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Soziale Normen

TS
by Tim S.

Skizzieren Sie die Grundzüge des Public-Goods-Experiment und wie dieses durch Fehr&Gächter modifiziert wurde.


-Public-Goods Experiment: (zur Feststellung sozialer Erwünschtheit)

o   N Spieler erhalten eine Anfangsausstattung von x

o   Entscheiden gleichzeitig, wie viel sie zur Produktion eines Kollektivgutes beitragen.

o   Die Summe aller Beiträge wird mit einem Faktor F (z.B. 2) multipliziert und gleich zwischen allen Spielern aufgeteilt (investieren lohnt sich – hinsichtlich des Outcomes für alle)

o   Defektion ist eine dominante Strategie, wenn F/N < 1

-Variante nach Fehr & Gächter (2002):

o   6 Spielrunden (Lernprozesse, Stabilität von Kooperation)

o   Nach jeder Spielrunde werden alle Gruppenmitglieder über die Beiträge der anderen Mitglieder informiert.

o   In jeder Spielrunde neue Gruppenmitglieder; keine wiederholte Interaktion mit denselben Teilnehmern; keine Kenntnis des vorherigen Verhaltens der anderen Gruppenmitglieder (Schatten der Zukunft entällt! Außerdem keine Vorkenntnisse über diese neuen Gruppenmitglieder)

o   Weitere Variante

§  Nach jeder Spielrunde kann jedes Gruppenmitglied die anderen Mitglieder bestrafen (monetärer Verlust)

§  Diese Sanktionen sind jedoch kostspielig – Sanktionierer müssen selbst dafür zahlen, obwohl es ihnen selbst nichts nutzt

§  Rationale Egoisten würden niemals sanktionieren (kein materieller Ertrag)

§  Sanktionsmöglichkeit sollte keinen Unterschied machen: Allseitige Defektion

==> Menschen die sich zuerst kooperativ verhalten haben, defektieren auch irgendwann, da sie nicht mehr einsehen warum immer nur sie investieren sollen und andere nicht

==> Manche Menschen kooperieren von Anfang an nicht – Gesellschaft enthält verschiedene Elemente, andere wiederum nur bedingt zur Kooperation bereit

==> Nach Bestrafungsmöglichkeiten kooperiere die VP nun mehr, um den Sanktionen zu entgehen

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Tim S.

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