LOGIK - Studie
(Schneider, 2008)
ab Ende 1990er bis zum offiziellen Abschluss im Jahr 2004 von Prof. Wolfgang Schneider geleitet
Anfangs 200 Kinder -> 152 Kinder nahmen im Alter von ca. 24 Jahren an der letzten Gesamterhebung im Jahr 2003/ 04 teil
Kompetenzunterschiede im Rechtschreiben in der frühen Grundschulzeit bleiben bis in das junge Erwachsenenalter hinein stabil
Kinder, die regulär eingeschult werden, weisen einen positiveren Verlauf der Lernentwicklung auf, als diejenigen die zurückgestellt wurden
BiKS - Längsschnittstudie (Faust/ Kratzmann/ Wehner, 2013) Übergang KiTa-GS
Persönlichkeits- und Verhaltensprobleme gewöhnlich stabil
keine signifikanten Veränderungen in der Übergangsphase von der KiTa in die Grundschule
Abnahme von ängstlich-depressivem Verhalten im Laufe des ersten Schuljahres
Vorläuferkompetenzen sind bedeutsam für einen erfolgreichen Schuleinstieg: Qualität der vorschulischen Förderung kann die affektiv-emotionale Entwicklung der Kinder in den Bereichen Lernfreude und Anstrengungsbereitschaft positiv beeinflussen
keine signifikanten Effekte der Zurückstellung
KILIA - Studie: Qualität im Anfangsunterricht
(Martschinke/ Kammermeyer 2009)
KILIA = Kooperationsprojekt Identitäts- und Leistungsentwicklung im Anfangsunterricht
Zeitraum: 2003- 2005
Studie untersucht, welche Faktoren auf die Entwicklung von Leistung, Selbstkonzept und Lernfreude im Anfangsunterricht Einfluss nehmen
Ergebnis zum Schulanfang:
Heterogenität am Schulanfang hinsichtlich der phonologischen Bewusstheit, der Zahlbegriffsentwicklung und auch des Selbstkonzepts sowohl innerhalb der Klassen als auch zwischen den Klassen wesentlich höher als bisher angenommen
im Gegensatz zum bisherigen Forschungsstand konnte jedoch in der ersten Klasse kein Absinken des Selbstkonzepts festgestellt werden
Ergebnis zur Unterrichtsqualität:
Die Klassen, in der sich Kinder multikategorial am besten entwickeln, berücksichtigen die grundlegenden psychologischen Bedürfnisse nach Selbstbestimmung, soziale Eingebundenheit und Kompetenzerleben (vgl. Selbstbestimmungstheorie nach Deci/Ryan 2002) besonders. Die Kontextbedingungen der erfolgreichsten Klassen sind relativ günstig, die Bedingungen der Minimalklassen eher ungünstig.
Übergang Grundschule - Sekundarschule
Studie “STRESS” der Uni Würzburg unter der Leitung von Heinz Reinders (2014)
→ Elternbefragung in Hessen und Bayern zu Stressfaktoren beim Übertritt an die Sekundarstufe
→ Querschnittstudie
→ n=1620
bayerisches Modell der bindenden Übertrittsregelung führt zu einer höheren Stressbelastung als die hessische beratende Übertrittsempfehlung
besonders hohe Stressbelastung für Kinder aus bildungsfernen Familien, da weniger stresshemmende Schutzfaktoren
Erwartungen der Eltern erhöhen die Stressbelastung der Kinder
Risikogruppe: sehr hohe Stressbelastung der Kinder, deren Noten zwischen Real- und Mittelschulempfehlung liegen
Bayern: etwa 50% der Eltern berichten, dass ihr Kind durch das Übertrittsverfahren belastet sei (etwa 28% in Hessen)
auch die Eltern fühlen sich durch den Übertritt gestresst (in Bayern etwa 55%)
Beelmann, 2006
stabile Familienmerkmale begünstigen reibungslosen Übergang
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