Welche Entscheidungsfelder für die internationale Marketingstrategie gibt es ?
Festlegung des Internationalisierungsgrads
Selektion/Priorisierung von Ländermärkten
Gestaltung der internationalen Markterschließung
Wahl der Form des internationalen Markteintritts
Entscheidung über das Timing der internationalen Martkeintritte
Entscheidung über die länderübergreifende Standardisierung der Marketingaktivitäten
Entscheidung über das Verhältnis von zentralen und loken Einheiten
Welche Motive stehen häufig hinter der Entscheidung eines Unternehmens, international tätig zu werden ?
Risikoreduktion
Chancenrealisierung
Absatzchancen
Preisbezogene Chancen
Kostenbezogene Chancen
Welche Motive der Internationalisierung gibt es bei der Kostenreduktion ?
Umsatzstabiliserung durch Belieferung mehrerer Ma4rkte mit unterschiedlichen Kojunkturzyklenn
Ausgleich für im Inland an Wettbewerber verlorene Marktanteile
Begegnung von Verlustgefahren im Inland
Erhalt bestehender Marktpositionen (z.B. nach Export) im Ausland durch stärkeres Engagement (z.B. durch Auslandsniederlassung)
Folgen der Wettbewerber ins Ausland, um deren Wettbewerbsvorteil auszugleichen
Welche Motive der Internationalisierung gibt es bei der Chancenrealisierung ?
Erschließung neuer Absatzquellen
Folgen wichtiger Kunden ins Ausland
Teilnahme am Wachstum von Auslandsmärkten
Erreichung von Wachstumsziele, die im Inland nicht erreicht werden können, z.B. aufgrund von gesättigten Märkten oder kartellrechtlichen Beschänkungen
Preisbezogenen Chancen
Abschöpfung von höheren Preisbereitschaften der Nachfrager in Auslandsmärkten
Senkung der Marktbearbeitungskosten durch Skaleneffekte als Resultat einer höheren Absatzmenge
Ausnutzung niedriger Kosten der Marktbearbeitung in Auslandsmärkten
Was muss bei der internationalen Marktbearbeitung beachtet werden ?
Zentraler Aspekt
länderübergreifende Abstimmung der Aktivitäten im Rahmen der Marktbearbeitung
Notwendigkeit zur Koordination
durch Abhängigkeiten ziwschen Ländermärkten (=Rückkopplungen)
Welche 3 Arten von Rückkopplungen gibt es ?
Nachfragebezogene Rückkopplungen
Konkurrenzbezogene Rückkopplungen
Anbieterbezogene Rückkopplungen
Was sind die nachfragebezogenen Rückkopplungen ?
Grenzüberschreitender Informationsaustausch
fördert die Konvergenz der Nachfragerbedürfnisse und die Markttransparenz in Bezug auf die Preise und Qualität (z.B. hohe mobile Übertragungsgeschwindigkeiten durch UMTS)
Grenzüberschreitender Güteraustausch
Arbitrageprozesse durch Parallelimporte, Reimporte und laterale Grauimporte (z.B. Bestellung bei ausländischen Versandapotheken möglich)
Was sind die konkurrenzbezogenen Rückkopplungen ?
Relativität der Wettbewerbsposition
eigene Wettbewerbsposition ist abhängig vom Ausmaß eigener Internationalisierung und des Internationalisierungsgrades der Wettbewerber
Einfluss der Wettbewerber auf Anbieterverhalten
Verhaltensänderungen in einem Markt können Maßnahmen in anderen Märkten erfordern
z.B. Beitritt zu Luftfahrtallianzen, um eigene Wettbewerbsposition nicht zu verschlechtern
Was sind die anbieterbezogenen Rückkopplungen ?
Konfiguration der internationalen Aktivitäten
gegenseitige Ressourcenverflechtungen und Lieferbeziehungen in internationalen Netzwerken (z.B. gegenseitige Abhängigkeit nationaler Einheiten)
Kosten als marketingrelevante Einflussgrößen
Rückkopllung via Fixkostendegression im gesamten Unternehmen bei höheren Stückzahlen in einzelnen Märkten
Ländermarktübergreifende Unternehmensziele
z.B. Markstellungs-, Kosten- und Rentabilitätsziele
Was sind länderübergreifende Arbitrageprozesse ?
Ausnutzung länderspezifischer Preis- und Qualitätsunterschiede
-> Preisunterschiede zwischen Ländermärkten sind größer als Arbitragekosten, die im Zusammenhang mit einem länderübergreifenden Produkttransfer verbunden sind (z. B. Transportkosten, Zölle, Kommunikationskosten)
Wie schauen die länderübergreifende Arbitrageprozesse aus ?
Was sind mögliche Strategien für Grauimporte ?
Aggressive Reaktion
Rückkauf aller Grauimporte
Verringerung der Preisdifferenzen (bspw. europaweit einheitliche Preise)
Einschränkung der Garantie verbundn mit öffentlichen Warnungen (Lizenentzug)
Duldung/Ausnutzung
Beibehaltung der Preisdifferenzen bei gleichzeitiger genauer Kontrolle der importierten Produkte
Duldung eines grauen Händlers (evtl. Akquisition des Händlers)
Proaktive Abwehr
Landesspezifische Produktdifferenzierung bzw. Markenbildung
Händlerbindung durch intensive Betreuung
Koordination der internationalen Preisdifferenzen
Was ist das Ähnlichkeits-Interdependenz-Schema ?
Was sind die Implikationen des Ähnlichkeits-Interdependenz-Schemas ?
Welche Kriterien zur Selektion/Priorisierung von Ländermärkten gibt es ?
Kriterien der Marktattraktivität
Institutionelle Kriterien
politische Stabilität
lokale Infrastruktur
Zugang zu Ressourcen
Nachfragerbezogene Kriterien
Bevölkerungswachstum
Pro-Kopf-Kaufkraft
Martkvolumen
Wettbewerbsbezogene Kriterien
Wettbewerbsintensität
Wettbewerbsvorteile
Markteintrittsbarrieren
Zölle/Importquoten
Mindest-/Höchstpreise
Normen und Standards
Nachfrageverhalten
Sprache
Loyalität der Kunden ggü. Wettbewerbern
Skalenvorteile etablierter Wettbewerber
Positives Image der Wettbewerber im Markt
Welche Markteintrittsformen gibt es ?
Direkter Export
Indirekter Export
Tochtergesellschaft
Joint Venture
Vertragsproduktion
Lizensierung
Was sind Erläuterung, Kapitaleinsatz, Kontrollmöglichkeiten, Kooperationsabhängigkeit und institutionelle Ansiedlung der jeweiligen Markteintrittsformen ?
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