eine Situation, in der Aktionen, die von Individuen eigennützig und unabhängig durchgeführt werden, zu einem sozial suboptimalen Ergebnis führen
(z.B. Verkehrsstaus, Klimawandel)
Soziale Dilemmata treten auf, wenn Individuen die Auswirkungen ihrer Handlungen auf andere nicht vollumfänglich berücksichtigen
(Spielende interessieren sich nur für ihre eigenen Auszahlungen)
—> Adam Smith
eigennütziges Handeln der Individuen sorgt automatisch auch für eine Verbesserung des Allgemeinwohls in der Gemeinschaft
eine Situation, in der Einzelpersonen, die in ihrem eigenen Interesse handeln, dem Gemeinwohl aller anderen zuwiderhandeln, indem sie durch ihr kollektives Handeln eine gemeinsame Ressource erschöpfen oder verderben
—> gemeinsames Eigentum / öffentliche Ressourcen sind oft überlastet
Beispiele:
Überfischung der Weltmeere
Plünderung von Wildtierbeständen und Wäldern, besonders in Entwicklungsländern (Raubbau)
Einleitung von Abwässern in Bäche und Flüsse
Verseuchung dieser durch landwirtschaftliche Pestizide und Überdüngung
illegale Umwandlung von Wald in Ackerland (Indonesien, Lateinamerika, Afrika)
Übernutzung von Böden mit Folge der Desertifikation
Nutzung der Atmosphäre als Senke für Luftschadstoffe mit Luftverschmutzung als Folge.
Eine Person trägt alle Kosten einer Handlung, während alle die Vorteile genießen
Eine Situation, in der mehr als eine Person beteiligt ist und die jeweiligen Handlungen sowohl die eigenen Ergebnisse als auch die Ergebnisse anderer Personen beeinflussen.
Eine soziale Interaktion, in der sich die Personen bewusst sind, wie sich ihre Handlungen auf andere auswirken
Handlungen, die Personen bei einer sozialen Interaktion vornehmen können.
“wer ist an der Interaktion beteiligt”
“Handlungen, zwischen denen jeder Spieler wählen kann”
“was jeder Spielende bei der Wahl seiner Handlung weiß”
“Ergebnisse für jede mögliche Handlungskombinationen”
“Anil und Bala”
“Reis oder Cassava”
“Landwirte wissen nicht, was andere gewählt haben”
“abhängig von Marktpreisen und Bodenqualität”
“In einem Spiel kann es nur ein Nash-Gleichgewicht geben”
Strategie, die den höchsten Nutzen ergibt, gegeben die Strategie des anderen Spielers
die beste Antwort auf alle möglichen Strategien der anderen Spieler
—> existiert nicht immer!
ein Spielausgang, bei dem jeder seine dominante Strategie verfolgt
Wenn Bala Reis anbaut, ist Anils beste Antwort Cassava anzubauen
Wenn Bala Cassava anbaut, ist Anils beste Antwort Cassava anzubauen.
Anils dominante Strategie ist Cassava anzubauen
Balas dominante Strategie ist Reis anzubauen
“Anil und Bala spielen jeweils ihre dominante Strategie. Das Ergebnis ist (Cassava, Reis)”
Eine Strategiekombination, sodass jede Strategie eines Spielenden die beste Antwort auf die Strategie aller Gegenspieler ist.
Ein Spiel mit einem Gleichgewicht in dominanten Strategien, bei dem die dominante Strategie einen niedrigeren Individual-/ und Gesamtnutzen im Vergleich zu anderen Strategien liefert
Spieler interessieren sich nur für ihre eigenen Auszahlungen
—> Einführung sozialer Präferenzen
Niemand kann von den Spielenden verlangen für die Konsequenzen einzustehen, die ihre Handlungen für andere haben
—> Einführung von wiederholten Spielen, sozialen Normen und Bestrafungen
Spieler konnten ihre Handlungen nicht im Voraus aufeinander abstimmen
—> Verändern der Spielregeln (Institutionen und Politik)
Laborstudien können ...
Entscheidungen der Teilnehmenden und deren Ergebnisse überprüfen.
Kontroll-/ Behandlungsgruppen zum Vergleich erstellen
Ergebnisse nachbilden/reproduzieren.
andere Variablen berücksichtigen.
Feldstudien können ...
Entscheidungsfindung in der Praxis besser vorhersagen als Laborexperimente
einen realistischeren Kontext abbilden, in dem Menschen Entscheidungen treffen
altruistisches Verhalten
“Altruistische Präferenzen beeinflussen den Verlauf der Indifferenzkurven nicht”
Modell, dass den idealen Menschen beschreibt, der nur nach wirtschaftlichen Aspekten denkt und handelt
Rationales Handeln
der Mensch ist in der Lage, für seine Ziele alle Vor-/ und Nachteile gegeneinander abzuwägen
alle Entscheidungen ohne Emotionen zu treffen
trifft seine Wahl also ausschließlich mit dem Verstand
wählt aus den verschiedenen Handlungsoptionen die Option mit dem besten Kosten-Nutzen Verhältnis.
Nutzenmaximierung (egoistische Präferenzen)
Verbraucher: mit minimalem Aufwand den maximalen persönlichen Nutzen erreichen
Anbieter: höchstmöglichen Gewinn
Vollständige Marktinformation
die er zum Treffen einer Entscheidung braucht
alle zur Verfügung stehenden Alternativen und die daraus folgenden Konsequenzen sind ihm bekannt
"vollständige Markttransparenz"
sollten sich Marktbedingungen verändern, weiß der Homo Oeconomicus darüber Bescheid und kann entsprechend darauf reagieren und handeln
Mit der Reziprozität entsteht zwischen zwei Menschen eine Wechselbeziehung. Auf die Unterstützung, die man selbst gegeben hat, hofft man auch. Hierdurch entsteht eine gegenseitige Verpflichtung, die nicht nur mit Vorteilen für beide Seiten verbunden sein kann.
—> Freundlichkeit/Hilfsbereitschaft denjenigen gegenüber, die freundlich/hilfsbereit sind und umgekehrt.
Angenommen, Sie leihen einem Freund Geld, als er in finanziellen Schwierigkeiten ist. In der Zukunft, wenn Sie in eine ähnliche Situation geraten, würden Sie erwarten, dass Ihr Freund bereit ist, Ihnen zu helfen. Die Idee, dass Sie erwarten, dass sich Ihr Freund revanchiert und dasselbe für Sie tut, ist ein Beispiel für Reziprozität.
Abneigung von Ergebnissen, bei denen einige Individuen mehr erhalten als andere
—> Präferenz für Fairness und Gleichheit innerhalb einer sozialen Struktur
Beispiel: Stellen Sie sich vor, Sie und Ihr Freund teilen sich einen Kuchen. Wenn Ihr Freund ein größeres Stück erhält als Sie, obwohl Sie dachten, dass die Aufteilung fair sein sollte, könnten Sie sich ungerecht behandelt fühlen. Ihr Unbehagen über die ungleiche Verteilung des Kuchens zeigt Ihre Ungleichheitsaversion.
(allgemeines Verständnis darüber, wie in bestimmten Situationen gehandelt werden soll, wenn die jeweiligen Handlungen andere Menschen betreffen).
öffentliches Güterspiel:
es geht darum, wie Individuen gemeinsam Ressourcen beitragen, die allen zugutekommen.
Ultimatumspiel:
es geht es darum, wie eine Person eine Ressource aufteilt und dem anderen anbietet, der dann entscheiden kann, ob er das Angebot annimmt oder ablehnt.
Ergebnisse werden beeinflusst durch soziale Normen, Reziprozität und Ungleichaversion
“Egoistisches Verhalten in einer Periode hat keine Konsequenzen in zukünftigen Perioden, sodass es weiterhin als dominante Strategie gelten kann”
Die Gesellschaft könnte bei einem suboptimalen Ergebnis „verharren“, da es keinen Anreiz gibt, die eigene Handlung einseitig zu ändern.
das gesellschaftlich optimale Ergebnis nicht erzielt wird
soziale Präferenzen
Bestrafungen
verbindliche Vereinbarungen
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