Plurale Ökonomik

In den Wirtschaftswissenschaften gibt unterschiedliche Antworten. 

• Verschiedene ökonomische Denkschulen basieren auf unterschiedlichen Grundannahmen z.B. Knappheit, Macht oder Verteilung

• arbeiten mit unterschiedlichen wissenschaftlichen Methoden. 

• Plurale Ökonomik bedeutet nicht „anything goes“ 

• Grundlegendes ökonomisches Denken ist die Voraussetzung für ein Verständnis unterschiedlicher Denkschulen.

• Versch. wirtschaftspolitische Parteiprogramme basieren auf den Annahmen unterschiedlicher Denkschulen/Theorieschulen 

• Der wissenschaftliche Diskurs z.B. in Lehrbüchern beschränkt sich häufig auf einige wenige Ansätze → Mainstream 

• Heterodoxe Ökonomik ist ein Überbegriff, der verschiedene wirtschaftswissenschaftliche Ansätze abseits des Mainstreams umfasst

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• Unterteilung Anhand der Nähe/Vereinbarkeit mit den Kernannahmen des Mainstreams z.B. 

  • des von Rationalität und individueller Nutzenmaximierung geprägten Menschenbildes oder 

  • dem Ziel der Effizienz als verbindlich gültiges Beurteilungskriterium

• Unterteilung wissenschaftlicher Theorieschulen nach dem Wissenschaftstheoretiker Imre Lakatos (1922-1974) 

  • hard core (fundamental – immun gegen Kritik) 

  • protective belt (anpassbar, teilweise falsifizierbar) 

  • Beispiel Physik/Astronomie:

Politische Aktivitäten oder Maßnahmen, mit dem Ziel,

den Wirtschaftsprozess a) zu ordnen,

b) zu beeinflussen oder

c) direkt in die wirtschaftlichen Abläufe einzugreifen.

→ Marktversagen als möglicher Ausgangspunkt für Korrekturmaßnahmen → Verschiedene Instrumente zur staatlichen Gestaltung und Beeinflussung des wirtschaftlichen Geschehens (z.B. Arbeitszeitregelungen, Steuern, Infrastrukturpolitik, Staatsausgaben und Konjunktursteuerung)

→ Untersch. Meinungen dazu, in welcher Form der Staat durch wirtschaftspolitische Maßnahmen das Marktgeschehen beeinflussen/lenken sollte Welche ökonomischen bzw. wirtschaftspolitischen Themen waren seit unserer letzten Vorlesung aktuell?