Definition Gesundheit
Abwesenheit körperlicher Erkrankungen
Zustand völligen, körperlichen, seelischen & sozialen Wohlbefindens & nicht nur die Abwesenheit von Krankheiten & Gebrechen. Es ist ein fundamentales Menschenrecht.
Definition Krankheit
Störung der Lebensvorgänge in teilen oder gesamten Organismus, mit der Folge dass der Betroffene subjektiv, seelisch oder sozial hilfsbedürftig wird
Es liegt vor, wenn:
das körperliche, seelische & soziale Wohlbefinden gestört ist
eine eingeschränkte Leistungsfähigkeit vorliegt
die Erkrankung den Krankheitsbildern zugeordnet werden kann, welche im ICD aufgelistet sind
Was versteht man unter Pathogenese
Pathogenese bezeichnet die Entstehung von Krankheiten
Pathos = Leid, Schmerz
Genesis = Ursprung, Enstehung
Mit welchen Fragen beschäftigt sich die Pathogenese/Salutogenese
Pathogenese (Krankheitsentstehung):
Was macht den Menschen krank?
Was ist die Ursache einer Erkrankung?
Durch welche Therapie kann er geheilt werden?
Salutogenese (Gesundheitsentatehung):
Was erhält den Menschen gesund?
Definition Ressourcen
Fähigkeiten, Fertigkeiten & Einflüsse, die den Betroffenen bei der Bearbeitung seiner Probleme unterstützen können.
Innere Ressourcen: Hoffnung, Motivation, Selbtwertgefühl, …
Äußere Ressourcen: Saubere Luft, ausreichend vorhandene & ausgewogene Ernährung, Fahrstuhl, finanzielle Ressourcen, …
Definition Kohärenzgefühl
= innerer Zusammenhang
Das Vetrauen darauf, dass das, was im Leben geschieht, vorhersehbar & erklärbar ist, dass die Ereignisse im Leben strukturiert ablaufen & dass man über genügend Ressourcen verfügt, um die Anforderungen zu bewältigen.
3 Komponenten (Gefühle) des Kohärenzgefühls
Verstehbarkeit: kognitive Fähigkeiten, um Infos strukturiert aufzunehmen & innere & äußere Abläufe zu ordnen
Handhabbarkeit: man ist optimistisch & zuversichtlich. Darauf Vertrauen, dass man dies bewältigen kann
Sinnhaftigkeit: die Anforderungen als Sinnvoll & Bedeutsam ansehen
zwei Beispiele für positive & negative Stressoren
Positiv:
Achterbahn fahren
Auf neuen Job freuen
Negativ:
Leistungsdruck
Zeitdruck
Gesundheits-Krankheits-Kontinuum
Ein Mensch kann nicht völlig gesund oder völlig krank sein. Man bewegt sich permanent zwischen den zwei Punkten hin & her.
Arten der Gesundheit
Physisch
Seelisch
Sozial
Wie entsteht ein starkes Kohärenzgefühl
Es wird durch Widerstandsressourcen gebildet.
Wie entsteht ein schwaches Kohärenzgefühl
Es entsteht durch Unsicherheit & das Gefühl der Unkontrollierbarkeit
Was sind Widerstandsressourcen?
Persönliche, soziale & kulturelle Faktoren, welche einem gegen die Belastung & Hindernisse, die die Gesundheit bedrohen, unterstützen.
Beispiel:
Hobbys
Urlaub
Familie
Arten von Widerstandsressourcen
Persönliche
Soziale
Kulturelle
Was sind Stressoren?
Reize, die Stress auslösen. Treten unerwartet auf & bringen den Menschen aus dem Gleichgewicht.
Heimweh
Schmerz
Krankheitserreger
Arten von Stressoren
Physikalisch
Schmerzen
Biochemisch
Psychosozial
Definition Dekubitus
Lokal begrenzte Schädigung der Haut & oder des darunterliegenden Gewebes, üblicherweise über Knochenvirsprüngen, infolge von Druck & Scherkräft, vor allem bei lang anhaltendem Druck.
Konsequenzen von Auflagedruck & der Zeitdauer auf die Haut & das Gewebe
Durch den langanhaltenden Druck kommt es zu einer Ischämie (Mangel der Blutbersorgung), durch den daraus reultierenden Sauerstoff- & Nährstoffmangel kommt es zur Unterversorgung der behroffenen Stelle, worduch das Gewebe zerfällt.
Vorgehen bei Einschätzung des Dekubitusrisikos
Initiales Screening:
Erste Beibachtung & eigene oder fremdanamnestischer Angaben, zu jeder Beginn jeder pflegerischer Tätigkeiten
erneute Einschätzung erforderlich bei Risikoverdacht oder Verschlechterung der Haut
Differenziertes Screening:
umfassende & vertiefte Beurteilung der Risikofaktoren
gezielte subjektive Angaben & Hautinspektion durchführen
bei Dekubitusrisiko -> Einschätzung regelmäßig wiederholen
Ergebnis einsehbar dokumentieren
Dekubitus Risikofaktoren
Immobilität
Durchblutungsstörung
Sensibilitätsstörung
Erhöhte Hautfeuchtigkeit
Malnutrition
Kachexie / Adipositas
Reibung
Scherkräfte
Kognitive Einschränkung
Maßnahmen einer Dekubitusprophylaxe
regelmäßige Positionierung
Hilfsmittel
Hautpflege
Schulung des Personals
Dokumentation & Überwachung
Worauf bei Positionierung achten
Bei Kindern keine Druckeinwirkung auf Kopf & -haut
Reinung & Scherkärfte vermeiden
Hilfsmittel, so wenig wie möglich nutzen
Planung & Durchführung mithilfe von einem Positionierungsplans
Dekubitus Grad 1.
Umschriebene Rötung, bei intakter Haut
Dekubitus Grad 2.
Teilzershlrung der Haut (bis zur Dermis)
Flaches, offenes Ulcus mit rot- bis rosafarbigem Wundebtt
Intakte oder offene Blase
Dekubitus Grad 3.
Zerstörung aller Hautschichten
Tunnel oder Unterminierung möglich
Beläge möglich, aber versecken nicht die Tiefe des Gewebsverlustes
Dekubitus Grad 4.
Totaler Gewebsverlust
Freiligende Knochen, Muskeln & Sehnen
Belag & Schorf möglich
Oft Tunnel & Unterminierung
Unterschied Makro- & Mikropositionierung
Mirkolagerung bezieht sich auf Teilbereiche des Kröpers & die Bewegungsuntervalle sind mehrmals pro Stunde.
Beispiel: Fersenlagerung
Eine Makrolagerung ist vollständig regional & hat individuelle Intervalle, es können zudem mehrere Personen beteiligt sein (135 Grad Lagerung).
Hilfsmittel zur Dekubitusprophylaxe
Schaumstoffmatratze
Schaumstoffunterlage
Wechseldruckmatratze
Fingertest
Kriterien zur Auswahl der Dekubitusprophylaxe
Gewicht
Gefährundsgrad & gefährdete Körperstelle
Pflege- & Therapieziel
Wünsche des Pflegeempfängers
Hautzustand
Erfahrung beim Patienten mit Hilfsmittel in der Vergangenheit
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