TOP 4 Institurionalismus

• Formelle Regeln, die es möglichen die Probleme kollektiven Handelns zu überwinden

  • Kollektivgutproblem bei der Bereitstellung von öffentlichen Gütern

  • free-rider

  • Gefangenendilemma: individuell rationals Verhalten führt zu kollektiv irrationalen Ergebnissen

• Institutionen, als formelle Regeln, verändern die Anreize, da (eigentlich) optimales Verhalten, sprich individuell rationales Verhalten zu sanktionieren

  • Strategisches Handeln nicht unmöglich, da man in gewisser weise weiß wie der andere handelt + man aber auch weiß was einem droht

• Ursache: liegt in der Funktion: formelle Regeln schaffen es Probleme kollektiven Handelns zu überwindern, was Transaktionskosten senkt und Effizienzgewinne ermöglicht

  • Man kann abschätzen, wie sich das gegenüber Verhält

    • diese stabilisieren die Institutionen dann auch

    • vgl. VoC

• Wandel nur exogen, durch exogene Anreizstrukturen

• Beispiel wäre die Klimapolitik: eigener Beitrag wird marginal, falls sich was ändert profitiert jeder, firmen-spezifisches Humankapital lohnt sich nur wenn man Übernommen wird/ Kündigungsschutz genießt

• Institutionen = formelle und informelle Regeln

• Stabilisierung liegt in den Faktoren Zeit und Sequenz

  • Weit: “history matters”

  • Eng: Pfadabhängigkeit als selbstverstärkende Prozesse, die bei der institutionellen Entwicklung einsetzen. Das Ergebnis ist am Anfang noch relativ offen, mit der Laufzeit verhärtet und schließt es sich allerdings

  • Ursache: Konflikte und Machtasymmetrien, die sich durch Pfadabhängigkeit manifestieren

• Pierson (2000) sieht Pfadabhängigkeit als Erklärungsfaktor und Stabilisierung von Strukturen zu einem bestimmten Zeitpunkt

  • Pierson sieht policies als Institutionen und erklärt durch das Konzept der Pfadabhängikeit, weshalb policies per se aber auch Ineffiziente aufrechterhalten werden und ihre Reform so schwer sind

• Eine Implikation des Konzepts der Pfadabhängikeit ist, dass es nur eine schwache agency gibt, da Institutionen wichtiger sind und von Menschen nur indirekt geschaffen werden + sind sie einmal da, ist es schwer sie abzuschaffen oder zu verändern (bspw. Sunk-Cost, Lerneffekte oder Politik: Machtasymmetrien, Pol. Institutionen als institutionelle Netzwerke)

  • Keine Mikrotheorie über Verhaltensweisen

• Wandel ist hier nur durch einen exogen schock “critical juncture” geschaffen werden

  • SI endogen “kultureller Wandel” mit starker Betonung auf soziale Konstruktion

  • Theorie fehlt gänzlich die Methodik/Möglichkeit Wandel zu erklären

• Verständnis von Wandel auch fraglich:

  • Kosten einer Reform steigen mit Laufzeit der Institution = verfestigen sich = critical junction = Kosten sinken = Reform = beginnt von vorne

  • Streeck & Thelen, gehen hingegen von einem inkrementellem Wandel aus und betonen die Effekstärke von schrittweisem Wandel von Institutionen

Pierson und Streeck & Thelen sehen policies als Institutionen an

• Mechanismen der Pfadabhängigkeit können sich vor allem in der politischen Sphere niederschlagen, da sie sich auf die Bereitstellung kollektiver Güter bezieht

  • Keine Ausschließbarkeit = free riding

• Die ökonomische Sphere hingegen auf Austausch zwischen Individuen

  • Knappes Angebot = Unterproduktion, kann sich aber auch wieder umdrehen nicht verfestigt

• Besonders fruchtbarer Boden

• Pol. reformen bedeuten Kosten, diese werden häufig nicht aufgenommen bspw. Bereitstellung von öffentlichen Gütern

• Pol. Institutionen sind institutionelle Netzwerke (Wechselwirkung)

  • Einzelne Regeln können nicht herausgelöst werden

  • bspw. Verschlankung des Steuersystems (zu verzahnt + Lerneffekte Steuerberater)

• Politik ist stark von Machtasymmetrien beeinflusst

  • Stärkere bestimmen policies, manifestiert sich durch Pfadabhängigkeit

  • bspw. GATT “Quad” (US, Canda, Japan, EU), dann neuer Quad mit Indien/Brasilien

• Akteure sind unsicher in Bezug auf die soziale Wirkung ihrer Entscheidungen

  • Hart IV (Jobmaschine) oder Abfederung chinesischer Konkurrenz

• Zeithorizont

  • Es wird in Wiederwahlen gelebt

  • Effekte einer Reform kommen mit leg zum tragen

Campbell: betont Rolle von Ideen in der politischen Ökonomie

• Institutionen sind normative Strukturen (Werte und Normen, Frames, Skripte)

• Diese werden endogen stabilisiert durch Internalisierung

• Sozialisierung / gesellschaftliches Erbe, Werte bestimmter Gruppen

• Menschen können durch diese Institutionen manipuliert werden, da ihre Wahrnehmung, sozial konstruiert ist

  • bspw. Politik

    • kreieren Paradigma, mit dem was für sie nützlich ist

    • Öffentliche Stimmung, was Eliten denken was für die Öff. akzeptabel ist

    • Programme als Instrumente zur Problemlösung

    • Frames Sammelsurium der Eliten zur Rechtfertigung/Legi

• Einerseits sind sie Ursprung der Institutionen anderseits sind sie den Institutionen auch gänzlich unterworfen und man hat das Gefühl, dass sie von ihnen ferngseteuert werden

  • Religion = kapital. Lebensweise

  • bürgerl. Familie = creative destruction

  • Das Äußere bringt das innere hervor

• Keine Erklärungskraft wodurch Instituionen herausgefordert werden aber wenn endogen kuktureller wandel endogen “Internalisierung” etwas anderem

  • Weil sie durch Menschen geschaffen sind, sind sie auch durch Menschen veränderbar

  • weniger radikal als Marx