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Religionsphilosophie

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by Adele G.

Religionsphilosophie

  • Aufgaben

  • Fragestellungen


Fragestellungen:

  • religiöse Annahmen sinnvoll, möglich oder notwendig, weil sie der menschlichen Vernunft entsprechen?

  • sinnlos, weil sie Kriterien des sinnvollen Denkens und Sprechens nicht erfüllen?

  • Was ist der Gegenstand der Religion und was ihr Wesen?

  • Gibt es gute oder unanzweifelbare Begründungen für religiöse Annahmen (bspw. Gottesbeweise) oder handelt es sich dabei um Fehlschlüsse oder Produkte eines gestörten Erkenntnisvermögens?

  • Gibt es eine eigene Lebens- bzw. Erlebnisformel, aus der heraus Religion bzw. religiöses Leben erklärt oder begründet werden kann?

  • Welches Verhältnis hat die Religion zu anderen weltbildgebenden Systemen, etwa der Wissenschaft oder der Kunst, dem Mythos und dem Aberglauben? Was ist das Verhältnis zur Philosophie?

Aufgabe:

-> Abgrenzung zu Theologie, Metaphysik, philosophischer Theologie, historische Religionsphilosophie

  • versucht Grundannahmen der Religion (bspw. Existenz Gottes) in rationale Begründungszusammenhänge zu stellen

    • bei Theologie werden diese nicht in Frage gestellt, sondern als gegeben angesehen

  • Metaphysik bezieht sich nicht auf Religion, aber auf religiöse Begriffe wie Seele, Unsterblichkeit, das Wesen Gottes, Anfang des Universums

  • philosophische Theologie nimmt Gott als gegeben an, jedoch verscuht Existenz mit philosophischen Mitteln und nicht mit heiligen Texten zu beweisen

  • historische Religionsphilosophie: einige antike und mittelalterliche Versuche aus Religion eine Philsophie zu machen

=> Begründung von Religion als etwas spezifisch Menschliches, deswegen erst ab Moderne


Immanuel Kant (18. Jh.)

“Was darf ich hoffen?” => Darf man trotz des moralisch niemals vollkommenen Handelns auf “Glückseligkeit” hoffen?


Sittengesetzt legt Anleitung für das Handeln vor

formuliert im kategorischen Imperativ:

“Handle so, dass die Maxime Deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könne.”

ist durch die praktische Vernunft gegeben; also Mensch erkennt es durch gemeinen Menschenverstand


Sicherstellung der Umsetzung folgt nicht hieraus

-> Erlangung von Glückseligkeit


die Beziehung zw. Sittengesetz und eigener Glückseligkeit wird durch Religion sichtbar

-> dies kann Mensch nicht erkennen, da dieser als endliches Wesen nur über endliche Erkenntnis verfügt


Theorie baut auf drei transzendenten Ideen auf

  • Dasein Gott (Theologie)

  • Unsterblichkeit der Seele (Psychologie)

  • Welt (Kosmologie)

lässt diese nach metatheoretischer Frageperspektive zu

-> kann es eine Theorie der sinnvollen Handlungsbegründungen geben?

Ausweg aus Skeptizismus & Dogmatismus

Skeptizismus im Ende auch dogmatisch, weil einmal geprüft gleicher Stand wie unbeweisbare Aussagen


Unsterblichkeit der Seele:

  • durch Vernunft strebt Mensch zu moralischem Handeln

  • begrenztes Leben lässt das Erreichen nicht zu, muss also unsterbliche Seele besitzen

Existenz Gottes:

  • unsterbliche Seele ist nicht weltlich

  • Sittengesetz impliziert, dass es vollkommenes Handeln gibt

  • da Mensch als endliches Wesen dieses nicht Erreichen kann, muss Gott es erschaffen haben

  • muss Postulat sein, weil endliches Wesen kein Wissen über unendliches Wesen haben kann (endliche Erkenntnis)


Author

Adele G.

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