==> Empirische Wissenschaft, die auf der systematischen Beobachtung von Erfahrungstatsachen menschlicher Sinne beruht, d.h. alle dem, was wir mit den Sinnen wahrnehmen
==>Gegenstand ist das soziale Handeln (mit anderen Dingen zusammen) von Menschen (Mikro), bzw. die soziale Organisation der Gesellschaft (Makro)
o Generalisierbare Aussagen über die erfahrbare Wirklichkeit – also keine mathematischen, logischen und ethischen Aussagen
Es muss Falsifizierung standhalten
Sie sind stets erwartungs- und kontextabhängig, d.h. sie ist selektiv und nie vollständig
…weder selektions- noch wert- oder hypothesenfrei wahrgenommen werden kann.
-auch wissenschaftlich geprüfte und bestätigte Hypothesen stellen keine endgültige letzte Weisheit dar – Wissen ist nie 100% sicher, es kann immer Ausnahmen geben
-Wissenschaft verbessert jedoch die Zuverlässigkeit des Wissens, also die Grundlage für Entscheidungen
-Analyse einer Stichprobe zu einem Zeitpunkt
-Im Querschnitt wird nicht beachtet: Selektion & Richtung des kausalen Zusammenhangs! So wird in den Daten bspw. nicht beachtet, dass ein kranker Frührentner schon vor seinem Renteneintritt krank geworden ist und die Frührente darauf keine Auswirkungen hat
Die Analyse im Längsschnitt (Beobachtungen zu mehreren Zeitpunkten) dagegen beobachtet: Zeitpunkten) - beachtet Kausalitäten
Techniken und Verfahrensweisen, die nachprüfbare und gültige Beobachtungen des sozialen Handelns, bzw. gesellschaftlicher Zusammenhänge ermöglichen sollen
==> Herangehensweisen
o Quantitative Sozialforschung: starke Standardisierung und Auswertung von Daten, große Fallzahlen (Bspw. Fragebogen der Erstsemesterbefragung)
o Qualitative Sozialforschung: geringere Standardisierung (insbesondere) der Erhebung, aber teilweise auch der Auswertung, kleine Fallzahlen
-Explorative Studien: Erkundung wenig bekannter sozialer Phänomene, Hypothesengenerierung
-Deskriptive Studien: Beschreibung sozialer Tatbestände und Regelmäßigkeiten, bzw. Veränderungen (z.B. Sozialbericherstattung)
-Erklärung: empirischer Nachweis, dass ein beobachtbares Phänomen auf theoretisch bestimmte Ursachen und Mechanismen (Hypothesenprüfung) zurückgeführt werden kann (Spezialfall: Evaluationsforschung -> Beratung)
-Prognose: Vorhersage zukünftiger sozialer Entwicklungen (Beratung) unter Berücksichtigung der (bekannten) Veränderung theoretischer relevanter Randbedingungen
-Praxis- und Politikberatung: Anwendung sozialwissenschaftlicher Erkenntnisse auf praktische und politische Fragestellungen, bzw. Handlungsfelder
==> kein Ziel der empirische Sozialforschung sind Werturteile (nach Max Weber)
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