Mathe und Allgemeinbildung
Lebensvorbereitung, Stiftung kultureller Kohärenz, Weltorientierung, Anleitung zum kritischen Vernunftsgebrauch, Entfaltung von Verantwortungsbereitschaft,Verständigung und Kooperationm Stärkung des Schüler Ich
Erfahrung nach Winter
Ergründung von Alltagsphänomenen, Mathe als Werkzeug zur Alltagsbewältigung, Verstehen der Umwelt, Funktionsweise der Modellierung, Symmetrien im Alltag, z.b. Wie groß ist das Klassenzimmer ?
2. Erfahrung nach Winter
Mathematik als deduktive Welt sehen: Netz aus Def.,Begriffen, Verwendung von Formen und Symbolen, Mathe als Strukturwissenschaft z.B. Flächinhalt berechnen, Messen, Geom. Begriffe
3. Erfahrung nach Winter
Erwerb von Problemlösefähigkeiten (Geht über Mathe hinaus) Umfasst Reflexion des eigenen Handelns, z.B. Weltkarte, Textverständnis
Kompetenzen
Anforderungsbereiche / Bildungsstandarts Primarstufe
1) Reproduzieren (-> Gelerntes Wissen wiedergeben)
2) Zusammenhänge erstellen
3) Verallgemeinern und Reflektieren (Erhaltes Wissen auf neue Fragestellungen anweden und eigene Problemlösestrategien entwickeln / reflektieren
Operatives Prinzip Wittmann
SuS sollen beim lernen systematisch:
Untersuchen: welche Operationen ausführbar und wie sie miteinander verknüpft sind.
-> Objekt: An welchem Objekt operieren wir? (Formen, Zeichnungen..)
Herausfinden: welche Eigenschaften und Beziehungen den Objekten durch Konstruktion aufgeprägt werden
->Operation: Was wird gemacht? Was ist die grundlegende Handlung (z.B. Spiegeln)
Beobachten: Welche Wirkungen Operationen auf Eig. und Bez der Objekte haben. (Was passiert mit Objekt durch Operation?)
->Wirkung: z.B. erhalten wir Spiegelbild
Spiralprinzip Bruner
Unterrichtsinhalte werden immer mit zunehmend höheren Niveau aufgegriffen. Teilprinzipien:
1)Vorwegnehmendes Lernen (Ohne Abschluss, Vereinfachungen dürfen nicht verfälschen)
2) Fortsetzbarkeit
Differenzierung
1) Äußere Differenzierung 2)Innere Differenzierung
Nach L. Paradies: 1)Lernvoraussetzung 2) Sozialform 3) Unterrichtsinhalte/Ziele 4)Methoden/Medien
z.B. auch durch Abstaktionsgrad der Formulierung
EIS Prinzip
Enaktiv: Durch Handlungen am Material
Ikonisch: Bildlich, Keine Zahlen etc erlaubt
Symbolisch: Keine bilder erlaubt. alles muss definiert sein
Räumliches Vorstellungsvermögen nach Franke 2016
Räumliche Vorstellung nach Maier
Kopfgeometrie nach Senftleben
ausschließlich verbal:
Phase 1) Lehrer verbalisiert geometrische Fragestellung
Phase 2) Räumliches Denken, Vorstellen, Operieren im Kopf
Phase 3) SuS verbalisiert das Ergebnis seiner Überlehungen
-> In allen Phasen auch mit Hilfsmittel möglich
Ziel: Entwicklung des geom. Vorstellungs- und Denkvermögen - Raumvorstellungsvermögen - Arbeiten mit linearen / ebenen Figuren
Genetische Definition
Orientierung an Enstehungsprozess
+ Zusammenhänge sind offentsichlicher
+ Anschauliches Nachvollziehen
- Eigenschaften nicht klar erkennbar
- Klassifizierung schwierig
Dynamisch
Charakteristische Def.
Beschreibung der Eigenschaften des Objekt
- Abstrakter
- Idee wie Objekt aussieht muss bereits vorhanden sein
+ Einfache Klassifizierung, Klar strukturiert, Eigenschaften direkt ablesbar
Statisch
Begriffsinhalt
Begriffsumfang
Begriffsnetz
Begriffinhalt: Merkmale / Eigenschaften, Beziehungen zwischen Eigenschaften, Angabe von Def.
Begrifssumfang: Überblick, Welche Objekte haben die Eigenschaften, (Gegen)Beispiele
Begriffsnetz: Was gibt es für Ober-u. Unterbegriffe (z.B. Haus der Vierecke)
Exemplarisch, Konstruktiv (gen. Def.), Abstraktiv, Ideativ (Interpretation von Eigenschaften, die ein Objekt nicht hat)
Van-Hiele-Modell
S1 - räumlich-anschauungsgebundenes Denken Visualization
Ganzheitliche Wahrnehmung von Objekten, aber keine Erfassung einzelner Eigenschaften. Geom. Arbeiten häufig Materialgebunden
Aktiviäten: “sieht aus wie”, (Gegen) Beispiele in der Umwelt finden, Sortieren/Klassifiziere
S2 Analysierend-beschriebendes Denken (analysis)
Klassifizieren nach Eigenschaften, Eigenschaften beschreiben (Erste charak. Def. möglich)
Aber keine Bezüge zwischen Objekten herstellen, kein Schlussfolgern
Etwa ab 5. Jahrgangsstufe. SuS können prüfen ob Fig. bestimmte Eigenschaften haben
S3 Abstrakierend-relationales Denken (abstraction)
Klasseninklusion -> Erstellen von Begriffsnetz, Beziehrung zwischen Eigenschaften, verwandte Objekte, Erstes informelles ableiten und schließen.
Aber keine logischen Schlussfolgerungen zur Argumentation
z.B. Ein Vierreck mit 4 gleich großen Winkeln = Rechteck
S4 Schlussfolgerndes Denken (formal deduction)
Logiches Schlussfolgern (deduktiv)
Lokales Ordnen
Ohne Axiome
S5 Abstrahierend-relational Denken (rigor)
Diff. Arbeit mit Axiomen
Kongruenzabbildung
Jede Verkettung von endlich vielen Geradenspiegelungen
Klassifizierung von Dreieck
Gleichschenklich, Gleichseitig, Rechtwinklig, (Rechtwinklig + Gleichschenklich), Allgemeind
Bandornamente
Parkettierung
Vollständige Abdecken der Ebene mit kongruenten Ausgangsfiguren, Ohne Lücken oder Überlappungen
Platonische Parkettieung
Archimedische Parkettierung
Wissensarten beim Konstruieren
Gegenstandswissen
Abbildungswissen
Ausführungswissen
GW: Eigenschaften / Grundwissen
AW: WIe kann ich das Objekt darstellen (Bauplan,Kenntnis, wie mit welchen Linien/Formen eine Darstellung zusammengebaut werden kann)
AFW: Umfasst motorische Fähigkeiten und implizites Wissen von Handlungsabläufen (z.B: Wahl des Stiftes)
Parallelprojektion
3 Sichtweisen 1)Grundriss /Boden
2)Aufriss (von vorne) 3)Seitriss/Seitenansicht
Kavalierprojektion
Militärprojektion
Didaktische Stufenfolge Franke
Bei der ersten Begegnung und Erarbeitung eines Größenbereiches
1) Erfahrungen in Sachsituationen sammeln
2) Direkter Vergleich von Repräsentanten einer Größe
z.B. legt die objekte nebeneinander zum vergleichen
3)Indirekter Vergleich mit selbstgewählten Maßeinheiten mithilfe standartisierter Maßeinheiten
4)Arbeiten mit Größen (Umwandeln und Rechnen)
Klassisches Stufenmodell bei der Erarbeitung von Größen (Rudatz)
1) Erfahrungen in Sach- und Spielsituationen sammeln
2) Direktes Vergleichen von Repräsentanten einer Größe
3)Indirekter Vergleich mit Hilfe von selbst gewählter Maßeinheit
4)Indirektes Vergleichen mit Hilfe standartisierter Maßeinheiten, Messen mit vielerlei technischen Hilfsmitteln
5)Abstrahieren von Größenbegriffen aus vielen Beispielen
6) Wechseln der Messbereiche, sodass sich günstige Zahlenverhältnisse ergeben (verfeiern, vergrößern, umrechen in benachbarte Einheiten)
Nachweis der Flächengleichheit durch:
Zerlegungsgleichheit (Grundfigur in unterschiedliche Teilfiguren)
Ergänzungsgleichheit
Auslegungsgleichheit (Grundfigur nur in kongruente Teilfiguren)
Problem: Flächeninhalt vs. Umfang
Ikonische Darstellung meist gleichm Synoynmer Gebrauch von Fläche und Flächeninhalt, Mangelnde Vorerfahrung, Formel Flächeninhalt basiert auf Längenmessung
Induktives schließen
Inhaltlich-anschauliches schließen
Deduktiv
3 Beispiele + Antwortsatz (Vom konkreten auf Allg)
Generisches Bild
Mathematischer Beweis (Vom Allg. auf Konkretes)
Gründe für Geometrieunterricht
Entdeckendes Lernen
Sus sollen Zusammenhänge so selbstständig wie möglich erarbeiten
1) Anbieten einer herausfordernden Situation
2)Herausarbeiten von Problemstellung
3)Erarbeitung
4)Reflexion
Visuelle Wahrnehmung geometrischer Phänomene
1) Raum-Lage Beziehung (Bez zwischen Objekten erkennen)
2)Figur-Grund-Unterscheidung (In Gesamtfigur Teilfiguren erkennen)
3)Visuo-Motorische Koordination (z.B. beim zeichen)
4)Wahrnehmungskonstanz (Figuren in unters. Ausführungen erkennen)
Fundamentale Ideen Bruner
1) Horizontalkriterium = Innerhalb des Fachs in verschiedenen Teilgebieten nachweisbar
2)Vertikalkriterium = Auf jedem interllektuellen Niveau darstellbar
3)Zeitkriterium = nachweibar in historischer Entwicklung, von dauerhaften Einfluss
4)Sinnkriterium = Relevanz für SuS
-> Globale vom Fach bestimmte Sichtweise
Begriffserwerb durch..
..Abstraktion
..Spezifizieren aus einem Oberbegriff (deduktiv=ableitend)
..Konstruktion (Handeln beim Herstellen von Repräsentanten des Oberbegriffs)
Grundvorstellungen
lokale Betrachtungsweise, dem subjekt zugerechnet, bei konkreten Unterrichtsgegenstand didaktisch sinnvol
Bausteine des Argumentierens
1) Entdecken von mathematischen Phänomenen
2)Beschreiben von Entdeckungen
3)Hinterfragen von Entdeckungen
4)Begründen von Entdeckungen
Haus der Vierecke
Kongruenzsätze Dreieck
SSS o SWS o WSW o SSW
Konstruieren
ZEICHNEN AUF UNTERSCHIEDLICHEM PAPIER
Karoraster (Kästchenpapier): Gute Orientierung zum Zeichnen ▪ von gerade Linien (waagerecht, senkrecht, diagonal) ▪ von zueinander rechtwinkligen Linien ▪ von parallelen Linien ▪ zur Erkennung und Erzeugung von Symmetrien ▪ zur Verwendung von Werkzeugen (Einstellung des Radius beim Zirkel, Ausrichtung des Lineals) o Problematisch: ▪ Manche Figuren lassen sich schwerer zeichnen • Rauten oder gleichseitige Dreiecke • Kinder müssen „zwischen“ die Kästchen zeichnen •
Punktraster (Isometriepapier) o Eignet sich zum Zeichnen von ▪ (symmetrischen) Mustern ▪ Kreisbildern ▪ 3D-Zeichnungen (Würfel, etc.) o Problematisch: ▪ Kinder verlieren schnell den Überblick
Blankopapier (Weißblatt) → Bietet Freiheiten, da keine Orientierungslinien oder -punkte das Zeichnen einschränken/unterstützen → Es müssen in der Regel Zeichengeräte verwendet und beherrscht werden → Verlangt exaktes Vorgehen
Darstellung ebener Figuren
Ausgangskonfiguration
Kostruktionsschritte
Zielkonfiguration
Arten von Konstruktionen
Grundkonstruktionen • lassen sich mit dem jeweiligen Werkzeug in einem Schritt erzeugen o Kreis mit Mittelpunkt in A durch B zeichnen
Standardkonstruktionen • Verbinden mehrere Grundkonstruktionen • Standardkonstruktionen mit Zirkel und Lineal sind: o Mittelpunkt einer Strecke konstruieren
Modulkonstruktionen • Betrachtet alle Konstruktionsschritte gemeinsam als einen Schritt o Parallelenkonstruktion o Konstruktion eines gleichseitigen Dreiecks
Größen
Äquivalenzrelation
Eine Relation ∼ auf einer Menge M heißt Äquivalenzrelation, wenn sie → Reflexiv → Transitiv → Symmetrisch
Aspekte des Messens
Vergleichsaspekt, Messgerät Aspekt, Messen als Berechnen Aspekt, Messen duch Auslegen und Zählen Aspekt
Argumentieren
Modellieren
Modellierungskreislauf
Problemlösen
Darstellen und Kommunizieren
Diskrete Mathematik 1
Diskrete Mathematik 2
Entwicklung mathematischer Kompetenz in der Primarstufe
Arten von geometrischen Begriffen
Schwierigkeitniveaus von Symmetrie
Problemlösen nach Polya, ergänzt durch Kristina Reiss & Christoph Hammer
Stufen des Van-Hiele Modells
Stufe 1: räumlich-anschauungsgebundenes Denken (vizualization)
Stufe 2: Analysierend-beschreibendes Denken (analysis)
Stufe 3: Abstrahierend-relationales Denken (abstraction)
Stufe 4: Schlussfolgerndes Denken (formal deduction)
Stufe 5: Abstrahierend-relationales Denken (rigor)
Bausteine des Argumentierens (Betzold 2010, Ruwisch 2019)
Ziel von Franke und Rheinhold:
Ziel von Maier:
Beschreibung des Konstrukts Raumvorstellung
Klassifizieren von Aufgaben
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