheidungsträgern für eine Verbreitung guter Praxis BGF, Verbereitung des Nutzens der BGF, Foren für den Austausch: Einbezug aller Akteure, sodass alle Settings der Arbeitswelt inbegriffen sind.
Was für betriebliche Akteure gibt es?
Was für überbetriebliche Akteure gibt es?
EU -> OSHA (eur. Agentur für Sicherheit & Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz
Staat -> Bundesministerien (BMG & BMAS)
Unfallversicherungsträger (Berufsgenossenschaften, Landesunfallkassen..)
Krankenkassen
Gesellschaft
Forschung
-> Initiative Gesundheit & Arbeit (UVT & Krankenkassen)
-> Initiative neue Qualität der Arbeit (INQA: Krankenkassen + Staat=
Wie grenzt sich BGM von BGF ab?
Management: zielorientierte Gestaltung, Steuerung & Entwicklung des Unternehmens hinsichtlich der Gesundheit der Beschäftigten
Planung, Organisaiton & Koordination verschiedene gesundheitsbezogener Maßnahmen
institutionelle Verankerung im Unternehmen -> Gesundheit ins Leibild und die Unternehmenskultur mit aufnehmen: Teil der betrieblichen Routine
beinhltate Arbeit- und Gesundhheitsschutz sowie BGF (inkl. Wiedereingliederungsmaßnahmen) sowie Prävention und gesundheitsbezogene Einzelmaßnahmen
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