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Preise, Kaufkraft, Inflation

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by Leon R.

Preise im Wandel - Kaufkraft im Urlaubsland 

Wie viel ist Ihr Geld im Ausland wert? 

Wer im Urlaub sparen möchte, kann bei der Auswahl des Reisezieles die Kaufkraft berücksichtigen. Wenn der Euro im Vergleich zu einer anderen Währung stark ist, profitieren Sie davon. 

Denn - der Wechselkurs gleicht nicht per se Preisunterschiede aus. Sie bekommen für einen Euro zwar 1,08 US-Dollar (Stand: März 2023), doch kostet eine Kugel Eis in Deutschland etwa 1 bis 2 Euro, in den USA hingegen 3 Dollar und mehr. → Preisniveauunterschiede 

Unterschiedliche Preisniveaus gibt es außerhalb und innerhalb des europäischen Währungsraumes:

Wo bekommen Sie am meisten Urlaub für Ihr Geld (Euro)? 

Beispielsweise in der Türkei. 

  • Das liegt vor allem daran, dass die Währung in den vergangenen Jahren stark an Wert verloren hat. 

  • Bekamen Sie für 1 Euro 2018 noch 5 türkische Lira , sind es 2023 mehr als 20 Lira. 

Besonders großzügig müssen Sie Ihr Budget berechnen, wenn Sie in die Schweiz oder nach Norwegen fahren (hohes Preisniveau). Im Vergleich zu Währungen anderer Länder (Devisen) ist der Schweizer Franken sehr „stark“ bzw. teuer. 

Der Außenwert einer Währung gibt an, wie viele Einheiten ausländischer Währung(en) auf dem Devisenmarkt für eine Einheit des inländischen Geldes gezahlt werden. 

Ein geringer Außenwert einer Währung ist zwar gut für Urlauber:innen aber zumeist schlecht für die Bürger:innen des betreffenden Landes (z.B. der Türkei). ➢ Hinweis auf schwache Wirtschaftsleistung, Instabilität der Volkswirtschaft, fehlerhafte Wirtschaftspolitik etc.


Inflationsarten und ihre Ursachen 

Grundsätzlich unterscheidet man verschiedene Arten von Inflationen. Denn Inflation ist nicht gleich Inflation. Es gibt hierfür verschiedene Ursachen und jeweils andersartige Abläufe einer solchen Inflation: 

  • Die Nachfrageinflation ist der klassische Fall der Inflation. Dabei steigt die Nachfrage nach einem Produkt bzw. allen Produkten an, wobei das Angebot nicht entsprechend schnell wachsen kann (etwa aufgrund von fehlenden Produktionskapazitäten). Als Folge erhöhen die Anbieter:innen die Preise für Produkte.

  • Hingegen entsteht die Angebotsinflation, weil die Produzenten:innen gestiegene Produktionskosten z.B. durch höhere Beschaffungskosten oder Energiepreise direkt an die Konsument:innen weitergeben. Dies führt wiederum dazu, dass die Arbeitnehmer:innen Gehaltserhöhungen verlangen – wodurch die Produktionskosten für Unternehmen weiter steigen („Lohn-Preis-Spirale“)

  • Die Hyperinflation ist die am stärksten ausgeprägte Inflationsart, wobei keine genaue Definition über ihren Beginn besteht. Allgemein sind Raten von über 50 Prozent notwendig, damit von einer solchen Inflationsart gesprochen wird. Findet eine Hyperinflation statt, sinkt das Vertrauen in die Währung eines Landes binnen weniger Wochen und alternative Währungen (Gold, Essen, Zigaretten) entstehen. 

  • Bei der schleichenden Inflation nehmen die Preise langsam zu, ohne dass dies direkt von den Wirtschaftssubjekten bemerkt wird. Dabei steigen die Preise durchschnittlich um 0 bis 2 Prozent pro Jahr.


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Leon R.

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