Laboruntersuchungen Eisenstoffwechselstörungen
die physiologischen Grundlagen zum Eisenstoffwechsel, wofür wird das Eisen gebraucht, wie wird es transportiert, gespeichert, etc.
· für Bildung funktionsfähiger Erys unerlässlich
· Speichert 3-5 g Eisen à 70% Hämeisen, 18% intrazellulär (Ferritin + Hämosiderin), 12 % Funktionseisen an Myoglobin und Enzymen, 0,1% als an Transferrin gebundenes Eisen
· Eisen im Blut an Transferrin gebunden und transportiert àerythropoetische Zellen; dort: Aufnahme in Zelle durch Transferrin-R
die klinisch-chemischen Marker des Eisenstoffwechsels aufzählen (und derenVeränderung im Blut verstehen und interpretieren können: Eisen
Eisen im Blut an Transferrin gebunden und transportiert àerythropoetische Zellen; dort: Aufnahme in Zelle durch Transferrin-R
die klinisch-chemischen Marker des Eisenstoffwechsels aufzählen (und derenVeränderung im Blut verstehen und interpretieren können: Transferrin-R(ezeptor)
· hohe Dichte bei Eryvorstufen, bei Eisenmangel verstärkt exprimiert, wird abhängig von Expressionsdichte in Membran enzymatisch abgespalten àkann als löslicher Transferrin-R gemessen werden
bei gesteigerter Erythropoese (akute Blutung, Hämolyse) überexprimiert
die klinisch-chemischen Marker des Eisenstoffwechsels aufzählen (und derenVeränderung im Blut verstehen und interpretieren können: Transferrinkonzentration
Transferrin= Anti-Akute-Phase-Protein
Eisenmangel à Anstieg Transferrinkonzentration + Transferrinsättigung
die klinisch-chemischen Marker des Eisenstoffwechsels aufzählen (und derenVeränderung im Blut verstehen und interpretieren können: Transferrinsättigung
Akute-Phase-Reaktion: Transferrinsynthese wird supprimiert à trotz Fe-Mangel normale Transferrinsättigung; unauffällige Sättigung: schleißt Fe-Mangel nicht aus
die klinisch-chemischen Marker des Eisenstoffwechsels aufzählen (und derenVeränderung im Blut verstehen und interpretieren können: Ferritin
· Akute-Phase-protein , Erhöhung trotz Eisenmangels möglich
Eisenmangel wenn unter 12µg/l
die klinisch-chemischen Marker des Eisenstoffwechsels aufzählen (und derenVeränderung im Blut verstehen und interpretieren können:Löslicher Transferrinrezeptor (sTfR)
Nicht durch Entzündungen beeinflusst, bei gesteigerter Erythropoese erhöht
Welche Einschränkungen sind bei der Interpretation der einzelnen Parameter zu beachten sind? Tageszeit. Schwankungen des Eisens, Entzündungen, etc.
· Der Eisenspiegel im Blut kann direkt gemessen werden hat aber wenig Aussagekraft bezüglich des vorhandenen Speichereisens da er nahrungsabhängig und von der Tageszeitabhängig ist
·
verstehen weshalb es keinen Sinn macht bei einer akuten Entzündung den Eisenstoffwechsel abzuklären. Stichwort: Ferritin (Akutphaseprotein), Transferrin (Anti-Akutphase-Protein)
Ferritin= Akute-Phase-Protein
->bei Entzündungen, Tumorleiden oder Leberparenchymschaden
-> Erhöhung des Serumferritins trotz Eisenmangel
akute-Phase-Reaktion -> Unterdrückung Transferrinsynthese
trotz Eisenmangels kann normale Transferrinsättigung vorliegen
Ferritin=akute-Phase-Protein → Eisenmangel erst bei < 12ug/l gesichert
Transferrin= anti-akute-Phase Protein → falsch niedrige Werte bei der APR!
Schilddrüse,Calcitonin, Nebenschilddrüse, Vitamin D
wissen, wo die Schilddrüse liegt und wie groß sie Im Normalfall ist
· Beidseits ventral+ lateral der Trachea
· Jeder SD-Lappen (2): größere Olive à 18 ml Volumen F, bis 25 bei M
wissen, mit welcher täglichen Jodzufuhr in der Regel die Ausbildung einer Struma verhindert wird
Ca 10-20 mg bei Gesunden
WHO: 150-300 µg; D Ges. f. Ernährung: 200 µg
beschreiben können, wie man die Jodversorgung des Organismus laborchemisch erfassen kann
Iodausscheidung im Urin ( 100-200µg/g)
die Komponenten auflisten können, die für die Schilddrüsenhormon-Synthese erforderlich sind, beginnend mit der lodaufnahme
Iodid
Schlüsselelement ->über Na+(I- Smyporter auf basale Seite der Epithelzellen transmembranär aufgenommen -> Abgabe in Kolloid ->Radikalisierung durch NADOH-Oxidase durch Thyreoperioxidase (TPO) katalysiert ->übertragt Iodionen-Radikale auf Ring der Tyrosinreste in Thyreoglobulin Kette->vor allem Diiodtyrisin entsteht (DIT)
· Konjugation; DIT, MIT + Tyrosinreste à Veretherung durch Thyreoperoxidase -> T4, T3, rT3 entstehen
Selen
Gluthatione peroxidase
Eisen
Thyreoperoxidase
Wolf-Chaikoff-Effekt beschreiben
· Bei sehr hohen Ioddosen; akute Blockade der Hormonsynthese durch sehr hohe Iodkonzentration in SD, Effekt nach 2-4 Wochen wieder aufgehoben durch Reduktion des Iod-Transports (Escape Phänomen)
· Path. SD (M. Basedoff, funktionelle Autonomie) nach 2-4 Wochen nach Iodexzess -> ioinduzierte Hyperthyreose/ thyreotoxische Krise
wissen, weshalb ein ausgeprägte: Eisenmangel auch die Schilddrüsen-hormon-Synthese beeinträchtigen kann
Eisen ist ein wichtiges Spurenelement für Thyreoperoxidase
Wenn Ferritin < 20 µg/l TPO Aktivität beeinträchtigt T4-Synthese
wissen, weshalb Patienten, bei denen die Schilddrüse total entfernt wurde und die dann mit Thyroxin adäquat substituiert werden, meist auch einen normalen Triiodthyronin-Spiegel haben
Es findet Deiodierung von Thyroxin durch Deiodasen auch außerhalb der SD statt
benennen können, weshalb für den Schilddrüsenhormonstoffwechsel auch Selen als Spurenelement wichtig ist.
Deiodasen sind selenhaltige Enzyme (Selenocystein) ->T4,T3 Konversion, H2O2-Reduktion, DNA-Repair
Deiodierung: Transfer- Iodinium Ion (I+) von Substrat (T4) zu Selenolat-Anion ( Se-) der Deiodase E unter Bildung von Selenyl-iodid Zwischenprodukt (SeI)
Reduktion von SeL durch eine thiolgruppenhaltige Substanz ( Cofaktor) àreduziertes GLuthation
wissen, wo das meiste Triiodthyronin im Organismus entsteht wissen, an welche Transportproteine die Schilddrüsenhormone zu fast 100 % gebunden sind
teilweise direkt in der SD, auch durch periphere Deiodierung aus Prohormon Thyroxin
Thyroxin bindendes Globulin , bindet auch an Trijodthronin àkeine Inhibitor Aktivität
beschreiben können, wie die Schilddrüsenhormone ihre Stoffwechsel-funktion in den Zellen der Organe ausüben können
· Freies Hormon durchquert Plasmamembran àSD-Hormone sind fettlöslich, können Doppelschicht der Zelle nicht durch Diffusion überwinden durch polaren zwitterionischen Alaninrest der Durchtritt durch inneren hydrophoben Teil der Zellmembran verhindert à Aufnahme AKTIV ÜBER TRANSPORTER
· Binden an SD-hormon rezeptor: Lage in DNA am Promoter des Zielgens
· Promoter: DNA-Bereich eines Gens durch Initiationspunkt + Initationshäufigkeit durch den Initiationspunkt+ Initiationshäufigkeit der Transkription (RNA-Synthese) festgelegt werden
· Bindestelle für nukleäre Hormonrezeptoren innerhalb des Promoters= response elements oder hormone responsive elements
beschreiben können, welche Rolle die freien Schilddrüsenhormone im Gegensatz zu den proteingebundenen ausüben
· Proteingebundene: können nicht in Körperzellen eindringen
· Freie: können in Körperzellen eindringen àwirksam für Zellstoffwechsel; Aufnahme durch Transporter
• die Besonderheiten des Schilddrüsenstoffwechsels in der Schwangerschaft beschreiben können
· TBG Spiegel steigt an
· Statt vermehrter Synthetisierung Vermehrte Glykosilierung durch Sialinsäure àdadruch HWZ länger
· T4+ T3 in normaler Rate synthetisiert àTBG gebundenes T3+ T4 steigt in SS an àTT4+ TT§ erhöht; NICHT FT 4+ FT3
wissen, wie eine Schilddrüsenhormon-Resistenz entsteht und welche Laborparameterkonstellation darauf hinweisen kann
Meist autosomal dominant vererbt; Mutation in TRß Gen -> Bindungsaffinität der hormonbindenden Domäne nimmt ab
Auch: FT4 erhöht, TSH erhöht/n
Generalisierte Resistenz: Alle Gewebe mäßiggradig hypothyreot außer Herz (dessen TR a-Rezeptoren unbetroffen)
Herz -> hyperthyreote Reaktion ( erkennbar an Tachykardie, bei SD-hormon Reisstenz häufig)
->Hypophyse+ peripheres Gewebe ist gleichermaßen resistent
Hypophysen Schilddrüsen Hormonresistenz z: normale Reaktionsfähigkeit in anderem Gewebe
den Regelkreis der Schilddrüse beschreiben können
wissen, was TRH ist
· Thyreotropin Releasing Hormon (Hypothalamus) = Neurotransmitter im ZNS
· Wird zu Hypophyse transportiert: stimuliert dort Bindung an TRH-Rezeptoren von thyreotropen Zellen ->indirekte Beteiligung an Bildung der SD-Hormone
· Auch: Freisetzung von Prolactin aus mammotrpen Zellen
· In vitro/ pathologisch: Stimulation der Freisetzung von Somatotropin aus somatotropen Zellen der Adenohypophyse
wissen, wie sich eine primäre von einer sekundären Hyperthyreose / Hypothyreose unterscheidet.
Primäre Hyperthyreose
Sekundäre Hyperthyreose
Primäre Hyperthyreose/autonomes Adenom
Primäre Hyperthyreose Morbus Basedow
Mutationen-> gain of function: über exzessive Sekretion von SD-Hormonen bei Störungen der SD selbst, gleichzeitig TSH Erniedrigung ->latenz isolierte TSH Erniedrigung
· T4+T3 Ausschüttung, gelangen an Hypothalamus bzw Hypophyse -> keine TRH -bzw. TSH- Ausschüttung
stimulierende TSH Rezeptor AK bei Immunhyperthyreose -> T4, T3 Ausschüttung, gelangt an Hypothalamus bzw. Hypophyse-> keine TRH bzw TSH Ausschüttung/Bildung
· Sekundäre Hyperthyreose: überschießende Anregung durch erhöhte TSH-Aktivität (Hormonbildende Tumore d. Hypophyse) à TSH-Spiegel erhöht
· TSH produzierendes HVL Adenom: Tumorbildung an Hyophyse -_> TSH Ausschüttung -> SD schüttet T4+ T3 aus, -> Regelkreis zur Hypophyse+ Hypothalamus normal -> Ab Hypothalamus: keine TRH Bildung
wissen, wie sich eine primäre von einer sekundären Hyperthyreose / Hypothyreose unterscheidet
Primäre+ sekundäre Hypothyreose
Primäre Hypothyreose
Sekundäre Hypothyreose
Regelkreis auf Ebene der SD aufgetrennt; Sekretionsleistung der SD nicht ausreicht um die Versorgung des Organismus mit SD-Hormonen sicherzustellen àTSH erhöht
· Autoimmunthyreoiditis: T4,T3 -> Regelkreis unterbrochen; keine Rückkopplung zu Hypothalamus+ Hypophyse
durch Hypophyseninsuffizienz/isolierte thyreotropen Insuffizienz
->SD unzureichend von TSH stimuliert -> Unterfunktion; TSH Spiegel erniedrigt
· Regelkreis bei Hypophyse unterbrochen durch inhibitorische TRAK; TSH fehlt weitgehend ->keine T4,T3 Ausschüttung
wissen, was einer Hyperthyreose bei autonomen Adenomen, bei der Immunhyperthyreose und evt. bei der Hashimoto-Thyreoiditis zu Grund liegt
· Autonomes Adenom: SD-Tumor mit gain of function àSupprimierung des umgebenden SD-gewebes durch hypophysären Feedbackmechenismus
· Immunhyperthyreose:stimulierende TSH-Rezeptor AK bei Immunhyperthyreose
· Hashimotothyreoditis: (Immunhypothyreose) à T-Zell vermittelte Zerstörung des SD-Gewebes àAK gegen Thyreoglobulin ( TG-AK) + TPO -AK
ein Hormon benennen können, das mit dem TSH-Rezeptor eine Kreuz-reaktion eingehen kann
· ßhCG à hoher ßHCG Spiegel bindet mit schwacher Avidität an TSH Rezeptor -à zwischen 7.+12. Woche physiologische TSH Erniedrigungàkeine echte Hyperthyreose
wissen, welche Schilddrüsen-Parameter zur Diagnostik einer Hashimoto-Thyreoiditis herangezogen
· TPO-AK (90% Häufigkeit); TG-AK (50%)
· TRAK (TSH Rezeptor AK) àbei 90% d. M.Basedow Pat.
wissen, wodurch die immunologische Thyreoglobulin-Bestimmung verfälscht werden kann
durch Thyreoglobulinantikörper
die Entstehungsorte von TBG und Thyreoglobulin benennen können
· TBG: Leber
· Thyreoglobulin: Thyreozyten
wissen, welches Hormon beim medullären Schilddrüsenmalignom erhöht ist
Calcitonin
wissen, was mit SDS bei der Durchführung einer Elek zielt wird
· SDS= Sodium-Dodecyl-Sulfat (Sodium = Natrium)
· PAGE steht fur Polyacrylamidgelelektrophorese= genau definierte Porengröße möglich
· SDS überdeckt Eigenladung der Proteine à konstante negative Ladungsverteilung
· In Epho àdaher nur Auftrennung nach Molekulargewicht
· Durch starke Denaturierung: keine Quartärstruktur
die SDS-Gelelektrophorese und die Blotting-Verfahren in Grundzügen beschreiben können
SDS
1. Denaturierung der Proteine àhaben negative Ladung
2. Elektrophorese
3. Anfärben der Proteine
4. Auswertung durch Massetabellen
SDS-Gelelektrophorese und die Blotting-Verfahren in Grundzügen beschreiben können
Blotting
Western-Blot
Übertragung von Proteinen auf Tragermembran
Southern-Blot
Übertragung von DNA auf Tragermembran
Northern-Blot
Übertragung von RNA auf eine Membran
· Transfer von Proteinen, DNA oder RNA auf eine Membran aus Nitrocellulose etc. ohne dass es zu einer Vermischung der zu übertragenden Proteine kommt
1. Untersuchungsmaterial ( Proteine, DANN, RNA) werrden durch Gelelektrophorese getrennt
2. –„- wird auf einen Filter übertragen + irreversibel fixiert
Aufbau eines Blotverfahrens von oben nach unten (Ausnahme Dot-Blotting):
· Glasscheibe > Papierhandtucher > Filterpapier > Membran > Gel > Saugpapier > Brucke > Puffer
.wissen, was Dot-Blotting ist
· einfache und schnelle Methode für Proteine und Nukleinsäuren
· Probe wird ohne Elektrophorese direkt auf Membran pipettiert.
· Anschliesend wird mit mehreren Antikorpern die gesuchte Substanz nachgewiesen (Antikörper/Enzym+Substrat)
die Immunpräzipitation nach Heidelberger und Kendall erläutern können
Prinzip,Aufbau, bester Messbereich
Prinzip
Immunologische Reaktion mit Bildung von Ag.AK-Komplexen die aus einer Lösung ausfallen
Aufbau
AK mit 2 (IgG) oder 10 (IgM) Bindungsstellen àbinden an Ag mit mehreren Bindungsstellen
è Ag kann von weiteren AK besetzt werden àVernetzung von vielen AK + Ag àAg-AK-Komplex fällt durch Größe aus Lösung aus
· Menge der ausgefällten Ag-AK-Komplexe abhängig von der Relation in der Ag und AK in der Lösung vorkommen
bester Messebereich:
Bereich im Antikörperüberschuss -> falsch-niedrige Werte bzw. der High-Dose-Hook-Effekt wird verhindert
wenn mehr Ag als AK vorliegen —> alle AK komplexiert und
-> restiliche Ag sind durch Messmethode nicht detektierbar -> mehrfache Verdünnung der Probe bis die Werte dann proportional zur Verdünnung zueinander stimmen.
Überschuss, Größere, kleinere KOmplexe etc
deutlicher Überschuss einer der Komponenten
kaum Ausbildung größerer Komplexe, präzipotation ist gering
Größere Komplexe
nur bei ungefährer Äquivalenz von Ag+ AK
Kleinste Komplexe
wenn Ag mit hohem Überschuss vorhanden ist àjeder Komplex nur 1 Ag-Molekül
geringe Konzentration
Ag-Überschuss, nicht alle Ag verbraucht
Äquivalenzbereich
AK-Überschuss, nicht alle AK verbraucht
Rechts von Äquivalenz
AG-Überschuss, kleinere Komplexe
zwei grundlegende Fehler-/Störmöglichkeiten, die bei allen immunologischen Assays auftreten können, erklären können
· Humane Anti Maus Antikörper
· Durch AK-Medikamente die aus monoklonalen Maus Ak bzw. deren Fragmenten bestehen
· Messung von HAMA im AK-Überschussbereich
· Heterophile AK àunspezifische AK die mit anderer Art kreuzreagieren àfalsch positive Ergebnisse
das Grundprinzip der Nephelometrie kennen
· Optisches Analyseverfahren: Konzentration feinverteilter, kolloidaler Teilchen in Flüssigkeiten quantitativ bestimmbar
· Seitlich austretendes Streulicht wird gemessenmeist Lasernephelometrie: Quantifizierung immunologisch bestimmbarer Serumkomponenten wenn diese vorher komplexiert wurden
die Mess-Prinzipien radioaktiver und nicht-radioaktiver Immunoassays erklären können
Radioaktiv (RIA)
Nicht-radioaktiv
· Markierte (radioaktive) Ag + unmarkierte Ag
· Unmarkiertes bzw. markiertes AG wird an AK gebunden àfreie radioaktive oder nicht radioaktive Teilchen
· Mit definierten Mengenverhältnisse
· Schwächung des durchfallenden Lichts wird als Extinktion analog zur Absorptionsphotometrie gemessen
LASER
· Spontane Lichtemission, gebündelt, angeregter Zustand
· Induzierte Emission, Atom bleibt angeregt, strahlt Licht aus metasatbiler Zustand
wissen, wozu die PEG-Fällung dient
· Proteine nur in Lösung vorhanden wenn sie ausreichende Hydrathülle haben
· Polyethylenglykol: hydrophil, konkurriert mit Proteinen um Hydrationswasser bei bestimmter Konzentration (PEG-Konzentration) àreversible Fällung des Proteins = schonend für Proteine
· PEG-Konzentration von Proteinkonzentration + Polymerisationsgrad des PEG abhängig
wissen, für was die Abkürzungen der Immunoassays stehen
· IRMA: immunoradiometrischer Assay
· HRP: horseradish peroxidase àLuminol Chemoluminiszenz
· ECLIA: Elecsys-Anti-TSHR-Testprinzip
· ECL: Elektrochemilumineszenz
· ELISA: Enzyme-linked Immunosorbent Assay
Gruppen aufzählen können, in die sich nicht-radioaktive Immunoassays hinsichtlich ihrer Technik eingruppieren lassen
· Chemolunineszenz : (Acridiumester (Ac) àAg mit Acridium-Ester markiert
· Luminol à Meerrettichperoxidase
· Elektrochemolumineszenz
Streptavidin-Biotin-System
· Mit Biotin gekoppelte Fänger AK bindet den mit Detektions-AK-beladenen Rezeptor-Komplex an Festphase aus paramagnetischen Mikropartikeln (beschichtet mit Streptavidin) à Streptavidin +Biotin= feste Bindung
· Beladene Mikropartikel à in Durchflusszelle durch Aktivierung von Magneten unter Platin-Elektrode fixiert
· Nicht-gebundene Komponenten werden mit Tripropylamin (TPA) aus Durchflussszelle rausgespült
· In Durchflusszelle: Elektrochemolumineszenz
· AK können an Fc-Stelle mit Biotin markiert sein
· Streptavidin-Biotin: stärkste , nicht-kovalente Bindung (Biologie)
Lateral-Flow Assay+ Kirchenfenster
· Sphärische Goldnanopartikel eigentlich blau, wirkt rot
· Wechselwirkung elektromagnetisches Feld einer Lichtwelle mit freien Elektronen im Leitungsband der Nanopartikel
· Kollektive Schwingung Leitungsbandelektronen gegenüber positiv geladenen Atomrümpfen = Plasmaresonanz
· Plasmonenschwingung-_> Absorption von blauem Licht
Aufbau Immunglobuline
Immunglobuline
Bedeutung
V-Region
Erkennt Ag
Konstante Region
· Bindung an Fc_Rezeptor von Makrophagen (IgG, IgM, IgA) und Mastzellen, Eosinophilen+ Basophilen(IgE)
· Aktiviert Komplement (IgG + IgM)
· Vermittelt Transport durch Epithelzellen (IgA) und Plazenta( IgG)
Fc-Region (FcR)
· Membranrezeptoren auf Zellenfür 5 verschiedene Immunglobuline-Isotypen(Klassen)
· FcR hat Bindungsspezifität zu Fc des Antikörpers
Beudeutung Immunglobuline
IgG
· Dominierend im Blut, bei Infekt zuerst IgG (Unterschied frische und alte Infektion)
· Passive Immunisierung von Neugeborenen
IgA
· In Körpersekreten= dort wichtigste AK
· Als Dimere in Sekreten, anders als im Blut
· Klassicher Weg
IgM
· Vorwiegend im Blut
· Erstinfektion: zuerst IgM-Ak gegen Erreger erzeugt
IgD
· Geringe Mengen in Blut
· Aufbau des B-Zell-Rezeptors
· Weitere Funktion unbekannt
IgE
· Allergische Reaktionen
Plazentagängigkeit Immunglobuline
Nur IgG
Rheumafaktor
Auto-AK gegen Determinanten des Fc-Teils an IgM-Molekülen gerichtet
· IgG bei Rheuma andersglykolysiert
· In bis zu 60% fehlt in Kohlenhydratgruppen des Fc-Teils die terminale Galaktose àGrund für Autoantigenität des IgG-Moleküls
· Immunreaktion gegen Autoantigen, hauptsächlich IgM werden von lokalen Plasmazellen gebildet
· Vorhandener Rh-Faktor (Rh +) macht Rheuma wahrscheinlciher, beweist es aber nicht
· Keine Korrelation zwischen Höhe des Titers und Krankheitsaktivität
· Anti-Citrullinated Protein-Antibodies/Anti-cyclic citrillinated peptide sind in Früherkennung dem RF überlegen, korrelieren nicht mit Krankkheitsaktivität
Elisa(enzym-linked immunsorbent assay)
· Nachweis von: Proteinen, Viren, niedermolekularen Verbindungen wie Hormone, Toxine und Pestizide
Unterscheidung in
· direktem ELISA (2-Schritt-Methode) àFänger-AK, Detektor-AK /Konjugat
· und indirektem ELISA (3-Schritt-MethodeàAuto -Ak
Arten ELISA
Kompetetiv
· Ag und Enzym-markiertes Ag konkurrieren um Plätze des AKs
· Je geringer Signalstärkeà größere Menge des gesuchten Ags in Probe
Sandwich
· Ag liegt zwischen 2 Aks àes wird abgefangen und dann mit 2. AK an Gegenseite gebunden
· Vorraussetzung: Ag hat 2 Epitope
· Antikörper an der Fc-Seite mit Biotin markiert.
· Zugabe von: Protein Streptavidin à binden Biotin und Streptavidin zu einer der
stärksten biologischen Bindungen zusammen.
· Sandwich-Assay mit wandgebundenem Streptavidin möglich
· Analog: immunoradiometrische Assay (= IRMA).
· kompetetiver Assay lasst sich hier leicht aufbauen.
Fluoreszenz
· Statt Enzym oder radioaktver Markierung àfluoreszierender Stoff
Proteine
Methoden der Gesamtproteinbestimmung im Serum/Plasma benenne
· Kolorimetrische Verfahren àBiuret-Reaktion, Lowry-Methode, Ninhydrin-Reaktion
· Farbstoffbindungsmethoden àCoomassie-Brilliant-Blue, Bromcresylgrün
· Direkte Messung der Absorptionsspektren àvon reinen Proteinlösungen (für Serum ungeeignet
· IndikatorfehleràUrinteststreifen, Alb gut, IgG schlecht erfasst
den Zusammenhang zwischen Gesamteiweiß und kolloidosmotisch Ödemen kennen
· Störungen im Gesamteiweis beruhen auf Storungen im Wasser und Elektrolythaushalt oder Dysproteinämien.
· Gesamteiweisbestimmungen spielen bei Ödemen eine Rolle.
· Ursache von Ödemen: durch Albumin oder Globulinabfall hervorgerufene Abnahme des kolloidosmotischen Druckes. Dieser bindet normalerweise als Gegenspieler des hydrostatischen Drucks das Wasser in den Kapillaren
den Metachromasie-Effekt kennen
· Änderung des Absorptionsverhaltens von Farbstoffen, wenn sie sich mit Proteinen zusammenlagern. Der Effekt kann für die Proteinbestimmung genutzt werden
· Zell- oder Gewebeelemente in einem Farbton darstellen, der vom verwendeten Farbstoff abweicht
àverschiedene Zellstrukturen unterschiedliche Farben haben, obwohl nur ein Farbstoff verwendet wurde
· tritt auf, wenn Zellstrukturen vorhanden sind, die viele, dicht nebeneinander liegende negative Ladungen tragen
· z.B.; Proteoglykane und Glykosaminoglykane
· Farbstoff Thionin. Er ist violett, färbt die Granula von Mastzellen jedoch rot.
die Proteinauftrennung mittels Elektrophorese kurz beschreiben können
· Proteine werden nach Größe und Ladung getrennt
· Kleinere Teilchen wandern bei gleicher Ladung Schneller, Nach Ende sind Proteingruppen voneinander getrennt
· Bei gleicher Ladung wandern Teilchen gleichschnell, unabhängig von ihrer Größe
· Wandergeschwindigkeit ist größer je größer die Differenz zwischen dem isoelektrischen Punkt eines Proteins und dem alkalischen pH des Puffers ist
· Ph < isoelektrischer Punkt: Protein àKathode
· pH >isoelektrischer Punkt àAnode
den Unterschied zwischen Serumelektrophorese auf einer Cellulose-azetat-Folie und der Serum Kapillarelektrophorese erklären können
Serumelektrophorese (Celluloseacetat)
Kapillarelektrophorese (Serum)
· von Minus zu Pluspol
· verwendet wenn man große Poren (über 10 nm) Durchmesser benötigt
· PAGE: Porengröße durch Menge der Agarose einstellbar; Vernetzungsgrad c und Totalkonzentration T reproduzierbar
· Wandergeschwindigkeit je größer desto größer die Differenz zwischen dem isoelektrischen Punkt und dem alkalischen pH des Puffers
· pH >isoelektrischer Punkt àwandert zur Kathode
· pH<isoelektrischer Punkt à wandert zur Anode
· elektro-osmotischer Druck
· Proteine negativ geladen à+ Pol
· Fluss positiv geladener Puffer-Teilchen X àMinuspol àTeilchen X+ von H2O umgeben(hydratisierte Puffer-Ionen)= elektroosmotischer Fluss
· Trägermaterialien dissoziieren an Oberfläche àneg Ladungàbinden an pos. Pufferionen
· Restliche pos. Pufferionen von Kapillarwand abgestoßen + H2O Hülle
· Bei Spannungàpos. Geladene Moleküle àMinuspol
· Stärke elektroosmotischer Fluss von pH der Elektrolyte + Ladung in der Nähe der Kapillaroberfläche abhängig
· EOF erhöht Leistungsfähigkeit der Proteintrennung
· Proteine bewegen sich im Zentrum der Kapillare trägerfrei
· Schwächste Proteine Richtung Minuspol verschoben
die wichtigsten Proteine zu den einzelnen Banden der Elektrophorese benennen können und gleichzeitig beschreiben können, welche wichtigen Krankheiten sich bei Mangel/ Überschuß dieser Proteine dahinter verbergen
Präalbumin
Mangel/Überschuss
Hintergrund
Mangel: Mangelernährung
Transportprotein Thyroxin, Vit A
Zeigt Mangelzustände früher als Alb , an Bildung von Amyloidosen beteiligt
Albumin
Mangel: Leberzirrhose, schwere Lebererkrankungen, Nephrosen
wichtigstes Bindungs/Transportprotein Lebersynthesemarker àLeberzirrhose, schweres Leberleiden, Nephrose Konzentration (Plasma)
Vermittelt vielen wasserunlöslichen Stoffen Wasserlöslichkeit
Regulator kolloidosmotischer Druck, Transportvehikel Vitamine, Elektrolyte, Pharmaka, amphylotische Eigenschaften
Proteine der Elektrophorese benennen können und gleichzeitig beschreiben können, welche wichtigen Krankheiten sich bei Mangel/ Überschuß dieser Proteine dahinter verbergen
A1-Globulin
↑
· akute Infektion (weniger bei langwierigen Infekten)
· Tumore
↓
· Hepatiden, akute Leberschäden,
· Eiweißverlust (über Niere, Darm)
· Erblicher alpha-1-Antitrypsinmangel
Enthält u.A. a1-Lipoprotein (HDL), a1-Glycoprotein, a1-Antitrypsin
Akutphase Protein
a2
A2-Globulin
· Entzündungen
Rel. ↑ bei Nephrotischem Syndrom ↓(geringe Aussagekraft)
· Schwere Leberschäden, Mangelernährung, Hämolysen
---
↓ Haptoglobin
· Bei intravasculärer Hämolyse + freies Hb; wenn Rückresorption skapazität in Tubuli überschritten ist à Overflow-Proteinurie
v.A. a2-Makroglobulin, Haptoglobin, Prä-ßLipoprotein (VLDL), Caeruloplasmin
Carrierprotein
ß1-ß2
· Rel. Erh. Nephrotisches Syndrom
· Primär Biliäre Zirrhose (Lebererkrankung)
· Lebererkrankungen mit Gallerückstauung
· AK-produzierende Tumore
↓(geringe Aussagekraft)
· Schwere Leberschäden
· Mangelernährung
· Aktive Autoimmunerkrankungen (Rheuma, Lupus) , manche Infekte
Transferrin, Hämopexin, ß-Lipoprotein (LDL)
C3-Komplementfraktion
y- Globulin
IgG,IgM,IgA, CRP
Polyklonale Gammopathie
Längere Entzündungen àInfekte, Autoimmunerkrankungen, maligne Tumore, Sarkoidose, Leberzirrhose
Monoklonale Gammopathie
(MGUS)
Klon von Plasmazelle der AK produziert, nicht pathogen
MGUS geht oft über in
multiples Myelom
· Plasmozytom
· Immunozytom àImmunofixationselektrophorese
Immundefekte (angeboren /erworben)
· Längerfistige Kortikoidbehandlung bzw. Cushing-Syndrom
· Bestrahlung/Chemo
· Nephrotisches Syndrom
· Evtl. Eiweißverluste (Darm)
· Bestimmte Leukämien
Plasmozytome (AK-Mangel-Syndrom)
wissen, was Amyloidosen sind und solche benennen können
def
Erkrankungen , die auf einer Proteinfehlfaltung beruhen und durch typischerweise extrazelluläre
Ablagerung von unlöslichen,
polymeren Proteinfibrillen gekennzeichnet sind
Bence-Joe-Proteine
Freie Leichtketten (kappa und lambda) = isolierte monoklonale Leichtketten der Ig
· Monoklonale Leichtketten können zu AL (Immunglobulinassoziierter Amyloidose ) führen ->Anreicherung von veränderten Proteinen im Interstitium ->Fibrillen
· Klonale Plasmazellerkrankung mit vielen monoklonalen freien Leichtketten àmeist Leber, Herz, Niere betroffen
· Färbung: Kongorot
wozu das Neugeborenen-Screening dient
Feststellung von Erkrankungen
ab welchem Lebensalter sichere Ergebnisse möglich sind (Neugeborene)
· Ab 36h
Neugeborenen-Screening
praktische Durchführung
· Blutentnahme an der Ferse, mit EInverständnis der Eltern
über wichtige und häufige Zielkrankheiten Bescheid wissen, wie: Neugeborenen Screening
Mucoviszidose
· über immunreaktives Trypsin. Es wird bei
Betroffenen vermehrt Trypsin in das Blut sekretiert
Neugeborenen-Hypothyreose
· bei 0,2 Promille aller Neugeborenen auf. Sie
· durch fehlende Schilddrüse, nicht ausreichende Hormonsynthese oder Hormonresistenz gegen T3.
Adrenogenitales Syndrom (weshalb verschiedene Formen)
Phenylketonurie
wissen, mit welchem Namen eines dänischen Laborchemikers die Blutgas-Analyse verbunden ist
Poul Bjorndahl Astrup
die Teilfunktionen des Gasaustausches in der Lunge benennen können die Begriffe Hypoventilation,
Hyperkapnie und Hypoxämie erläutern
· Teilfunktion: à Ventilation, Diffusion, Perfusion
· Hypoventilation: zu geringe Ventilation gegenüber Stoffwechselbedarf
· Hyperkapnie: verminderter O2 Gehalt des arteriellen Blutes
· Hypoxämie: verminderter O2 Gehalt des arteriellen Blutes
wissen, von welchen Faktoren die Sauerstoffbindung an Hämoglobin abhängt
· pO2 mit verantwortlich für die aufgenommene Menge des O2s in das jeweilige Hb
· Hb= allosterisches Protein
wissen, was die Hüfner'sche Zahl bedeutet Hämoglobin-Varianten benennen, die den Sauerstofftransport beeinträchtigen
· 1,34= Hüfner’sche Zahl àvon 1g Hb können maximal 1,34 ml O2 gebunden werden= maximale Sauerstoffsättigung
Hb-Varianten
Carboxy-Hb
· Hb+ CO à CO lagert sich reversibel an Parphyrin-Anteil des Hb, blockiert O2-Bindungsstellen von Hb
· Affinität des CO zu Hb-Fe um Fkator 210x größer als von O2 Gefahr v.A: im Gehirn+ Herz
Methämoglobin
· * Blut ist oxidierbaren Substanzen ausgesetzt à Medikamente, Gift
· Fe-Atom oxidiert à Fe2+à Fe3+
· Geringe O2+-Affinität, verfärbt Blut dunkelbraun àzyanotische Haut+ Lippen
Sulf-Hämoglobin (SHB)
· Blut+ H2S (Wasserstoffsulfid)
· SHb: durch irreversible Hb-Änderung àkein Sauerstofftransport
· Bildung von SHb: durch Sulfgase oder Arnzneimittel àgrünliches Blut
· Therapie: Bluttransfusion
wissen, was Puffer sind
· Wässrige Lsg: einer schwachen Säure HA+ und ihrer konjugierten Base A die H+ bzw. OH- binden können àdamit bei Zugabe von H+ oder OH-: Änderungen der Konzentration freier H+ (pH-Änderungen) gering halten
wissen, was das geschlossene und das offene Puffersystem ist und welche Komponenten es umfasst die Puffer im Urin benennen können
· Geschlossen: weder Base noch Säure kann entweichen àSäure+ Basenkonzentration bleibt konstant; Säure+ Base verbleiben im geschlossenen System in der Lösung, wenig flexibel
· Komponenten: Hämoglobin (Hb+ H+) ; Plasmaproteine, anorganisches Phosphat, organische Phosphate (v.A. in Erys)
Offen
· Überschüssiges Co2 kann über Lunge abgeatmet werden, HCO3_ Spiegel des Blutes durch Niere regulierbar àpH Blut konstantä
· Vorteilà einfache Zugabe oder Entfernung der bestimmten Ionen für GG
erklären können, wie Hämoglobin den CO2-Anfall in der Körperperipherie bewältigt
· Hydrogencarbonat HCO3-: Hauptform in der CO2 von atmenden Geweben zur Lunge transportiert wird
· Um CO2 in HCO3- zu überführen: aus Kohlensäure (Intermediärprodukt) müssen entstehende H+ entfernt / durch Puffersystem abgefangen werden
· Kleiner Teil des CO2: Transport als Carbaminogruppe durch Proteine
· Verschiedene Transportformen des CO2 im Bllut stehen miteinander im GG
formulieren können, weshalb bei der Laktat-Bildung Bicarbonat verbraucht wird
· HCO3- (Bikarbonat) liegt in höherer Konzentration im Blutplasma vor
· Im Stoffwechsel werden hauptsächlich saure Valenzen freigesetzt àMilchsäuren; deren Salz: Laktat
· Milchsäure reagiert mit Hydrogencarbonat-Ionen zu Kohlensäure (H2 CO3)
erklären können, was der Bohr-Effekt und der Haldane-Effekt bewirken die Henderson-Hasselbalch'sche Gleichung für Blutpuffer aufschreiben können
Bohr-Effekt:
gewährleistet Freisetzung von O2 in peripheres Gewebe zB Muskeln beim Sport àerhöhter CO2-Partialdruck, erniedrigter pH Werts à Plasma pH sinkt, Senkung verstärkt bei O2-Mangel à zusätzlich Lactat àO2 wird aus Oxi-Hb abgegeben
Desoxi-Hb: schwächere Säure als Oxi-Hb, nimmt gleichzeitig Protonen auf
Abatmen von CO2 (Lunge) à H+ -Konzentration sinkt, pH steigt, Hb wieder protonisiert, kann O2 aufnehmen
respiratorische und metabolische Azidosen und Alkalosen beschreiben können
Respiratorisch Azidose
atmungsbedingte Übersäuerung -> Abatmung von Kohlendioxid ist gestört (Hypoventilation) ->CO2 im Blut steigt, Überschuss von H+ (Säure)
Respiratorische Alkalose:
durch Amtung verursachter Anstieg des Blut-pH über 7,45 ->Überreizung Atemzentrum: zu viel ein bzw. ausatmung -> Hyperventilation -> zu viel CO2 Abatmung -> CO2 Partialdruch im Blut sinkt -> Verbrauch von H+ (Säure)
Metabolisch Azidose
stoffwechselbedingte Übersäuerung des Blutes durch verminderte Protonenausscheidung, vermehrt im Stoffwechsel anfallende Protonen, Bikarbonatverlust
Metabolische Alkalose
stoffwechselbedingter pH-Wert Anstieg des Blutes über 7,45 -> Erbrechen, Magendrainage nach Verlust von H++ Cl- Ionen der Magensäure
wissen, welches Bicarbonat bei einer respiratorischen Störung unverändert bleibt, das aktuelle Bicarbonat oder das Standardbicarbonat wissen, was der Begriff ‚Base Excess' zum Ausdruck bringt
Aktuelles ( HCO3-)
verändert bei metabolischen UND respiratorischen Störungen
Standarsbicarbonat
bei respiratorischen Störungen unverändert, verändert bei NICHT respiratorischen Störungen aka metabolischen Störungen
Base Excess
Basenabweichung= berechenter Parameter, der anhand einer Blutgasanalyse im Blutplasma des Vollbluts bestimmt wird àerlaubt Aussagen über stoffwechselbedingte (metabolische Störungen)
àstellt messtechnisch die Mengen an Säuren + Basen dar, die nötig sind um 1 l Blut auf pH von 7,4 einzustellen bei konstantem pCO2 von 40 mmHg
die metabolischen Azidosen nach den auslösenden Ursachen untergliedern können
Retentionsazidose
chronische Niereninsuffizienz+ Urämie, distale tubuläre Azidose mit isoliertem tubulären H+ Sekretionsdefekt der Nieren àvergrößerte Anionenlücke
Additionsazidose
diabet. Stoffwechselentgleisung + Ketoazidose, Protonen aus Ketonkörper binden große Mengen an HCO3- Puffer -> relativer HCO3- Mangel -> Blutübersäuerung; Lactatazidose (Schock) -> verbraucht HCO3- Puffer; Vergiftung mit Methylakohol -> bei Metabolismus entstehen organische Säuren -> vergrößerte ANionenlücke
Subtraktionsazidose
Durchfall. Pankreas-Fisteln, Verlust von Bicarbonat-Ionen im proximalen Tubulus
den Begriff ,Anionenlücke' erläutern können und wissen, wozu er herangezogen wird
· Errechneter Stoffwechselparameter
-> Blut: immer Gleichgewicht aus negativ geladenen+ positiv geladenen Teilchen
· Differenzierung der metabolischen Azidoseformen
· Additions-Azidose: vermehrte H+-Ionen Bildung
· Retentionsazidose: verminderte H+-Ausscheidung
· Substraktionsazidose -> Bicarbonatverlust
die metabolischen Alkalosen nach den auslösenden Ursachen untergliedern können
· Substraktionsalkalose: intestinaler Säureverlust: 8Erbrechen+ Chloridverlust (Diarrhoe); hyperaldosteronismus
· Additionsalkalose: Zufuhr alkalischer Substanzen (Na-Bicarbonat)
· Verteilungsalkalose ( durch kaliummangel)
was eine Azidose oder eine Alkalose im Kaliumhaushalt bewirkt wie der Blut-pH das Gesamt- und ionisierte Calcium beeinflusst
Azidose
· Kalium aus Zelle in Extrazellularraum verschoben
· Gesamtcalcium: Cl- Konzentration erhöht (Ausgleich für HCO3- Anstieg)
· Ionisiertes Ca: abnahme, Übererregbarkeit des Nervensystems
->Abfall pH erhöht freie Fraktion des Ca
· Metab: extrazelluläre Hyperkaliämie, zelluläre Kaliumverarung
Alkalose
· Kaliumverschiebung aus Extrazellulärraum in die Zelle -> Verminderung des ionisierten Ca
· Kaliumhaushalt: Austausch von intrazellulären Protonen gegen extrazelluläres K+ -> Hypokaliämie
· Gesamtkalium: Hypokalzämie
· Ionisiertes Kalium: erhöhte Proteinbindung von ionisiertem Ca++
-> Anstieg pH: vermindert freie, erhöht gebundene Ca-Fraktion
· Metab: extrazelluläre Hypokaliämie + intrazelluläre Kaliumanreicherun
den Unterschied zwischen Osmolarität und Osmolalität kennen
Osmolalität= osmol/ Kg Wasser
· Bezug auf Masse des Lösungsmittels -_> 1 kg reines Wasser, temperaturabhängig+ genauer
Osmolarität= osmol/L Lösung
· Bezug auf Volumen einer Lösung, Ausdehnung ist temperaturabhängig
klinische Zeichen des Eisenmangels aufzählen können
· Allgemeinsymptome: Müdigkeit, verminderte Belastbarkeit, Luftnot bei Belastung
· Sichtbare Zeichen à Plummer- Vinson Snydrom: Atrophische Zunge, Mundwinkelrhagaden, brüchige Nägel, Zungenbrennen, Schluckbeschwerden
die Eisenresorption im Darm beschreiben können
Bürstensaum Darmepithel: Reduktion von Fe3+ in der apikalen Membran der Enterozyten -> membranständige
Ferrireduktase -> Fe2+ ; Wenn Eisen bereits Fe2+ vor -> Reduktion nicht notwendig
· Anschließend: aktiver Transport in Zellinneres(Hepatozyt) durch Transportprotein DMT1 ("divalent metal ion transporter-1") ( Expression an Eisenstatus des Körpers gekoppelt )
· FE2+ in Hepatozyt: sowohl als Ferritin als auch als Fe2+ an Ferroportin gekoppelt ; Hepcidin reguliert Fe+ homöstase/aufnahme
· Transport i=Cotransport (Symport) von Fe2+ und H+;. nicht spezifisch für Eisen, auch Aufnahme anderer zweiwertiger Metallionen ist auf diese Weise möglcih
· Außerdem: Resorption von Fe3+ über Mobilferrin-Integrin-Pfad (MIP) möglich
· Ankunft in Mukosazelle: Komplexierung der Eisenionen sofort mit Apoferritin zu ihrer "Lagerform" Ferritin
· Weitertransport der Eisenionen am basalen Zellpol àSezernierung durch Membranprotein Ferroportin (FP) in den Extrazellulärraum àOxidation zu 3-Wertigem Eisen durch Hephaestin und Coeruloplasmin à Bindung der Eisenionen an Transferrin und der Abtransport auf dem Blutweg.
die Eisenverteilung im Organismus beschreiben können
· Hämoglobin à 66%
· Myoglobinà 3%
· Ferritin: 30%
die Grundzüge der Eisenaufnahme in die Zelle kennen
· Enterozyten: Reduzierung zu Fe2+ àaktiver Transport durch DMT1 (divalent metal ion transporter- 1) Durch Ferroportin ins Blut à APO Treansferrin im Blut
• wissen, wie es bei chronischen Erkrankungen zu einer Eisenverteilungs-störung kommt
· Zytokine+ APP àEisenretention im retikuloendothelialen System à Mukosa-Block durch Hepcidin à Eisenverteilungsstörung, Eisenspeicher voll aber keine Abgabe àlimitierte Erythropoese
die Laborparameter, mit denen sich ein Eisenmangel erfassen lässt, benennen können und diese Parameter in ihrer Bedeutung einordnen können
Parameter
Eisen im Serum
Allein ungeeignet zur Abschätzung des Körpereisenstatus
Transferrin
Eisentransportprotein
ZPP(Zinkprotoporphyrin)
Quantitative Aussage über Schweregrad des gesamten Eisen Stoffwechsel Problems
Transferrinsättigung
Abschätzung Eisenspeicherpool; auch akute Phase Protein
Retikuläres Hb
Eisenbedarf nach 5d
% hypochrome Erys
Eisenbedarf nach 25d
was die Bestimmung des löslichen Transferrin-Rezeptors anzeigt
Hinweis auf aktuellen Eisenbedarf ; während Ferritin die vorhandenen Eisenspeicher widerspiegelt. Beide Werte zusammen liefern ein genaueres Bild des Eisenstatus
die Bedeutung von Zink-Protoporphyrin in der Hämatologie angeben
· Eisenmangel à ersatzweiser Zinkeinbau in Protpporphyrin Komplex àZPP
· Eisenmangelanämie: kontinuierlicher ZPP Ansteig in Erys
· Quantitative Aussage über Schweregrad des gesamten Eisen Stoffwechsel Problems
· Zeigt Ausmaß des Eisenproblems aus Sicht Erythropoese unabhängig von Ursache des Mangels im Blut wenn dieser <120 d besteht
die hereditäre Hämochromatose als Krankheit einordnen können
autosomal-rezessive Erkrankung, einhergehend mit chron. Störung des Eisenstoffwechsels
häufigste vererbte Stoffwechselerkrankung Problematisch
Organschäden bei homozygoten Genträgern
Ursache:
Typ 1-> unreg. Eisenresorption im Duodenum und Fe-Ablagerung in Organen
->durch homozygote Mutationen im Hämochromatose- (HFE-) Gen auf Chromosom 6 → defektes HFE-Gen-Produkt ( = defekter Eisensensor): → Hepcidin-Induktion gestört
->Tägliche Fe-Aufnahme auf 3-4 mg gesteigert.
V.A. Leber, nicht Dünndarmerkrankung
-> pathol. Fe-Ablagerung in der Leber
Klinisches Bild Trias :
Lebererkrankung > L.-zirrhose, Pankreas → Diabetes mellitus, Hyperpigmentation der Haut (bronzener Farbton der Haut, „Bronzediabetes")
Transferrin und CDT auseinanderhalten können
· Transferrin: Glykoprotein, an 2 stellen C-Ketten mit Sialinsäureresten
· CDT (carbohydrat-defizientes Transferrin): Transferrin Isoform kommen in nennenswerten Konzentrationen nur unter besonderen Bedingungen vor à sehr geringer Anteil der Transferrinarten àsehr selten
CDT oft bei chronischem Alkoholabusus
wissen, wie Bakterien dem Organismus Eisen entziehen können
· Bakterien+ Pilze: Abgabe von Siderophoren, die durch Komplexierung dem Organismus Fe3* sthelen können
· Chemisch: die meisten Siderophore zu Catecholaten
beschreiben können, wo Parathormon herkommt und was Parathormon mit Vitamin D zu tun hat
PTH Ursprung
Hauptzellen Nebenschilddrüse
Parathormon
· fördert Bereitstellung von Calcium ->Ca2+ aus Knochengewebe wird mobilisiert (d. Osteoklastenaktivierung) Verstärkung der renalen+ enteralen Ca2+ Resorption, senkt Phosphatspiegel durch Hemmung der renalen Phosphatresorption
Vit D= Calcitriol( Niere)
· Stimulation Calcium+ Phosphatresorption (Niere+ Darm)
->fördert Mineralisierung des Knochens (d. Osteoblstenaktivierung)
Ca-Spiegel steigt
Abnahme PTH-Produktion
-> Deaktivierung 1a Hydroxylase
-> Reduzierte Hydroxilierung zu Calcitriol
-> Verminderte Ca2+ Resorption in Niere+ Ca2+ Absorption im Darm
-> Verminderte Osteoklastenaktivität, geringere Knochenresorption
Ca-Spiegel sinkt
Steigende PTH Produktion
-> Aktivierung 1a-Hydroxalase
-> vermehrte Hydroxilierung zu Calcitriol
-> Vermehrte Ca2+ Resorption in Niere + Ca2+ Absorption im Darm ->vermehrte Oseoklastenaktivität + Demineralisierung der Knochen
beschreiben können, wie man einen primären Hyperparathyreoidismus von einem sekundären klinisch und laborchemisch unterscheiden kann
Primär
Sekundär
Klink
· Erkrankung der Nebenschilddrüse mit primärer Überproduktion von PTH (pPTH)
· Sekundäre Überproduktion durch absinken des Ca2+, v.a. Niereninsuffizienz
Labor
· PTH↑ Ca2+ ↑, Phosphat ↓
· Ca2+ ↓, Phosphat ↑
Pahtoanatomie
· Ca. 80% solitäres Nebenschilddrüsenadenome
· 5% mehrere NSD-Adenome
· 15% Hyperplasie aller 4 NSD
· <1% NSD-Karzinom
· 4 Drüsen hyperplasie
das Protein nennen können, das am Parathormon-Rezeptor andockt und bei Mamma-Karzinom eine Hyperkalzämie hervorruft
PTH-Related Protein (PTHrP)
die Begriffe Calciol, Calcidiol und Calcitriol den verschiedenen endogenen Vitamin-D-Stufen zuordnen können
Calciol
Haut
->7- Dehydro
cholesterol+ UV-B
-> Prä Vitamin D3 ->Vitamin D3/ Calciol
Calcidiol
Leber
Calciol + CYP 2R1 ->25 Hydroxyvitamin D3 = Calcidiol
Calcitriol
Niere ->25 Hydroxyvitamin D3 = Calcidiol + 1a-Hydroxylase
-> 1, 25-Dihydroxivitamin D3 Calcitriol
beschreiben können, was die Heliotherapie bei Tuberkulose mit Vitamin D zu tun hat
· Calitriol synthetisisert Cathelicidin LL-37
· Cathelicidin LL-37: kann bakterielle Membranen penetrieren à wirkt wie AB
· Makrophagen reagieren nach Infekt mit Synthese von Vitamin D Rezeptoren an Membran, steigern 1a Hydroxylase Synthese
· + Megalin: Calcidiol (gebunden an VitD Bindeprotein) àverstärkte Aufnahme durch Makrophagen
· Calcidiol: lokal hydroxyliert à Umwandlung zu Calcitriol
wissen welches Vitamin D bestimmt wird, wenn der Vitamin-D-Speicher des Organismus erfasst werden
· Calcidiol ( vorherrschende zirkulierende Form und die Speicherform von Vitamin D im Körper. Über 80 % des Calcidiols sind an das Vitamin-D-bindende Globulin (Transcalciferin) gebunden, 0,03 % liegen frei, der Rest an Albumin gebunden vor.
Durch eine weitere Hydroxylierung am C1-Atom entsteht aus Calcidiol das hormonell aktive 1,25-Dihydroxycholecalciferol (Calcitriol).)
angeben können, welches Vitamin D wie ein Hormon wirkt
Calcitriol: biologisch aktive Vit D Form Steroidhormon à Ligand des VDR (Vit. D. Rezeptors) à Beitrag zu Transkription zahlreicher Gene
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