Nachfragerverhalten
Veränderung der Determinanten des Käuferverhaltens: Zunehmendes Gesundheitsbewusstsein
Veränderung der Altersstruktur der Bevölkerung
zunehmende Zahl von Single-Haushalten
Einstellungsveränderung zu umweltschonend hergestellten Produkten, Entpolitisierung der Gesellschaft
Auflösung der klassischen Rollenverteilung in der Familie
Übergang zur Freizeitgesellschaft
zunehmende individuelle Mobilität
Einkommensstagnation
Wandel der Werte im privaten Bereich
kulturelle Angleichung durch die Europäische Integration
Zunahme der Frauenerwerbstätigkeit
neue Meinungsführer
verstärkte Nutzung neuer Medien, Social Networks etc.
Aspekte der Kaufverhaltensforschung
: Kaufakteure, Träger der Kaufentscheidung; Kaufobjekte; Kaufmotive; Kaufentscheidungsprozesse, Kaufpraktiken; Kaufmenge; Kaufzeitpunkt, Kaufhäufigkeit; Einkaufsstätten, Lieferantenauswahl
Modelle des Käuferverhaltens
Totalmodelle Ziel: Abbildung des komplexen Systems ‚Käuferverhalten‘ als Ganzes. Viele Determinanten des Käuferverhaltens in ein Modell integrieren
SR- und SOR Modelle (Partialmodelle) Grundlage ist der Behaviorismus -> Wenn ein Stimulus (S) auf einen Organismus (O) wirkt, folgt Reaktion (R) SR-Modelle unzureichend -> intervenierende Variablen in SOR Modellen stellen die Grundlage zur Konsumentenverhaltensforschung dar
Prozessmodelle Zerlegung des Kaufentscheidungsprozess in Phasen. -> Orientierung an extensiven Kaufentscheidungen -> Je nach Art des Kaufes, werden nicht alle Phasen durchlaufen
Individueller Kaufentscheidungsprozess
1. Problemerkennung -> Bedürfnissituation
2. Informationssuche -> Informationsquellen wie Werbung, Verkäufer, Freunde
3. Bewertung der Alternativen -> Kaufkriterien (z.B. Produkteigenschaften)
4. Kaufentscheidung -> situative Faktoren
5. Verhalten nach dem Kauf -> Zufriedenheit, Wiederkaufabsicht, Produktverwendung
Konstrukte im Neobehaviorismus
Behaviorismus: Gelernte personentypische Reaktion R auf äußere Stimuli S Kritik: mechanistisches Menschenbild-> keine Berücksichtigung psychischer Vorgänge im Organismus -> keine Erklärung verschiedener R bei gleichen S (z.B. eine Person kauft ein Produkt, eine andere nicht, obwohl Sie mit dem gleichen Stimulus konfrontiert waren
Neo-Behaviorismus: Zwischen den beobachtbaren Variablen S und R werden individuell ausgeprägte Konstrukte (intervenierende Variablen O) angenommen verschiedene R bei gleichen S können durch O erklärt werden ► O intervenieren zwischen S und R ► O sind theoretische, nicht direkt beobachtbare (latente) Konstrukte ► Können mittels Indikatoren (O1, O2 etc.) gemessen werden
Wie können Kaufentscheidungen anhand kognitiver Kontrolle typologigisiert werden?
Impulsive Entscheidung - Ungeplanter Kauf - z.B. Süßigkeiten an der Kasse
Habitualisierte Entscheidung - Kaufprogramm vorhanden - z.B. Lebensmittel
Limitierte Entscheidung - Erfahrung vorhanden - z.B. Elektroartikel (Wiederholungskauf)
Extensive Entscheidung - Problemlösung - z.B. Auto, Laptop
Kognitive Kontrolle und Involvement steigen hier mit jeder weiteren Stufe.
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