Buffl

(12) Empirie: Medien

FB
by Felix B.

DIVSI U9 (SINUS-Institut Heidelberg, 2015)

  • Mehr als die Hälfte der 8-Jährigen (55 Prozent) ist bereits online. Von den 6-Jährigen geht fast ein Drittel ins Internet, und bei den 3-Jährigen ist es schon jedes zehnte Kind.

  • Auch Kinder ohne Lese- und Schreibfähigkeit können zum Teil – über das Erkennen von Symbolen – eigenständig eine Internetseite aufrufen.

  • Mit dem Schuleintritt wird der Computer bzw. Laptop im Medienalltag von Kindern wichtiger und löst die Spielekonsole als meistgenutztes Endgerät ab.

  • 6- bis 8-jährige Mädchen und Jungen sind gleichermaßen interessiert an digitalen Medien und dem Internet – abgesehen von der Spielekonsole, die bei Jungen deutlich beliebter ist. Zudem gibt es keine Geschlechterunterschiede bei der Selbsteinschätzung, wie gut man sich mit dem Internet auskennt. Interessenunterschiede zeigen sich mit Blick auf die genutzten Inhalte im Netz: Jungen sind hier deutlich spieleorientierter, Mädchen recherchieren häufiger Informationen.

  • Kinder haben nahezu vergleichbare Möglichkeiten, auf Spielekonsolen, Smartphones und Computer bzw. Laptops zuzugreifen. Ob sie die Geräte besitzen, hängt dabei ebenso wenig vom Einkommen ihrer Eltern ab wie die Frage, ob sie sie nutzen.

  • 53 Prozent der 6- bis 8-Jährigen aus dem sehr internetaffinen Milieu der Digital Souveränen gehen ins Internet. Bei den Kindern der vorsichtigen und selektiven Internetnutzer aus dem Internet-Milieu der Verantwortungsbedachten Etablierten sind es 36 Prozent. Nur 20 Prozent der Kinder aus dem Milieu der Internetfernen Verunsicherten sind manchmal online.

  • Je selbstverständlicher Eltern im Internet sind und digitale Medien als festen Bestandteil in ihren Alltag integriert haben, desto mehr Selbstsicherheit zeigen ihre Kinder im Umgang mit digitalen Medien und schreiben sich eher als Kinder aus internetfernen Milieus zu, sich gut im Internet auszukennen.

  • Kinder von Eltern mit geringer formaler Bildung haben im Kontext Spiele einen stärkeren Unterhaltungsfokus und nutzen das Internet deutlich seltener für Informationssuche und Lernzwecke als Kinder von Eltern mit formal höherer Bildung.

  • Je geringer die formale Bildung der Eltern, desto weniger engagiert sind sie, ihre Kinder in die digitale Welt aktiv zu begleiten; sie sind vielmehr der Meinung, man bräuchte Kinder beim Erler- nen des Umgangs mit digitalen Medien nicht anzuleiten, da sie dies von allein lernen würden.


Author

Felix B.

Information

Last changed