Medienwirkung
Hattie, 2009: niedriger Effekt
Schröder, 1997: negative Effekte, mögl. Erfahrung
Mangel an Bewegung, Sauerstoff, Schlafmangel
Reizüberflutung
Nervosität, Konzentrationsschwäche
Herzig, 2004:
Lernmotivation steigt
stärkere Kooperation
höhere Medienkompetenz
stärkere Selbststeuerung
Acha, 2009: negative Auswirkungen von Bildern, wenn sie nur zur Deko sind oder zu viele gleichzeitig auftreten
Glöckel: Anstrengung/Lernerfolg bei Text und Film
-> Anstrengung wurde von S beim Film, Lernerfolg beim Text höher eingeschätzt -> Tatsächlich Lernerfolg beim Text besser
Lebenswelt: KIM-Studie, 2019 (6-13 J.)
99% aller GS-SuS Zugang zu Smartphone
65% aller G-SuS tägliche Nutzung -> ca. 60% spielen, ca. 60% WhatsApp
am beliebtesten an Freizeitaktivitäten: TV/Streaming
digitale Medien als Teil des Alltags
Lebenswelt: MoFam-Studie (2015)
Eltern fühlen sich überfordert -> Kooperation
Zukunft: Schulmeister, 2012
auch bei Nutzern Ü18 oft unreflektierte & oberflächliche Nutzung
Zukunft: Irion, 2018
Verm. im Elternhaus sehr heterogen = soziale Ungerechtigkeit
DIVSI U9 (SINUS-Institut Heidelberg, 2015)
Mehr als die Hälfte der 8-Jährigen (55 Prozent) ist bereits online. Von den 6-Jährigen geht fast ein Drittel ins Internet, und bei den 3-Jährigen ist es schon jedes zehnte Kind.
Auch Kinder ohne Lese- und Schreibfähigkeit können zum Teil – über das Erkennen von Symbolen – eigenständig eine Internetseite aufrufen.
Mit dem Schuleintritt wird der Computer bzw. Laptop im Medienalltag von Kindern wichtiger und löst die Spielekonsole als meistgenutztes Endgerät ab.
6- bis 8-jährige Mädchen und Jungen sind gleichermaßen interessiert an digitalen Medien und dem Internet – abgesehen von der Spielekonsole, die bei Jungen deutlich beliebter ist. Zudem gibt es keine Geschlechterunterschiede bei der Selbsteinschätzung, wie gut man sich mit dem Internet auskennt. Interessenunterschiede zeigen sich mit Blick auf die genutzten Inhalte im Netz: Jungen sind hier deutlich spieleorientierter, Mädchen recherchieren häufiger Informationen.
Kinder haben nahezu vergleichbare Möglichkeiten, auf Spielekonsolen, Smartphones und Computer bzw. Laptops zuzugreifen. Ob sie die Geräte besitzen, hängt dabei ebenso wenig vom Einkommen ihrer Eltern ab wie die Frage, ob sie sie nutzen.
53 Prozent der 6- bis 8-Jährigen aus dem sehr internetaffinen Milieu der Digital Souveränen gehen ins Internet. Bei den Kindern der vorsichtigen und selektiven Internetnutzer aus dem Internet-Milieu der Verantwortungsbedachten Etablierten sind es 36 Prozent. Nur 20 Prozent der Kinder aus dem Milieu der Internetfernen Verunsicherten sind manchmal online.
Je selbstverständlicher Eltern im Internet sind und digitale Medien als festen Bestandteil in ihren Alltag integriert haben, desto mehr Selbstsicherheit zeigen ihre Kinder im Umgang mit digitalen Medien und schreiben sich eher als Kinder aus internetfernen Milieus zu, sich gut im Internet auszukennen.
Kinder von Eltern mit geringer formaler Bildung haben im Kontext Spiele einen stärkeren Unterhaltungsfokus und nutzen das Internet deutlich seltener für Informationssuche und Lernzwecke als Kinder von Eltern mit formal höherer Bildung.
Je geringer die formale Bildung der Eltern, desto weniger engagiert sind sie, ihre Kinder in die digitale Welt aktiv zu begleiten; sie sind vielmehr der Meinung, man bräuchte Kinder beim Erler- nen des Umgangs mit digitalen Medien nicht anzuleiten, da sie dies von allein lernen würden.
Blumschein, 2003
Meta-Studie
Lernen mit neuen Medien ist prinzipiell nicht wirksamer (bezogen auf Instensität) als guter Unterricht:
Verstärkung/Belohnung hat die höchsten Effekte auf den Lernerfolg
Vorwissen der Lernenden hat einen hohen Effekt auf den Lernerfolg
Instruktion/Unterrichtsplanung und Methoden haben ebenfalls einen hohen Einfluss
Computer Assisted Instruction erbringt in der Schule nur durchschnittl. Effektstärken
=> Nicht das neue Medium an sich, sondern Instruktionsstrategien und Methoden sind entscheidend für guten U und Lernerfolg
Internationale Meta-Studie mit 1000 Studien
Einsatz digitaler Medien im U: weder klare Verbesserung noch klare Verschlechterung von U
Lernen mit digitalen Medien somit nicht generell ertragreich, sondern in einigen Settings besonders erfolgreich, in anderen ohne größere Wirkung oder sogar kontraproduktiv
-> Einsatz allein nicht ausreichend, Untersuchung für günstige Bedingungen & Ursachen für pos/neg Effekte
-> Nicht Medien führen zu Verbesserung des U, sondern deren fachdid. hochwertige Gestaltung & Einbindung
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