Annahmen zum Verhalten der Akteure
Verhalten der Banken:
-> von der ZB vorgeschriebene Mindestreserve RR, r Mindestreservesatz -> RR=r x D
-> die gesamten Reserven bestehen aus Überschuss- und Mindestreserven R = RR +RE
-> Banken behalten nur die Mindestreserve RR, die Überschussreserve RE wird direkt zur Kreditvergabe genutzt -> RE = 0
Verhalten der Nicht-Banken:
-> Kreditnehmer verwenden die dir ihrem Konto gutgeschriebenen Kreditbeträge unmittelbar in Form von Überweisungen und Barzahlungen
-> die Bargeldmenge ist stets ein fixer Anteil der gesamten Geldmenge
Bilanzen der beteildigten Akteure
Geldmengen und Formel von M1
M1 = CP + R
M2 = M1 + Termineinlagen (T) + Spareinlagen (S)
M1 berechnen:
Geldbasis Quellen und Verwendungsseite
jeweils ein Beispiel durch welche die Geldbasis B ansteigt.
-> wenn die Zentralbank einen Kredit an eine Bank vergibt dann steigen die Forderungen an den Finanzsektor und somit steigt die Gekdbasis
-> Beim Kauf von Devisen oder Gold steigt die Auslandsposition und somit auch die Geldbasis
-> Beim Kauf von Staatsanleihen steigt die Forderung ggü. öffentlichen Haushalten und somit steigt die Geldbasis
Determinanten des Bargeldkoeffizienten
k = CP/D -> Bargeld/Sichteinlagen
-> relative Nachfrage nach 2 Vermögensgegenständen
Vermögen -> wenn das Vermögen steigt, dann steigt die Nachfrage nach Sichteinlagen -> k sinkt
relative Erträge -> wenn die Zinsen auf Sicheinlagen steigen, dann sinkt k, da bargeld dadurch weniger ansprechend wird
Liquidität -> sowohl Bargeld als auch Sichteinlagen sind liquide Mittel somit hat es keinen Einfluss auf k
-> k steigt wenn die Nachfrage nach Bargeld steigt oder die Nachfrage nach Sichteinlagen sinkt
relatives Riskiko (auch ein Determinant von k)
historisch:
-> Bargeld als sicherstes Wertaufbewahrungsmittel, deshalb Bank runs während der Finanzkrisen da Hh Angst hatten ihr Geld zu verlieren-> k steigt
-> ausgelöste Finanzkrisen und Schwankungen der Geldmenge hatten die große Depression als Folge
heute:
-> Sichteinlagen versichert -> kein Risiko
-> Vielfalt der Einlagensicherungssysteme
Determinanten von Überschussreserven
-> Trade-off zwischen Rentabilität versus Liquidität
Rentabilität:
-> RE verdienen keinen Zins, daher negative Verbindung zwischen RE und Zinsniveau
-> zu beachten sind auch die Risiken der alternativen Akitva
Liquidität:
-> Kredite sind ertragreich und zugleich iliquide
-> RE sind eine Versicherung gegen die mit unerwarteten Einlageabflüssen einhergehenden Kosten
Herleitung des Geldschöpfungsmultiplikators einer anfänglich enstandenen Überschussreserve
Tagesgeldmarkt und Angebot und Nachfrage
Tagesgeldmarkt -> ist der Markt auf dem sich Banken untereinander Geld für einen Tag leihen und verleihen
Angebot und Nachfrage:
-> zu jedem Zeitpunkt gibt es Banken die Reserven nachfragen und Banken die Reserven anbieten
-> der Tagesgeldzins bestimmt die Menge der angebotenen bzw. nachgefragten Reserven
-> bei einem bspw. hohen Tagesgeldzins besteht für einzelne Banken einer hoher Anreiz die Reservehaltung zu beschränken und anderen Banken Reserven zu leihen
-> wenn der Zins zu hoch ist, gibt es ein ein deutlich höheres Angebot an Reserven als nachgefragt wird
Operationsziel Definition
-> wird von der Zentralbank festgelegt und ist das Ziel für den durchschnittlichen Tagesgeldzins
-> transitorische Schwankungen werden zugelassen, das Ausmaß wird jedoch durch Fazilitäten eingegrenzt
Fazilitäten des Operationsziels
Refinanzierungsfazilität (über dem Operationsziel)
-> Banken können für einen Tag Reserven bei der ZB leihen
-> Wirkt als Zinsobergrenze d.h. Bei einem Anstieg der Nachfrage kann der Tagesgeldzins nicht über den Zins der Refinanzierungsfazilität steigen
Einlagefazilität (unter dem Operationsziel)
-> Banken können für einen Tag überschüssige Reserven bei der ZB anlegen
-> Wirkt als Zinsuntergrenze d.h. Bei einem Rückgang der Nachfrage kann der Zins nicht unter den Zins der Einlagefazilität sinken
-> diese beiden Fazilitäten dienen dazu den Zins auf dem Tagesgeldmarkt relativ konstant in einem Korridor zu halten
Grafik zu Fazilitäten und Operationsziel
Leitzins Definition
-> ist das zentrale Element zur Steuerung der Geldpolitik
-> einseitig festgelegter Zinssatz, zudem die ZB mit Banken GEschäfte abschließt
Im Falle der EZB:
-> Wertpapierpensionszinssatz in den Hauptrefinanzierungsgeschäften
-> prozentuale DIfferenz zwischen dem höheren Rückkaufkurs und Ankaufkurs von Wertpapieren
Werpapierpensionsgeschäfte (Repo-Geschäfte)
-> wichtigste Refinanzierungsquelle der Banken (Hauptrefinanzierungsgeschäfte)
Funktionsweise
-> EZB (Gläubiger) kauf der Bank (Schuldiger) ein Wertpapier ab und verplfichtet die Bank zum Rückkauf zu einem festgelegten Zeitpunkt
-> für die Zwischenzeit verfügt die Bank über Reserven
Werpapierpensionsgeschäfte nach der Finanzkrise
standard measures:
-> Senkung Leitzins von 4,25% auf 1% -> Korridor zwischen Fazilitäten wurde verengt
non-standard measures:
-> längere Laufzeiten von bis zu einem Jahr
-> Bereitstellung von Liquidität in ausländischer Währung
Effekte:
->deutlicher Anstieg der Reserven bei Banken
-> Zins bewegt sich Richtung dem Zinsatz der Einlagefazilität
Auktionsarten
Mengentender:
-> Zins wird von EZB festgelegt, die Banken bieten die Menge
-> die Gesamtmenge wird evtl von der EZB begrenzt
Zinstender:
-> Gesamtmenge und MIndestbietungssatz werden von EZB festgelegt
-> die Banken bieten Beitragshöge und Zinssatz
Zahlungsbilanz Gliederung
Leistungsbilanz
Handelsbilanz -> Güter Im- und Exporte
Dienstleistungsbilanz -> Käufe und Verkäufe von DL zwischen Inländern und Ausländern
Bilanz der Erwerbs- und Vermögenseinkommen
-> Erwerbseinkommen -> alle Einkommen die von In- an Ausländer oder von Aus- an Inländer für unselbstständige Arbeit gezahlt werden
->Vermögenseinkommen -> alle Kapitalerträge die In- and Ausländer zahlen oder von ausländer erhalten
Bilanz der laufenden Übertragung
-> Gegenbuchung zu allen Bewegungen von Gütern und finanziellen Aktiva zwischen In-und Ausländer, die ohne ökonomische Gegenleistung vorgenommen werden
Bilanz der Vermögensübertragungen
Kapitalbilanz
Bilanz der statistisch nicht aufgliederbaren Transaktionen
klassischer Ansatz der kleinen offenen Volkswirtschaft
Annahmen:
Identitäten: Y = C+I+G+NX S=I +NX S= I + △NAP sind mit den gewünschten Größen erfüllt
Güterangebot: Y=F(K,L)
-> der produzierte Ouput kann auf den Faktormärkten bestimmt und kann als exogene Größe betrachetet werden
Güternachfrage
->die staatliche Güternachfrage (G) ist exogen
-> der gewünschte Konsum hängt vom verfügbaren Einkommen der Haushalte ab C = (Y-T) Nettosteuern (T) sind exogen
-> die gwünschten Investionen hängen negativ vom Zins ab I=I(r)
Realzins
-> bei freier Kapitalmobilität und vollkommener Substituierbarkeit entspricht der Zins dem am internationalen Kap-Markt r=r*
Gleichgewichtsbedingung
-> da der produzierte Output dem gewünschten Output entsprechen muss und NX die einzige endogene Größe ist, passt sich NX stets so an, dass die GG-Bedingung erfüllt ist Y = (C-T) + I(r*) + G´ + NX
Effekte der Öffnung
Vorteil offener VW
-> effizientere Zukunftsverlagerung der Outputs
-> Investitionen erfordern keinen Konsumverzicht
ist r* > r so werden durch Öffnung
-> heimische Investitionsprojekte reduziert durch Export von G und K
-> Rendite im Ausland > Inland
ist r* < r so werden durch Öffnung
-> zusätzliche heimische Projekte realisiert durch Import von G und K
-> Rendite im Inland > Ausland
Second-Best-Problematik
-> effekte nur wohlfahrtssteigernd wenn first-best Lösung erzielt wird
d.h. keine Abweichung von der fb-Lösung durch beispielsweise Subventionen oder Steuern
falls vorhanden ist die Wohlfahrt theoretisch offen
permanentes Einkommen
-> Konsum, den ein Haushalt mit dem aktuellen EInkommen und dem erwartbaren zukünftigen Einkommen dauerhaft aufrecht erhalten kann
Höhe bei einem Zins ungleich 0
Höhe bei einem Zins gleich 0
Einkommenschock-Arten
transitorischer EK-Schock:
-> ein vorübergehender Schock, nachdem das Individum wieder zu seinem ursprünglichen EK-Niveau zurückkehren kann
permanenter EK-Schock:
-> ein langfristiger EK-Schok, nachdem das Individum nicht mehr zum ursprünglichen EK-Niveau zurückkehren kann
Tagesgeldzins vs längerfristige Zinsen
zwei Möglichkeiten
Anlage über den gesamten Zeitraum zum Zins des ersten Tages
sukzessive Anlage für jeden Tag zum jeweiligen Tageszins
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